Aufgabenbeispiele von Asymptoten

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alle Asymptoten bestimmen

Beispiel:

Bestimme alle senkrechten Asymptoten (mit VZW) und waagrechten Asymptoten vom Graphen der Funktion f mit f(x) = -x +4 ( x -3 ) ( x -4 )

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senkrechte Asymptoten

Zuerst untersucht man die Funktion auf Definitionslücken, also in unserem Fall, ob der Nenner =0 werden kann.

( x -3 ) ( x -4 ) = 0

Ein Produkt ist genau dann =0, wenn mindestens einer der beiden Faktoren =0 ist.

1. Fall:

x -3 = 0 | +3
x1 = 3

2. Fall:

x -4 = 0 | +4
x2 = 4

also Definitionsmenge D=R\{ 3 ; 4 }

Wir untersuchen das Verhalten für x → 4 und erkennen, dass sowohl der Zähler als auch der Nenner =0 werden.

Wir müssten also sowohl im Zähler als auch im Nenner einen Faktor (x -4) erkennen, die wir dann kürzen können:

-x +4 ( x -3 ) ( x -4 ) = -1 ( x -3 ) · 1

Für x → 4 ⇒ f(x)= -x +4 ( x -3 ) ( x -4 ) = -1 ( x -3 ) · 1 -1 ( 4 -3 ) · 1 = -1

Die Funktion besitzt folglich eine hebbare Definitionslücke (Loch) L(4 | -1 )


Wir untersuchen nun das Verhalten für x → 3 (von links und von rechts)

Für x   x<3   3 - ⇒ f(x)= -x +4 ( x -3 ) ( x -4 ) +1 "-0" ⋅ (-1) = +1 "+0"

Für x   x>3   3 + ⇒ f(x)= -x +4 ( x -3 ) ( x -4 ) +1 "+0" ⋅ (-1) = +1 "-0" -

Die Funktion besitzt folglich eine senkrechte Asymptote bei x= 3 mit einem VZW von + nach -

waagrechte Asymptoten

Um die waagrechte Asymtote zu ermitteln, wird in Zähler und Nenner die höchste x-Potenz des Nenners ausgeklammert:

Vorher sollte man allerdings noch ausmultiplizien.
-x +4 ( x -3 ) ( x -4 ) = -x +4 x 2 -7x +12

-x +4 x 2 -7x +12 = x 2 · ( - 1 x + 4 x 2 ) x 2 · ( 1 - 7 x + 12 x 2 ) = - 1 x + 4 x 2 1 - 7 x + 12 x 2

So können wir einfach das Verhalten für x→ ±∞ untersuchen:

Für x → ±∞ ⇒ f(x)= -x +4 x 2 -7x +12 = - 1 x + 4 x 2 1 - 7 x + 12 x 2 0+0 1 +0+0 = 0 1 = 0

Die Funktion besitzt folglich eine waagrechte Asymptote bei y = 0 (x-Achse).

senkrechte Asymptote (einfach)

Beispiel:

Bestimme alle senkrechten Asymptoten (mit VZW) von der Funktion f mit f(x) = -5 e 2x - e x

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Zuerst untersucht man die Funktion auf Definitionslücken, also in unserem Fall, ob der Nenner =0 werden kann.

e 2x - e x = 0
( e x -1 ) e x = 0

Ein Produkt ist genau dann =0, wenn mindestens einer der beiden Faktoren =0 ist.

1. Fall:

e x -1 = 0 | +1
e x = 1 |ln(⋅)
x1 = 0 ≈ 0

2. Fall:

e x = 0

Diese Gleichung hat keine Lösung!

also Definitionsmenge D=R\{0}

Um den Term besser auf Asymptoten untersuchen zu können, faktorisieren wir den Nenner:

-5 e 2x - e x = -5 ( e x -1 ) · e x

Wir untersuchen nun das Verhalten für x → 0 (von links und von rechts)

Für x   x<0   0 - ⇒ f(x)= -5 ( e x -1 ) · e x -5 "-0" ⋅ (+1) = -5 "-0"

Für x   x>0   0 + ⇒ f(x)= -5 ( e x -1 ) · e x -5 "+0" ⋅ (+1) = -5 "+0" -

Die Funktion besitzt folglich eine senkrechte Asymptote bei x= 0 mit einem VZW von + nach -

senkrechte Asymptoten

Beispiel:

Bestimme alle senkrechten Asymptoten (mit VZW) von der Funktion f mit f(x) = -3 x 2 -4x +1 - x 2 +2x +8

Lösung einblenden

Zuerst untersucht man die Funktion auf Definitionslücken, also in unserem Fall, ob der Nenner =0 werden kann.

- x 2 +2x +8 = 0

Lösen mit der a-b-c-Formel (Mitternachtsformel):

eingesetzt in x1,2 = - b ± b 2 -4a · c 2a ergibt:

x1,2 = -2 ± 2 2 -4 · ( -1 ) · 8 2( -1 )

x1,2 = -2 ± 4 +32 -2

x1,2 = -2 ± 36 -2

x1 = -2 + 36 -2 = -2 +6 -2 = 4 -2 = -2

x2 = -2 - 36 -2 = -2 -6 -2 = -8 -2 = 4

Lösen mit der p-q-Formel (x² + px + q = 0):

Um die Gleichung auf die Form "x² + px + q = 0" zu bekommen, müssen wir zuerst die ganze Gleichung durch "-1 " teilen:

- x 2 +2x +8 = 0 |: -1

x 2 -2x -8 = 0

vor dem Einsetzen in x1,2 = - p 2 ± ( p 2 ) 2 - q
berechnen wir zuerst die Diskriminante D = ( p 2 ) 2 - q :

D = ( -1 ) 2 - ( -8 ) = 1+ 8 = 9

x1,2 = 1 ± 9

x1 = 1 - 3 = -2

x2 = 1 + 3 = 4

also Definitionsmenge D=R\{ -2 ; 4 }

Um den Term besser auf Asymptoten untersuchen zu können, faktorisieren wir den Nenner:

-3 x 2 -4x +1 - x 2 +2x +8 = -3 x 2 -4x +1 - ( x +2 ) · ( x -4 )

Wir untersuchen nun das Verhalten für x → -2 (von links und von rechts)

Für x   x<-2   -2 - ⇒ f(x)= -3 x 2 -4x +1 - ( x +2 ) · ( x -4 ) -3 -1 ⋅"-0" ⋅ (-6) = -3 "-0"

Für x   x>-2   -2 + ⇒ f(x)= -3 x 2 -4x +1 - ( x +2 ) · ( x -4 ) -3 -1 ⋅"+0" ⋅ (-6) = -3 "+0" -

Die Funktion besitzt folglich eine senkrechte Asymptote bei x= -2 mit einem VZW von + nach -

Wir untersuchen nun das Verhalten für x → 4 (von links und von rechts)

Für x   x<4   4 - ⇒ f(x)= -3 x 2 -4x +1 - ( x +2 ) · ( x -4 ) -63 -1 ⋅(+6) ⋅ "-0" = -63 "+0" -

Für x   x>4   4 + ⇒ f(x)= -3 x 2 -4x +1 - ( x +2 ) · ( x -4 ) -63 -1 ⋅(+6) ⋅ "+0" = -63 "-0"

Die Funktion besitzt folglich eine senkrechte Asymptote bei x= 4 mit einem VZW von - nach +

Polstellen und hebbare Def.-Lücken

Beispiel:

Bestimme alle senkrechten Asymptoten (mit VZW) von der Funktion f mit f(x) = -3x -3 x 2 -1

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Zuerst untersucht man die Funktion auf Definitionslücken, also in unserem Fall, ob der Nenner =0 werden kann.

x 2 -1 = 0 | +1
x 2 = 1 | 2
x1 = - 1 = -1
x2 = 1 = 1

also Definitionsmenge D=R\{ -1 ; 1 }

Um den Term besser auf Asymptoten untersuchen zu können, faktorisieren wir den Nenner:

-3x -3 x 2 -1 = -3x -3 ( x +1 ) ( x -1 )

Wir untersuchen das Verhalten für x → -1 und erkennen, dass sowohl der Zähler als auch der Nenner =0 werden.

Wir müssten also sowohl im Zähler als auch im Nenner einen Faktor (x +1) erkennen, die wir dann kürzen können:

-3x -3 ( x +1 ) ( x -1 ) = -3x -3 ( x +1 ) ( x -1 ) = - 3 x -1

Für x → -1 ⇒ f(x)= -3x -3 ( x +1 ) ( x -1 ) = - 3 x -1 - 3 -1 -1 = 3 2

Die Funktion besitzt folglich eine hebbare Definitionslücke (Loch) L(-1 | 3 2 )


Wir untersuchen nun das Verhalten für x → 1 (von links und von rechts)

Für x   x<1   1 - ⇒ f(x)= -3x -3 ( x +1 ) ( x -1 ) -6 (+2) ⋅ "-0" = -6 "-0"

Für x   x>1   1 + ⇒ f(x)= -3x -3 ( x +1 ) ( x -1 ) -6 (+2) ⋅ "+0" = -6 "+0" -

Die Funktion besitzt folglich eine senkrechte Asymptote bei x= 1 mit einem VZW von + nach -

Term mit Asymptoten bestimmen

Beispiel:

Bestimme einen Funktionsterm dessen Graph bei x= 3 eine senkrechte Asymptote ohne VZW (beides mal f(x) → -∞), bei y = -3 eine waagrechte Asymptote und eine Nullstelle in N(6|0) besitzt.

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Zuerst der Nenner

Aufgrund der senkrechten Asymptote bei x=3 (ohne VZW (beides mal f(x) → -∞)) muss der entsprechende Linearterm in den Nenner unserer gesuchten Funktion. Da kein Vorzeichenwechsel vorliegt, muss es eine doppelte Nullstelle sein, also:

? ( x -3 ) 2 = ? x 2 -6x +9

Nullstellen in den Zähler

Im Zähler müssen auf jeden Fall mal die Nullstellen berücksichtigt werden, also

? ⋅ ( x -6 ) x 2 -6x +9

Jetzt testen wir x -6 ( x -3 ) 2 auf die waagrechte Asymptote:

Da im Nenner eine quadratische Funktion ist, im Zähler auch nur eine lineare Funktion, muss die Funktion für x → ∞ gegen 0 laufen. Um diesen Grenzwert aber auf -3 zu bringen, quadrieren wir einfach den Linearterm des Zählers und geben im als Koeffizient -3. Jetzt stimmt auch die waagrechte Asympzote:

waagrechte Asymptoten

Um die waagrechte Asymtote zu ermitteln, wird in Zähler und Nenner die höchste x-Potenz des Nenners ausgeklammert:

Vorher sollte man allerdings noch ausmultiplizien.
-3 ( x -6 ) 2 ( x -3 ) 2 = -3 x 2 +36x -108 x 2 -6x +9

-3 x 2 +36x -108 x 2 -6x +9 = x 2 · ( -3 + 36 x - 108 x 2 ) x 2 · ( 1 - 6 x + 9 x 2 ) = -3 + 36 x - 108 x 2 1 - 6 x + 9 x 2

So können wir einfach das Verhalten für x→ ±∞ untersuchen:

Für x → ±∞ ⇒ f(x)= -3 x 2 +36x -108 x 2 -6x +9 = -3 + 36 x - 108 x 2 1 - 6 x + 9 x 2 -3 +0+0 1 +0+0 = -3 1 = -3

Mit f(x)= -3 ( x -6 ) 2 ( x -3 ) 2 sind also alle Bedingungen erfüllt

Bruchterm mit Asymptoten bestimmen

Beispiel:

Bestimme einen Funktionsterm (als Bruchterm) dessen Graph bei x= 3 eine senkrechte Asymptote mit einem VZW von + nach -, bei y = 0 eine waagrechte Asymptote und keine Nullstelle besitzt.

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Zuerst der Nenner

Aufgrund der senkrechten Asymptote bei x=3 (mit einem VZW von + nach -) muss der entsprechende Linearterm in den Nenner unserer gesuchten Funktion, also:

? x -3

Wenn wir den Zähler auf 1 setzen, also f(x)= 1 x -3 , passen bereits die Definitionslücke bei x = 3 und die fehlenden Nullstellen. Auch die waagrechte Asymptote bei y=0 passt:

waagrechte Asymptoten

Um die waagrechte Asymtote zu ermitteln, wird in Zähler und Nenner die höchste x-Potenz des Nenners ausgeklammert:

1 x -3 = x · 1 x x · ( 1 - 3 x ) = 1 x 1 - 3 x

So können wir einfach das Verhalten für x→ ±∞ untersuchen:

Für x → ±∞ ⇒ f(x)= 1 x -3 = 1 x 1 - 3 x 0 1 +0 = 0 1 = 0

Vorzeichenwechsel (VZW)

Für x   x<3   3- ⇒ f(x)= 1 x -3 +1 "-0" -

Für x   x>3   3+ ⇒ f(x)= 1 x -3 +1 "+0"

Wir haben also den falschen VZW. Wenn wir aber den Zähler mit -1 multiplizieren, bekommen wir gerade das entgegengesetzte Verhalten in der Nähe der Definitionslücke.

Mit f(x)= -1 x -3 sind also alle Bedingungen erfüllt

waagrechte Asymptoten

Beispiel:

Bestimme das Verhalten der Funktion f mit f(x) = e -0,4x -4 x 2 für x → -∞ und für x → ∞.

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Für x → -∞ ⇒ f(x)= e -0,4x -4 x 2 - - ( Der Exponentialterm im Zähler wächst sehr viel schneller gegen ∞ bzw. gegen 0 als der Nenner und setzt sich deswegen durch)

Für x → ∞ ⇒ f(x)= e -0,4x -4 x 2 0 - 0

Die Funktion besitzt folglich auf der rechten Seite (für x → ∞) eine waagrechte Asymptote bei y = 0 (x-Achse).

e-Fkt'n Verhalten → ∞

Beispiel:

Bestimme das Verhalten der Funktion f mit f(x) = -3 -2 e 0,5x für x → -∞ und für x → ∞.

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Für x → -∞ ⇒ f(x)= -3 -2 e 0,5x -3 +0 -3

Für x → ∞ ⇒ f(x)= -3 -2 e 0,5x -3 - -

Die Funktion besitzt folglich auf der linken Seite (für x → -∞) eine waagrechte Asymptote bei y = -3 .