Aufgabenbeispiele von Asymptoten

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alle Asymptoten bestimmen

Beispiel:

Bestimme alle senkrechten Asymptoten (mit VZW) und waagrechten Asymptoten vom Graphen der Funktion f mit f(x) = 2 x 3 + x 2 -4x -1 - x 2 -2x +15

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senkrechte Asymptoten

Zuerst untersucht man die Funktion auf Definitionslücken, also in unserem Fall, ob der Nenner =0 werden kann.

- x 2 -2x +15 = 0

Lösen mit der a-b-c-Formel (Mitternachtsformel):

eingesetzt in x1,2 = - b ± b 2 -4a · c 2a ergibt:

x1,2 = +2 ± ( -2 ) 2 -4 · ( -1 ) · 15 2( -1 )

x1,2 = +2 ± 4 +60 -2

x1,2 = +2 ± 64 -2

x1 = 2 + 64 -2 = 2 +8 -2 = 10 -2 = -5

x2 = 2 - 64 -2 = 2 -8 -2 = -6 -2 = 3

Lösen mit der p-q-Formel (x² + px + q = 0):

Um die Gleichung auf die Form "x² + px + q = 0" zu bekommen, müssen wir zuerst die ganze Gleichung durch "-1 " teilen:

- x 2 -2x +15 = 0 |: -1

x 2 +2x -15 = 0

vor dem Einsetzen in x1,2 = - p 2 ± ( p 2 ) 2 - q
berechnen wir zuerst die Diskriminante D = ( p 2 ) 2 - q :

D = 1 2 - ( -15 ) = 1+ 15 = 16

x1,2 = -1 ± 16

x1 = -1 - 4 = -5

x2 = -1 + 4 = 3

also Definitionsmenge D=R\{ -5 ; 3 }

Um den Term besser auf Asymptoten untersuchen zu können, faktorisieren wir den Nenner:

2 x 3 + x 2 -4x -1 - x 2 -2x +15 = 2 x 3 + x 2 -4x -1 - ( x +5 ) · ( x -3 )

Wir untersuchen nun das Verhalten für x → -5 (von links und von rechts)

Für x   x<-5   -5 - ⇒ f(x)= 2 x 3 + x 2 -4x -1 - ( x +5 ) · ( x -3 ) -206 -1 ⋅"-0" ⋅ (-8) = -206 "-0"

Für x   x>-5   -5 + ⇒ f(x)= 2 x 3 + x 2 -4x -1 - ( x +5 ) · ( x -3 ) -206 -1 ⋅"+0" ⋅ (-8) = -206 "+0" -

Die Funktion besitzt folglich eine senkrechte Asymptote bei x= -5 mit einem VZW von + nach -

Wir untersuchen nun das Verhalten für x → 3 (von links und von rechts)

Für x   x<3   3 - ⇒ f(x)= 2 x 3 + x 2 -4x -1 - ( x +5 ) · ( x -3 ) +50 -1 ⋅(+8) ⋅ "-0" = +50 "+0"

Für x   x>3   3 + ⇒ f(x)= 2 x 3 + x 2 -4x -1 - ( x +5 ) · ( x -3 ) +50 -1 ⋅(+8) ⋅ "+0" = +50 "-0" -

Die Funktion besitzt folglich eine senkrechte Asymptote bei x= 3 mit einem VZW von + nach -

waagrechte Asymptoten

Um die waagrechte Asymtote zu ermitteln, wird in Zähler und Nenner die höchste x-Potenz des Nenners ausgeklammert:

2 x 3 + x 2 -4x -1 - x 2 -2x +15 = x 2 · ( 2x +1 - 4 x - 1 x 2 ) x 2 · ( -1 - 2 x + 15 x 2 ) = 2x +1 - 4 x - 1 x 2 -1 - 2 x + 15 x 2

So können wir einfach das Verhalten für x→ ±∞ untersuchen:

Für x → ±∞ ⇒ f(x)= 2 x 3 + x 2 -4x -1 - x 2 -2x +15 = 2x +1 - 4 x - 1 x 2 -1 - 2 x + 15 x 2 +1 +0+0 -1 +0+0 = -

Die Funktion besitzt folglich keine waagrechte Asymptote.

senkrechte Asymptote (einfach)

Beispiel:

Bestimme alle senkrechten Asymptoten (mit VZW) von der Funktion f mit f(x) = 3 2 + x

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Zuerst untersucht man die Funktion auf Definitionslücken, also in unserem Fall, ob der Nenner =0 werden kann.

2 + x = 0
x +2 = 0 | -2
x = -2

also Definitionsmenge D=R\{ -2 }

Wir untersuchen nun das Verhalten für x → -2 (von links und von rechts)

Für x   x<-2   -2 - ⇒ f(x)= 3 2 + x +3 "-0" -

Für x   x>-2   -2 + ⇒ f(x)= 3 2 + x +3 "+0"

Die Funktion besitzt folglich eine senkrechte Asymptote bei x= -2 mit einem VZW von - nach +

senkrechte Asymptoten

Beispiel:

Bestimme alle senkrechten Asymptoten (mit VZW) von der Funktion f mit f(x) = -2 x 2 +4x +2 x 2 -2x -8

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Zuerst untersucht man die Funktion auf Definitionslücken, also in unserem Fall, ob der Nenner =0 werden kann.

x 2 -2x -8 = 0

Lösen mit der a-b-c-Formel (Mitternachtsformel):

eingesetzt in x1,2 = - b ± b 2 -4a · c 2a ergibt:

x1,2 = +2 ± ( -2 ) 2 -4 · 1 · ( -8 ) 21

x1,2 = +2 ± 4 +32 2

x1,2 = +2 ± 36 2

x1 = 2 + 36 2 = 2 +6 2 = 8 2 = 4

x2 = 2 - 36 2 = 2 -6 2 = -4 2 = -2

Lösen mit der p-q-Formel (x² + px + q = 0):

vor dem Einsetzen in x1,2 = - p 2 ± ( p 2 ) 2 - q
berechnen wir zuerst die Diskriminante D = ( p 2 ) 2 - q :

D = ( -1 ) 2 - ( -8 ) = 1+ 8 = 9

x1,2 = 1 ± 9

x1 = 1 - 3 = -2

x2 = 1 + 3 = 4

also Definitionsmenge D=R\{ -2 ; 4 }

Um den Term besser auf Asymptoten untersuchen zu können, faktorisieren wir den Nenner:

-2 x 2 +4x +2 x 2 -2x -8 = -2 x 2 +4x +2 ( x -4 ) · ( x +2 )

Wir untersuchen nun das Verhalten für x → -2 (von links und von rechts)

Für x   x<-2   -2 - ⇒ f(x)= -2 x 2 +4x +2 ( x -4 ) · ( x +2 ) -14 (-6) ⋅ "-0" = -14 "+0" -

Für x   x>-2   -2 + ⇒ f(x)= -2 x 2 +4x +2 ( x -4 ) · ( x +2 ) -14 (-6) ⋅ "+0" = -14 "-0"

Die Funktion besitzt folglich eine senkrechte Asymptote bei x= -2 mit einem VZW von - nach +

Wir untersuchen nun das Verhalten für x → 4 (von links und von rechts)

Für x   x<4   4 - ⇒ f(x)= -2 x 2 +4x +2 ( x -4 ) · ( x +2 ) -14 "-0" ⋅ (+6) = -14 "-0"

Für x   x>4   4 + ⇒ f(x)= -2 x 2 +4x +2 ( x -4 ) · ( x +2 ) -14 "+0" ⋅ (+6) = -14 "+0" -

Die Funktion besitzt folglich eine senkrechte Asymptote bei x= 4 mit einem VZW von + nach -

Polstellen und hebbare Def.-Lücken

Beispiel:

Bestimme alle senkrechten Asymptoten (mit VZW) von der Funktion f mit f(x) = -2x -4 x 2 +2x

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Zuerst untersucht man die Funktion auf Definitionslücken, also in unserem Fall, ob der Nenner =0 werden kann.

x 2 +2x = 0
x ( x +2 ) = 0

Ein Produkt ist genau dann =0, wenn mindestens einer der beiden Faktoren =0 ist.

1. Fall:

x1 = 0

2. Fall:

x +2 = 0 | -2
x2 = -2

also Definitionsmenge D=R\{ -2 ; 0}

Um den Term besser auf Asymptoten untersuchen zu können, faktorisieren wir den Nenner:

-2x -4 x 2 +2x = -2x -4 x · ( x +2 )

Wir untersuchen das Verhalten für x → -2 und erkennen, dass sowohl der Zähler als auch der Nenner =0 werden.

Wir müssten also sowohl im Zähler als auch im Nenner einen Faktor (x +2) erkennen, die wir dann kürzen können:

-2x -4 x · ( x +2 ) = -2x -4 x · ( x +2 ) = - 2 x

Für x → -2 ⇒ f(x)= -2x -4 x · ( x +2 ) = - 2 x - 2 ( -2 ) = 1

Die Funktion besitzt folglich eine hebbare Definitionslücke (Loch) L(-2 | 1 )


Wir untersuchen nun das Verhalten für x → 0 (von links und von rechts)

Für x   x<0   0 - ⇒ f(x)= -2x -4 x · ( x +2 ) -4 "-0" ⋅ (+2) = -4 "-0"

Für x   x>0   0 + ⇒ f(x)= -2x -4 x · ( x +2 ) -4 "+0" ⋅ (+2) = -4 "+0" -

Die Funktion besitzt folglich eine senkrechte Asymptote bei x= 0 mit einem VZW von + nach -

Term mit Asymptoten bestimmen

Beispiel:

Bestimme einen Funktionsterm dessen Graph bei x= -2 eine senkrechte Asymptote ohne VZW (beides mal f(x) → +∞), bei y = 0 eine waagrechte Asymptote und eine Nullstelle in N(-3|0) besitzt.

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Zuerst der Nenner

Aufgrund der senkrechten Asymptote bei x=-2 (ohne VZW (beides mal f(x) → +∞)) muss der entsprechende Linearterm in den Nenner unserer gesuchten Funktion. Da kein Vorzeichenwechsel vorliegt, muss es eine doppelte Nullstelle sein, also:

? ( x +2 ) 2 = ? x 2 +4x +4

Nullstellen in den Zähler

Im Zähler müssen auf jeden Fall mal die Nullstellen berücksichtigt werden, also

? ⋅ ( x +3 ) x 2 +4x +4

Jetzt testen wir x +3 ( x +2 ) 2 auf die waagrechte Asymptote:

waagrechte Asymptoten

Um die waagrechte Asymtote zu ermitteln, wird in Zähler und Nenner die höchste x-Potenz des Nenners ausgeklammert:

Vorher sollte man allerdings noch ausmultiplizien.
x +3 ( x +2 ) 2 = x +3 x 2 +4x +4

x +3 x 2 +4x +4 = x 2 · ( 1 x + 3 x 2 ) x 2 · ( 1 + 4 x + 4 x 2 ) = 1 x + 3 x 2 1 + 4 x + 4 x 2

So können wir einfach das Verhalten für x→ ±∞ untersuchen:

Für x → ±∞ ⇒ f(x)= x +3 x 2 +4x +4 = 1 x + 3 x 2 1 + 4 x + 4 x 2 0+0 1 +0+0 = 0 1 = 0

Mit f(x)= x +3 ( x +2 ) 2 sind also alle Bedingungen erfüllt

Bruchterm mit Asymptoten bestimmen

Beispiel:

Bestimme einen Funktionsterm (als Bruchterm) dessen Graph bei x1 = 3 und bei x2 = 0 jeweils eine senkrechte Asymptote, bei y = -3 eine waagrechte Asymptote und eine Nullstelle in N(4|0) besitzt.

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Zuerst der Nenner

Aufgrund der senkrechten Asymptoten bei x1=3 und x2=0 müssen die entsprechenden Linearterme in den Nenner unserer gesuchten Funktion, also:

? ( x -3 ) · ( x +0 ) = ? x 2 -3x

Nullstellen in den Zähler

Im Zähler müssen auf jeden Fall mal die Nullstellen berücksichtigt werden, also

? ⋅ ( x -4 ) x 2 -3x

Jetzt testen wir x -4 ( x -3 ) · ( x +0 ) auf die waagrechte Asymptote:

Da im Nenner eine quadratische Funktion ist, im Zähler auch nur eine lineare Funktion, muss die Funktion für x → ∞ gegen 0 laufen. Um diesen Grenzwert aber auf -3 zu bringen, quadrieren wir einfach den Linearterm des Zählers und geben im als Koeffizient -3. Jetzt stimmt auch die waagrechte Asympzote:

waagrechte Asymptoten

Um die waagrechte Asymtote zu ermitteln, wird in Zähler und Nenner die höchste x-Potenz des Nenners ausgeklammert:

Vorher sollte man allerdings noch ausmultiplizien.
-3 ( x -4 ) 2 ( x -3 ) · ( x +0 ) = -3 x 2 +24x -48 x 2 -3x

-3 x 2 +24x -48 x 2 -3x = x 2 · ( -3 + 24 x - 48 x 2 ) x 2 · ( 1 - 3 x ) = -3 + 24 x - 48 x 2 1 - 3 x

So können wir einfach das Verhalten für x→ ±∞ untersuchen:

Für x → ±∞ ⇒ f(x)= -3 x 2 +24x -48 x 2 -3x = -3 + 24 x - 48 x 2 1 - 3 x -3 +0+0 1 +0 = -3 1 = -3

Mit f(x)= -3 ( x -4 ) 2 ( x -3 ) · ( x +0 ) sind also alle Bedingungen erfüllt

waagrechte Asymptoten

Beispiel:

Bestimme das Verhalten der Funktion f mit f(x) = 1 x 3 -5 für x → -∞ und für x → ∞.

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Für x → -∞ ⇒ f(x)= 1 x 3 -5 0 -5 -5

Für x → ∞ ⇒ f(x)= 1 x 3 -5 0 -5 -5

Die Funktion besitzt folglich eine waagrechte Asymptote bei y = -5 .

e-Fkt'n Verhalten → ∞

Beispiel:

Bestimme das Verhalten der Funktion f mit f(x) = 5x · e 0,5x für x → -∞ und für x → ∞.

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Für x → -∞ ⇒ f(x)= 5x · e 0,5x - · 0 0( Der Exponentialterm im zweiten Faktor wächst sehr viel schneller gegen 0 als der erste Faktor gegen - und setzt sich deswegen durch)

Für x → ∞ ⇒ f(x)= 5x · e 0,5x ·

Die Funktion besitzt folglich auf der linken Seite (für x → -∞) eine waagrechte Asymptote bei y = 0 (x-Achse).