Aufgabenbeispiele von e-Funktion

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Eigenschaften von e-Funktionen

Beispiel:

Welche Eigenschaften hat die Funktion f mit f(x)= 2 e x +1 -1 .

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Als erstes erinnern wir uns an die natürliche Exponentialfunktion f0(x)= e x (im Schaubild in schwarzer Farbe eingezeichnet).

Am Koeffizient vor dem e x erkennen wir, dass der Graph gegenüber dem der natürlichen Exponentialfunktion lediglich in y-Richtung gestreckt wurde. Qualitativ unterscheiden sich die beiden Graphen also nicht.

Da bei 2 e x +1 -1 zu jedem Funktionswert von e x noch -1 addiert wird, ist der Graph von 2 e x +1 -1 gegenüber dem der natürlichen Exponentialfunktion, um 1 nach unten verschoben.

Da bei 2 e x +1 -1 das x von e x durch ein 'x+1' ersetzt wurde, wird der Graph der natürlichen Exponentialfunktion um -1 in x-Richtung verschoben .

Daraus ergeben sich folgende Aussagen:

  • Dadurch schneidet der Graph von f die x-Achse.
  • Die Funktionswerte werden also immer größer, die Funktion ist also streng monoton wachsend.
  • Für x → ∞ strebt 2 e x +1 -1 gegen .
  • Für x → - ∞ strebt 2 e x +1 -1 gegen 0 -1 = -1 .

Symmetrie e-Funktionen

Beispiel:

Entscheide welche Symmetrie bei der Funktion f mit f(x)= x 3 + ( e x - e -x ) vorliegt.

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Wir betrachten einfach f(-x) und schauen dann, ob das zufällig wieder f(x) oder -f(x) ist:

f(-x) = ( -x ) 3 + ( e -x - e x ) = - x 3 + e -x - e x = - e x + e -x - x 3

Wenn man das mit f(x) = x 3 + ( e x - e -x ) = e x - e -x + x 3 vergleicht, kann man erkennen, dass f(-x) = - e x + e -x - x 3 gerade das Negative von f(x), also -f(x) = -( x 3 + e x - e -x ) ist.

Es gilt also: f(-x) = -f(x)

Somit liegt bei f Punktsymmetrie bezüglich des Ursprungs vor.

e-Funktion Graph zu Term finden

Beispiel:

Gegeben ist die Funktion f mit f(x) = x -1 + e -3x

Eines der vier unten stehenden Schaubilder zeigt den Graph von f.

Entscheide, welches der vier dies ist. Suche dazu jeweils bei den drei anderen einen Beweis, dass es sich nicht um die Ableitungsfunktion handeln kann.

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Wir untersuchen zuerst den gegeben Funktionsterm:

  • y-Achsenabschnitt: f(0) = 0 -1 + e -30 = 0
  • Nullstellen: f(x) = 0
    (Diese Gleichung können wir leider nicht lösen)
  • Grenz-Verhalten:
    • Für x → -∞ strebt f(x)= x -1 + e -3x gegen " - -1 + " =
    • Für x → +∞ strebt f(x) = x -1 + e -3x gegen " -1 +0 " =
  • Eventuell braucht noch die Punkte mit waagrechter Tangente für die Entscheidung. Dazu leiten wir f erstmal ab:
    f'(x) = 1 +0 + e -3x · ( -3 ) = -3 e -3x +1 .
    f'(x) = 0:
    -3 e -3x +1 = 0 | -1
    -3 e -3x = -1 |:-3
    e -3x = 1 3 |ln(⋅)
    -3x = ln( 1 3 ) |:-3
    x = - 1 3 ln( 1 3 ) ≈ 0.3662
    Wir haben somit bei x=0.37 einen Punkt mit waagrechter Tangente.

Diese Eigenschaften überprüfen wir nun bei den 4 vorgeschlagenen Termen:

Schaubild 1

  • y-Achsenabschnitt: f(0) = 10 · 0 2 · e -0 = 0
  • Grenzverhalten
    • Für x → -∞ strebt f1 =
    • Für x → +∞ strebt f1 = 0

Damit können wir f1 ausschließen.

Schaubild 2

  • y-Achsenabschnitt: f(0) = -0 · e 0 = 0
  • Grenzverhalten
    • Für x → -∞ strebt f2 = 0
    • Für x → +∞ strebt f2 = -

Damit können wir f2 ausschließen.

Schaubild 3

  • y-Achsenabschnitt: f(0) = - e -30 - 0 +1 = 0
  • Grenzverhalten
    • Für x → -∞ strebt f3 = -
    • Für x → +∞ strebt f3 = -

Damit können wir f3 ausschließen.

Schaubild 4

  • y-Achsenabschnitt: f(0) = e -30 +0 -1 = 0
  • Grenzverhalten
    • Für x → -∞ strebt f4 =
    • Für x → +∞ strebt f4 =
  • Punkte mit waagrechter Tangente:
    Wir erkennen einen Punkt mit waagrechter Tangente bei x ≈ 0.37.

Hier spricht also nichts dagegen, dass f4 der zugehörige Funktionsterm sein könnte.

e-Funktion Term zu Graph finden

Beispiel:

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Gegeben ist der Graph einer Funktion f

Einer der vier gegebenen Funktionsterme gehört zu f.

Entscheide, welcher der vier Terme dies ist. Suche hierbei jeweils bei den drei anderen Termen einen Beweis, dass es sich nicht um den Term von f handeln kann.

  1. f1(x) = -7 ( x -1 ) 2 · e -x
  2. f2(x) = 4 ( x -1 ) · e -x
  3. f3(x) = -11 e -0,5x +11 e -x
  4. f4(x) = 7 ( x -1 ) 2 · e -x
  5. f5(x) = -2 e -3x - x +2
  6. f6(x) = 3 ( x -1 ) · e x

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Wir betrachten zuerst den gegeben Graph und entdecken dabei:

  • Der Graph hat eine Nullstelle bei x = 1
  • Für x → -∞ strebt f(x) gegen 0
  • Für x → +∞ strebt f(x) gegen
  • Außerdem kann man einen Tiefpunkt bei x = 0 erkennen.

Diese Eigenschaften überprüfen wir nun bei den 6 vorgeschlagenen Termen:

f1(x) = -7 ( x -1 ) 2 · e -x

  • f(1) = -7 · ( 1 -1 ) 2 · e -1 =0
  • Allerdings haben wir hier zusätzlich noch eine waagrechte Tangente bei x = 1, was nicht mit dem gegebenen Graph übereinstimmt.
    f'(x) = -7 · 2( x -1 ) · ( 1 +0 ) · e -x -7 ( x -1 ) 2 · e -x · ( -1 ) = -14 ( x -1 ) · e -x +7 ( x -1 ) 2 · e -x
    f'(1) = -14 · ( 1 -1 ) · e -1 +7 · ( 1 -1 ) 2 · e -1 = 0

Damit können wir f1 ausschließen.

f2(x) = 4 ( x -1 ) · e -x

  • f(1) = 4 · ( 1 -1 ) · e -1 =0
  • Für x → -∞ strebt f2 = 4 ( x -1 ) · e -x gegen " 4 · - · " = -
  • Für x → +∞ strebt f2 = 4 ( x -1 ) · e -x gegen " 4 · 0 " = 0
    ( Der Exponentialterm im zweiten Faktor wächst sehr viel schneller gegen 0 als der erste Faktor gegen und setzt sich deswegen durch)

Damit können wir f2 ausschließen.

f3(x) = -11 e -0,5x +11 e -x

  • f(1) = -11 e -0,51 +11 e -1 =-2.6251634039531

Damit können wir f3 ausschließen.

f4(x) = 7 ( x -1 ) 2 · e -x

  • f(1) = 7 · ( 1 -1 ) 2 · e -1 =0
  • Allerdings haben wir hier zusätzlich noch eine waagrechte Tangente bei x = 1, was nicht mit dem gegebenen Graph übereinstimmt.
    f'(x) = 7 · 2( x -1 ) · ( 1 +0 ) · e -x +7 ( x -1 ) 2 · e -x · ( -1 ) = 14 ( x -1 ) · e -x -7 ( x -1 ) 2 · e -x
    f'(1) = 14 · ( 1 -1 ) · e -1 -7 · ( 1 -1 ) 2 · e -1 = 0

Damit können wir f4 ausschließen.

f5(x) = -2 e -3x - x +2

  • f(1) = -2 e -31 - 1 +2 =0.90042586326427

Damit können wir f5 ausschließen.

f6(x) = 3 ( x -1 ) · e x

  • f(1) = 3 · ( 1 -1 ) · e =0
  • Für x → -∞ strebt f6 = 3 ( x -1 ) · e x gegen " 3 · - · 0 " = 0
    ( Der Exponentialterm im zweiten Faktor wächst sehr viel schneller gegen 0 als der erste Faktor gegen - und setzt sich deswegen durch)
  • Für x → +∞ strebt f6 = 3 ( x -1 ) · e x gegen " 3 · " =
  • Wenn wir nach Punkten auf dem Graph mit waagrechter Tangente schauen, müssen wir
    f'(x) = 3 · ( 1 +0 ) · e x +3 ( x -1 ) · e x = 3 e x +3 ( x -1 ) · e x = 3 · e x · ( x +0 ) = 0
    nach x auflösen.
    3 · e x x = 0
    3 x · e x = 0

    Ein Produkt ist genau dann =0, wenn mindestens einer der beiden Faktoren =0 ist.

    1. Fall:

    x1 = 0

    2. Fall:

    e x = 0

    Diese Gleichung hat keine Lösung!


    Der Graph von f6(x) = 3 ( x -1 ) · e x hat also bei x = 0 einen Punkt mit waagrechter Tangente.

Hier spricht also nichts dagegen, dass f6 der zugehörige Funktionsterm sein könnte.

Anwendungen e-Funktion

Beispiel:

Eine neue trendy App wird veröffentlicht. Dabei kann die tägliche Downloadzahl (in K) näherungsweise für t ≥ 0 durch die Funktion f mit f(t)= t 2 · e -0,1t beschrieben werden; f(t) in Tausend Downloads, t in Tagen nach Beobachtungsbeginn bzw. Veröffentlichung.

  1. Wie viele Downloads (in Tausend) werden am Tag 2 heruntergeladen?.
  2. Wann werden die meisten Downloads heruntergeladen?
  3. Wann nimmt die tägliche Downloadzahl am stärksten zu?

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  1. y-Wert bei t = 2

    Gesucht ist der Funktionswert zur Zeit t=2. Wir berechnen also einfach f(2) = 2 2 · e -0,12 = 4 e -0,2 ≈ 3.3


  2. t-Wert des Maximums (HP)

    Gesucht ist der t-Wert des Hochpunkt. Wir berechnen also die Extremstellen von f:

    Detail-Rechnung für den Hochpunkt (20 |54.13) einblenden

    Randwertuntersuchung

    Da ja ein maximaler Wert, also ein globales Maximum gesucht wird, müssen wir noch untersuchen, ob vielleicht an den Rändern noch höhere Werte als beim lokalen Maximum auftreten.

    Dazu setzen wir am linken Rand einfach die linke Grenze des Definitionsbereichs in die Funktion ein: f(0) = 0 2 · e -0,10 = 0. Am rechten Rand müssen wir das Verhalten für t → ∞ betrachten: Für t → ∞ ⇒ f(t) → 0.

    Weil die Werte an den Rändern kleiner als am Hochpunkt sind, ist das lokale Maximum also ein globales Maximum von f.

    Bei t = 20 ist also der größte Wert der Funktion.


  3. t-Wert beim stärksten Zuwachs

    Gesucht ist der t-Wert des Hochpunkt der Ableitung.

    Dazu berechnen wir erstmal die Ableitungsfunktion f':

    f'(t)= 2x · e -0,1x + x 2 · e -0,1x · ( -0,1 )

    = e -0,1x ( -0,1 x 2 +2x )

    Wir berechnen also die Extremstellen von f':

    Detail-Rechnung für den Hochpunkt der Ableitung (5,8579|4.61) einblenden

    Randwertuntersuchung

    Da ja ein maximaler Wert, also ein globales Maximum gesucht wird, müssen wir noch untersuchen, ob vielleicht an den Rändern noch höhere Werte als beim lokalen Maximum auftreten.

    Dazu setzen wir am linken Rand einfach die linke Grenze des Definitionsbereichs in die Funktion ein: f'(0) = e -0,10 · ( -0,1 0 2 +20 ) = 0. Am rechten Rand müssen wir das Verhalten für t → ∞ betrachten: Für t → ∞ ⇒ f'(t) → 0.

    Weil die Werte an den Rändern kleiner als am Hochpunkt sind, ist das lokale Maximum also ein globales Maximum von f'.

    Bei t = 5,8579 ist also der größte Wert der Ableitungsfunktion.

Ableiten e-Funktion mit Parameter

Beispiel:

Berechne die Ableitung von f mit ft(x)= 4 e 3 t 2 x + t und vereinfache:

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f(x)= 4 e 3 t 2 x + t

f'(x)= 4 e 3 t 2 x + t · 3 t 2

= 12 t 2 e 3 t 2 x + t

Parameter finden mit f(x0)=y0 (e-Fktn)

Beispiel:

Für welches t liegt der Punkt A(2| 35 ) auf dem Graph der Funktion f mit ft(x)= 5 2 x · e -2 t x +4 t +30 t ?

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Wir machen einfach eine Punktprobe mit A(2| 35 ) in f mit f(x)= 5 2 x · e -2 t x +4 t +30 t :

35 = f(2)

35 = 5 2 · 2 · e -2 t 2 +4 t +30 t

35 = 5 2 · 2 · e -4 t +4 t +30 t

35 = 5 2 · 2 · e 0 +30 t

35 = 5 2 · 2 · 1 +30 t

Jetzt müssen wir also nur noch die Gleichung 30t +5 = 35 nach t auflösen.

30t +5 = 35 | -5
30t = 30 |:30
t = 1

Für t= 1 liegt also der Punkt A auf dem Graph von f.

Parameter finden mit Ableitungswert (e-Fktn)

Beispiel:

Für welche t ist die Tangente von f mit ft(x)= e t 2 x 2 - t 2 x im Punkt B(1|f(1)) parallel zur Gerade y= 4x +3 ?
Gib alle Möglichkeiten für t an.

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Um die Tangentensteigung zu bestimmen, leiten wir die Funktion erst einmal ab:

f(x)= e t 2 x 2 - t 2 x

f'(x)= e t 2 x 2 - t 2 x · ( 2 t 2 x - t 2 )

= ( 2 t 2 x - t 2 ) e t 2 x 2 - t 2 x

In diese Ableitung setzen wir x=1 ein:

f'(1) = e t 2 1 2 - t 2 1 · ( 2 t 2 1 - t 2 ) = e 0 · ( 2 t 2 - t 2 ) = t 2

Damit die Tangente parallel zur Geraden y= 4 x+3 wird, müssen die Steigungen gleich sein,
also f'(1)= t 2 soll gleich 4 sein.
Dazu lösen wir die Gleichung t 2 = 4 nach t auf.

t 2 = 4 | 2
t1 = - 4 = -2
t2 = 4 = 2

Für t= -2 und t= 2 ist also die Tangente parallel zu der gegebenen Gerade.

Parameter mit Graph bestimmen

Beispiel:

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Gegeben ist die Funktionenschar fk(x)= - e - 9 10 x + k +2 k . Die Abbildung rechts zeigt den Graph von fk für ein bestimmtes k. Bestimme dieses k.

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Das Problem bei e-Funktionen ist ja, dass wir normale Funktionswerte sehr schwer berechnen und dann nur sehr ungenau ablesen können :(

Die einzigen Möglichkeiten gut ablesbare Werte zu finden, ist also dort, wo der Exponentialterm (annähernd) = 0 ist - oder eben =1 ist, weil dort der Exponent =0 ist.

  • Hier kann man schnell erkennen, dass der Exponentialterm - e - 9 10 x + k niemals = 0 werden kann.
    Da jedoch der zweite Summand 2 k abhängig von k ist, Kann man über die Asymptote den Parameter k bestimmen.
    Denn für x → +∞ strebt fk(x) → 0 + 2 k
    Aus dem Schaubild erkennt man eine waagrechte Asymptote bei y = -1, somit muss 2 k = -1 gelten;
    Also gilt k = - 1 2

Der abgebildete Graph ist somit der von f - 1 2

Parameter für stärkste Steigung

Beispiel:

Auf dem Biberacher Skaterplatz soll eine neue abgerundete Funbox (kleiner Hügel) gebaut werden. Der Querschnitt des Entwurfs kann durch die Funktion ft mit ft(x)= 3 t 2 e -2 1 t 2 x 2 mit t>0 beschrieben werden. Die tatsächliche Form der Funbox kann durch verschiedene Werte von t variiert werden. Dabei muss aber aus Sicherheitsgründen gewährleistet sein, dass an der steilsten Stelle der Steigungswinkel nie mehr als 45° beträgt. Bestimme den zulässigen Bereich für t.

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Um aus dem maximalen Steignungswinkel die maximale Steigung zu berechnen, beutzen wir die Formel für den Steigungswinkel:
m = tan(α), also hier mmax=tan(45°) ≈ 1.

Um die steilste Stelle zu finden, brauchen wir die Extrempunkte der Ableitungsfunktion, also die Wendepunkte von ft .

f(x)= 3 t 2 e -2 1 t 2 x 2

Als erstes leitet man die Funktion zwei mal ab.

f'(x)= 3 t 2 e -2 1 t 2 x 2 · ( -4 1 t 2 x )

= -12 · e -2 1 t 2 x 2 x

= -12 x e -2 1 t 2 x 2


f''(x)= -12 e -2 1 t 2 x 2 · ( -4 1 t 2 x ) · x -12 · e -2 1 t 2 x 2 · 1

= -12 · e -2 1 t 2 x 2 · ( -4 1 t 2 x · x ) -12 e -2 1 t 2 x 2

= 48 1 t 2 · e -2 1 t 2 x 2 x · x -12 e -2 1 t 2 x 2

= 48 1 t 2 · e -2 1 t 2 x 2 x 2 -12 e -2 1 t 2 x 2

= e -2 1 t 2 x 2 · ( 48 1 t 2 x 2 -12 )

= ( 48 1 t 2 x 2 -12 ) · e -2 1 t 2 x 2


Die notwendige Bedingung für einen Wendepunkt ist f''(x)=0.

(Wendestellen sind Extremstellen in der Ableitung, also haben Wendepunkten die Steigung 0 in f').

Man setzt nun also die zweite Ableitung gleich 0, um die einzig möglichen x-Werte für Wendepunkte zu bestimmen.

e -2 1 t 2 x 2 ( 48 1 t 2 x 2 -12 ) = 0
( 48 1 t 2 x 2 -12 ) · e -2 1 t 2 x 2 = 0

Ein Produkt ist genau dann =0, wenn mindestens einer der beiden Faktoren =0 ist.

1. Fall:

48 1 t 2 x 2 -12 = 0 | +12
48 1 t 2 x 2 = 12 |:48 1 t 2
x 2 = 1 4 t 2 | 2
x1 = - ( 1 4 t 2 ) = - 1 2 t
x2 = ( 1 4 t 2 ) = 1 2 t

2. Fall:

e -2 1 t 2 x 2 = 0

Diese Gleichung hat keine Lösung!

Die Lösungen - 1 2 t , 1 2 t sind nun die einzigen Kandidaten für Wendestellen.

Wenn man die beiden Lösungen - 1 2 t und 1 2 t in die erste Ableitung einsetzt, erhält man:
ft'( - 1 2 t ) = -12 · e -2 1 t 2 ( - 1 2 t ) 2 · ( - 1 2 t ) = 6 t e - 1 2
ft'( 1 2 t ) = -12 · e -2 1 t 2 ( 1 2 t ) 2 · ( 1 2 t ) = -6 t e - 1 2

An den Rändern gilt:
Für x → -∞ strebt ft'(x) = -12 · e -2 1 t 2 x 2 x → 0 für alle t
Für x → +∞ strebt ft'(x) = -12 · e -2 1 t 2 x 2 x → 0 für alle t

Da die stetige Funktion ft' an den Rändern gegen 0 strebt und an den Stellen - 1 2 t und 1 2 t waagrechte Tangenten hat, müssen dort Extremstellen, und sogar ein absolutes Maximum und ein absolutes Minimum sein.

Die maximale Steigung ist somit ft'( - 1 2 t ) = 6 t e - 1 2
Die minimale Steigung ist somit ft'( 1 2 t ) = -6 t e - 1 2

Aufgrund der Symmetrie, genügt es im weiteren nur auf die maximale Steigung mmax = 6 t e - 1 2 6t · 0,607 zu schauen .
Diese darf ja wegen des maximalen Steigungswinkel von 45° höchstens 1 sein, also berechnen wir das t für das 6 t e - 1 2 = 1 gilt:

6t · 0,607 = 1
3,642t = 1 |:3,642
t = 0,2746

Für t = 0.275 wird also gerade der maximale Steigungswinkel von 45° erreicht.

Und weil ja die maximale Steigung mmax = ft'( - 1 2 t ) = 6 t e - 1 2 mit wachsendem t immer größer wird, sind somit alle t < 0.275 zulässig.

Nullstellen bei ln-Funktionen

Beispiel:

Bestimme die Nullstellen der Funktion f mit f(x)= ln( x ) -10

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ln( x ) -10 = 0 | +10
ln( x ) = 10 |e(⋅)
x = e 10

L={ e 10 }

Parameter finden für Anzahl Nullstellen

Beispiel:

Bestimme diejenigen Werte von t, für die ft mit ft(x)= x 2 - t x -6 t genau zwei Nullstellen hat.

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Für die Nullstellen muss gelten: ft(x)=0, also hier :
x 2 - t x -6 t = 0

Wir lösen diese Gleichung einfach, in dem wir die Koeffizienten in die Mitternachtsformel einsetzen:

x1,2 = +1 t ± ( -1 t ) 2 -4 · 1 · ( -6 t ) 21 = +1 t ± t 2 +24 t 2

An der Diskriminante t 2 +24t , also dem Term unter der Wurzel erkennen wir die Anzahl der Lösungen.
Hierfür untersuchen wir die t-Werte, für die die Diskriminante = 0 wird:

t 2 +24t = 0
t ( t +24 ) = 0

Ein Produkt ist genau dann =0, wenn mindestens einer der beiden Faktoren =0 ist.

1. Fall:

t1 = 0

2. Fall:

t +24 = 0 | -24
t2 = -24

Jetzt können wir drei Fälle unterscheiden:

  • Für -24 < t < 0 hat ft keine Nullstelle, weil dort t 2 +24t < 0 ist, also ein negativer Wert unter der Wurzel der Mitternachtsformel steht und somit die quadratische Gleichung x 2 - t x -6 t keine reele Lösung hat.
    (z.B. bei t=-12 ist die Diskriminante ( -12 ) 2 +24( -12 ) = -144 )
  • Für t = -24 oder t =0 hat ft genau eine Nullstelle, weil dort ja die Diskriminante t 2 +24t = 0 ist und somit die beiden Lösungen (eine mit + und eine mit -) zusammenfallen.
  • Für t < -24 oder t > 0 hat ft genau zwei Nullstellen, weil dort t 2 +24t > 0 ist und somit die die quadratische Gleichung x 2 - t x -6 t je eine Lösung mit der positven Wurzel und eine mit der negativen Wurzel hat.
    (z.B. bei t = -25 ist die Diskriminante ( -25 ) 2 +24( -25 ) = 25 und bei t = 1 ist die Diskriminante 1 2 +241 = 25 )

Der gesuchte Bereich mit "genau zwei Nullstellen" ist somit: t < -24 oder t > 0