Aufgabenbeispiele von Exponentialfunktionen / Logarithmen

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Eigenschaften von e-Funktionen

Beispiel:

Welche Eigenschaften hat die Funktion f mit f(x)= 3 e x -1 +2 .

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Als erstes erinnern wir uns an die natürliche Exponentialfunktion f0(x)= e x (im Schaubild in schwarzer Farbe eingezeichnet).

Am Koeffizient vor dem e x erkennen wir, dass der Graph gegenüber dem der natürlichen Exponentialfunktion lediglich in y-Richtung gestreckt wurde. Qualitativ unterscheiden sich die beiden Graphen also nicht.

Da bei 3 e x -1 +2 zu jedem Funktionswert von e x noch 2 addiert wird, ist der Graph von 3 e x -1 +2 gegenüber dem der natürlichen Exponentialfunktion, um 2 nach oben verschoben.

Da bei 3 e x -1 +2 das x von e x durch ein 'x-1' ersetzt wurde, wird der Graph der natürlichen Exponentialfunktion um 1 in x-Richtung verschoben .

Daraus ergeben sich folgende Aussagen:

  • Alle Funktionswerte bleiben also >0, der Graph verläuft somit komplett über der x-Achse.
  • Die Funktionswerte werden also immer größer, die Funktion ist also streng monoton wachsend.
  • Für x → ∞ strebt 3 e x -1 +2 gegen .
  • Für x → - ∞ strebt 3 e x -1 +2 gegen 0 +2 = 2 .

Parameter mit Graph bestimmen

Beispiel:

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Gegeben ist die Funktionenschar fk(x)= e 6 10 x -2 k +6 k . Die Abbildung rechts zeigt den Graph von fk für ein bestimmtes k. Bestimme dieses k.

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Das Problem bei e-Funktionen ist ja, dass wir normale Funktionswerte sehr schwer berechnen und dann nur sehr ungenau ablesen können :(

Die einzigen Möglichkeiten gut ablesbare Werte zu finden, ist also dort, wo der Exponentialterm (annähernd) = 0 ist - oder eben =1 ist, weil dort der Exponent =0 ist.

  • Hier kann man schnell erkennen, dass der Exponentialterm e 6 10 x -2 k niemals = 0 werden kann.
    Da jedoch der zweite Summand 6 k abhängig von k ist, Kann man über die Asymptote den Parameter k bestimmen.
    Denn für x → -∞ strebt fk(x) → 0 + 6 k
    Aus dem Schaubild erkennt man eine waagrechte Asymptote bei y = 3, somit muss 6 k = 3 gelten;
    Also gilt k = 1 2

Der abgebildete Graph ist somit der von f 1 2

Umkehrfunktion von e- und ln-Funkt'n

Beispiel:

Die Funktion f mit f(x)= e 0,2x -0,6 ist auf ihrer maximalen Definitionsmenge umkehrbar.

Bestimme die maximale Definitionsmenge und die Wertemenge von f sowie einen Term für die Umkehrfunktion f - .

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Maximale Definitionsmenge von f

Bei einer Exponentialfunktion kann man alle Werte für x einsetzen. (e0=1; e-c= 1 e c )

Für die maximale Definitionsmenge gilt somit: D = ℝ

Wertemenge von f

Der Exponent 0,2x -0,6 ist eine lineare Funktion (Gerade), die jeden Wert zwischen -∞ und ∞ annehmen kann.

Wir wissen, dass e 0,2x -0,6 für negative betragsmäßig große Werte im Exponent der 0 sehr schnell beliebig nahe kommt und für große positive Werte (sehr schnell) gegen ∞ strebt. Somit ist jeder Funktionswert im Bereich 0 < y < ∞ möglich.

Somit ist der Wertebereich von f: W = {y ∈ ℝ | y > 0}

Umkehrfunktion

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Wir schreiben einfach mal y für f(x) und lösen die Funktionsgleichung nach x auf:

e 0,2x -0,6 = y |ln(⋅)
0,2x -0,6 = ln( y )
0,2x -0,6 = ln( y ) | +0,6
0,2x = ln( y ) +0,6 |:0,2
x = 1 0,2 ln( y ) + 0,6 0,2

Statt jedem x ein y zuzuordnen (x ↦ y), wird bei der Umkehrfunktion ja gerade andersrum dem y das x zugeordnet (y ↦ x).
Deswegen vertauschen wir nun x und y:

y = 1 0,2 ln( x ) + 0,6 0,2

und erhalten so die Umkehrfunktion f - (x) = 1 0,2 ln( x ) + 0,6 0,2

Exponentialterm mit Halbwertszeit best.

Beispiel:

Bei einer Bakterienkultur geht davon aus, dass sie sich innerhalb von 3 Stunden verdoppelt. Zu Beobachtungsbeginn umfasste die Kultur 18 Milionen Bakterien. Bestimme den Funktionsterm der Exponentialfunktion, die die Bakterienanzahl in Milionen nach t Stunden angibt.

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Von der allgemeinen Exponentialfunktion f(t)= c · a t können wir den Anfangswert c = 18 direkt der Aufgabe entnehmen.

Um nun noch den Wachstumsfaktor a zu bestimmen, nutzen wir die Formel für die Verdopplungszeit: TV = loga(2).

Also 3 = loga(2). Nach der Definition des Logarithmus ist dies gleichbedeutend mit

a 3 = 2 | 3
a = 2 3

Das gesuchte a ist somit 2 3 ≈ 1.26, der gesuchte Funktionsterm f(t)= 18 1,26 t

c und a gegeben

Beispiel:

Eine Bakterienkultur vermehrt sich stündlich um 11%. Zu Beobachtungsbeginn umfasste die Kultur 29 Milionen Bakterien.a) Wie viel Millionen Bakterien hat die Bakterienkultur nach 10 Stunden? b) Wann umfasst die Kultur 229 Millionen Bakterien?

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Da es sich hier um exponentielles Wachstum handelt, muss der Funktionsterm von der Form f(t)= c · a t sein.

Den Anfangswert f(0)=c=29 kann man direkt aus der Aufgabe heraus lesen.

Die prozentuale Zunahme um 11% bedeutet ja, dass mit jedem Zeitschritt zum alten Bestand noch 11% dazukommen,
also Bneu = B + 11 100 ⋅B = (1 + 11 100 ) ⋅ B = 1,11 ⋅ B. Somit ist das a=1,11.

Damit ergibt sich der Funktionsterm f(t)= 29 1,11 t .

zu a)

Gesucht ist der Bestand zum Zeitpunkt t=10 Stunden, also f(10):

f(10) = 29 1,11 10 82,343.

zu b)

Hier wird gefragt, wann der Bestand = 229 Millionen Bakterien ist, also f(t) = 229:

29 1,11 t = 229 |:29
1,11 t = 229 29 |lg(⋅)
lg( 1,11 t ) = lg( 229 29 )
t · lg( 1,11 ) = lg( 229 29 ) |: lg( 1,11 )
t = lg( 229 29 ) lg( 1,11 )
t = 19,8009

Nach ca. 19,801 Stunden ist also der Bestand = 229 Millionen Bakterien.