Aufgabenbeispiele von Exponentialfunktionen / Logarithmen

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log berechnen (einfach)

Beispiel:

Berechne den Logarithmus log 11 (121) .

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Wir suchen den Logarithmus von 121 zur Basis 11, also die Hochzahl mit der man 11 potenzieren muss, um auf 121 zu kommen.

Also was muss in das Kästchen, damit 11 = 121 gilt.

Aus der Erinnerung an die Potenzrechnung oder durch systematisches Probieren kommt man auf die Lösung:

log 11 (121) = 2, eben weil 112 = 121 gilt .

Beide Logarithmusgesetze

Beispiel:

Vereinfache den Term lg( 25 x 3 ) - lg( 500 x 8 ) - lg( 1 20 x 2 ) soweit wie möglich.

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lg( 25 x 3 ) - lg( 500 x 8 ) - lg( 1 20 x 2 )

= lg( 25 x 3 ) - lg( 500 x 8 ) - lg( 1 20 x -2 )

Jetzt kann man mit dem 1. Logarithmusgesetz log(a ⋅ b) = log(a) + log(b) umformen zu:

= lg( 25 ) + lg( x 3 ) - ( lg( 500 ) + lg( x 8 ) ) - ( lg( 1 20 ) + lg( 1 x 2 ) )

= lg( 25 ) + lg( x 3 ) - lg( 500 ) - lg( x 8 ) - lg( 1 20 ) - lg( 1 x 2 )

Jetzt kann man mit dem 2. Logarithmusgesetz log(ab) = b⋅log(a) umformen zu:

= lg( 25 ) +3 lg( x ) - lg( 500 ) -8 lg( x ) - lg( 1 20 ) +2 lg( x )

Jetzt kann man mit dem 1. Logarithmusgesetz log( a b ) = log(a)- log(b) noch die Brüche im Logarithmus umformen:

= lg( 25 ) +3 lg( x ) - lg( 500 ) -8 lg( x ) - lg( 1 ) + lg( 20 ) +2 lg( x )

= -3 lg( x ) - lg( 500 ) + lg( 25 ) + lg( 20 )

Jetzt kann man mit dem 1. Logarithmusgesetz log(a ⋅ b) = log(a) + log(b) rückwärts umformen zu:

= -3 lg( x ) + lg( 1 500 · 25 · 20 )

= -3 lg( x ) + lg( 1 20 · 20 )

= -3 lg( x ) + lg( 1 )

= -3 lg( x )

Umkehrfunktion von e- und ln-Funkt'n

Beispiel:

Die Funktion f mit f(x)= 4 e -0,3x +0,9 ist auf ihrer maximalen Definitionsmenge umkehrbar.

Bestimme die maximale Definitionsmenge und die Wertemenge von f sowie einen Term für die Umkehrfunktion f - .

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Maximale Definitionsmenge von f

Bei einer Exponentialfunktion kann man alle Werte für x einsetzen. (e0=1; e-c= 1 e c )

Für die maximale Definitionsmenge gilt somit: D = ℝ

Wertemenge von f

Der Exponent -0,3x +0,9 ist eine lineare Funktion (Gerade), die jeden Wert zwischen -∞ und ∞ annehmen kann.

Wir wissen, dass e -0,3x +0,9 für negative betragsmäßig große Werte im Exponent der 0 sehr schnell beliebig nahe kommt und für große positive Werte (sehr schnell) gegen ∞ strebt. Somit ist jeder Funktionswert im Bereich 0 < y < ∞ möglich.

Auch mit dem positiven Koeffizienten 4 vor e -0,3x +0,9 können die Funktionswerte von 4 e -0,3x +0,9 alles zwischen 0 und ∞ annehmen.

Somit ist der Wertebereich von f: W = {y ∈ ℝ | y > 0}

Umkehrfunktion

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Wir schreiben einfach mal y für f(x) und lösen die Funktionsgleichung nach x auf:

4 e -0,3x +0,9 = y |:4
e -0,3x +0,9 = 1 4 y |ln(⋅)
-0,3x +0,9 = ln( 1 4 y )
-0,3x +0,9 = ln( 1 4 y ) | -0,9
-0,3x = ln( 1 4 y ) -0,9 |:(-0,3 )
x = - 1 0,3 ln( 1 4 y ) + 0,9 0,3

Statt jedem x ein y zuzuordnen (x ↦ y), wird bei der Umkehrfunktion ja gerade andersrum dem y das x zugeordnet (y ↦ x).
Deswegen vertauschen wir nun x und y:

y = - 1 0,3 ln( 1 4 x ) + 0,9 0,3

und erhalten so die Umkehrfunktion f - (x) = - 1 0,3 ln( 1 4 x ) + 0,9 0,3

Halbwerts-/Verdoppl.-Zeit (Anwendung)

Beispiel:

In einem Land hat man festgestellt, dass die Anzahl einer bestimmten Insektenart jedes Jahr um 14% abnimmt. Wann hat sich die Anzahl dieser Insektenart halbiert?

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Die prozentuale Abnahme um 14% bedeutet ja, dass mit jedem Zeitschritt vom alten Bestand noch 14% weggehen,
also Bneu = B - 14 100 ⋅B = (1 - 14 100 ) ⋅ B = 0,86 ⋅ B.

Somit gilt für den Wachstumsfaktor a (in f(t)= c · a t ): a=0,86.

Mit der Formel für die Halbwertszeit gilt: TH = loga( 1 2 ).

Also TH = log0.86( 1 2 ) ≈ 4.6 Jahre

c und ein Funktionswert gegeben

Beispiel:

Von einem radioaktiven Element sind zu Beobachtungsbeginn 100kg vorhanden. Nach 6 Tagen nach sind nur noch 56,79kg dieses Elements vorhanden. a) Wie viel kg des Elements sind 7 Tage nach Beobachtungsbeginn vorhanden? b) Wann sind nur noch 80kg vorhanden?

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Da es sich hier um exponentielles Wachstum handelt, muss der Funktionsterm von der Form f(t)= c · a t sein.

Den Anfangswert f(0)=c=100 kann man direkt aus der Aufgabe heraus lesen.

Somit wissen wir bereits, dass der Funktionsterm f(t)= 100 a t mit einem Wachstumsfaktor a sein muss.

Der Wachstumsfaktor a ist zwar nicht gegeben, wir wissen aber, dass nach 6 Tage der Bestand 56.79 kg ist, also f(6) = 56.79. Dies setzen wir in unsern bisherigen Funktionterm f(t)= 100 a t ein:

100 a 6 = 56,79 |:100
a 6 = 0,5679 | 6
a1 = - 0,5679 6 -0,91
a2 = 0,5679 6 0,91

Da der Wachstumsfaktor a immer positiv sein muss, ist a= 0,91 ≈ 0.91 die einzige sinnvolle Lösung.

Damit ergibt sich der Funktionsterm f(t)= 100 0,91 t .

zu a)

Gesucht ist der Bestand zum Zeitpunkt t=7 Tage, also f(7):

f(7) = 100 0,91 7 51,676.

zu b)

Hier wird gefragt, wann der Bestand = 80 kg ist, also f(t) = 80:

100 0,91 t = 80 |:100
0,91 t = 4 5 |lg(⋅)
lg( 0,91 t ) = lg( 4 5 )
t · lg( 0,91 ) = lg( 4 5 ) |: lg( 0,91 )
t = lg( 4 5 ) lg( 0,91 )
t = 2,366

Nach ca. 2,366 Tage ist also der Bestand = 80 kg.