Aufgabenbeispiele von Exponentialfunktionen / Logarithmen

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log berechnen (einfach)

Beispiel:

Berechne den Logarithmus log 5 (25) .

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Wir suchen den Logarithmus von 25 zur Basis 5, also die Hochzahl mit der man 5 potenzieren muss, um auf 25 zu kommen.

Also was muss in das Kästchen, damit 5 = 25 gilt.

Aus der Erinnerung an die Potenzrechnung oder durch systematisches Probieren kommt man auf die Lösung:

log 5 (25) = 2, eben weil 52 = 25 gilt .

Beide Logarithmusgesetze

Beispiel:

Vereinfache den Term lg( 1 25000 ) - lg( 1 50 x 2 ) + lg( 50 x 2 ) soweit wie möglich.

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lg( 1 25000 ) - lg( 1 50 x 2 ) + lg( 50 x 2 )

= lg( 1 25000 ) - lg( 1 50 x -2 ) + lg( 50 x -2 )

Jetzt kann man mit dem 1. Logarithmusgesetz log(a ⋅ b) = log(a) + log(b) umformen zu:

= lg( 1 25000 ) + lg( 1 ) - ( lg( 1 50 ) + lg( 1 x 2 ) ) + ( lg( 50 ) + lg( 1 x 2 ) )

= lg( 1 25000 ) + lg( 1 ) - lg( 1 50 ) - lg( 1 x 2 ) + lg( 50 ) + lg( 1 x 2 )

Jetzt kann man mit dem 2. Logarithmusgesetz log(ab) = b⋅log(a) umformen zu:

= lg( 1 25000 ) +0 - lg( 1 50 ) +2 lg( x ) + lg( 50 ) -2 lg( x )

Jetzt kann man mit dem 1. Logarithmusgesetz log( a b ) = log(a)- log(b) noch die Brüche im Logarithmus umformen:

= lg( 1 ) - lg( 25000 ) +0 - lg( 1 ) + lg( 50 ) +2 lg( x ) + lg( 50 ) -2 lg( x )

= - lg( 25000 ) + lg( 50 ) + lg( 50 )

Jetzt kann man mit dem 1. Logarithmusgesetz log(a ⋅ b) = log(a) + log(b) rückwärts umformen zu:

= lg( 1 25000 · 50 · 50 )

= lg( 1 10 )

= lg( 10 -1 )

= -1

Umkehrfunktion von e- und ln-Funkt'n

Beispiel:

Die Funktion f mit f(x)= e 0,2x -0,6 ist auf ihrer maximalen Definitionsmenge umkehrbar.

Bestimme die maximale Definitionsmenge und die Wertemenge von f sowie einen Term für die Umkehrfunktion f - .

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Maximale Definitionsmenge von f

Bei einer Exponentialfunktion kann man alle Werte für x einsetzen. (e0=1; e-c= 1 e c )

Für die maximale Definitionsmenge gilt somit: D = ℝ

Wertemenge von f

Der Exponent 0,2x -0,6 ist eine lineare Funktion (Gerade), die jeden Wert zwischen -∞ und ∞ annehmen kann.

Wir wissen, dass e 0,2x -0,6 für negative betragsmäßig große Werte im Exponent der 0 sehr schnell beliebig nahe kommt und für große positive Werte (sehr schnell) gegen ∞ strebt. Somit ist jeder Funktionswert im Bereich 0 < y < ∞ möglich.

Somit ist der Wertebereich von f: W = {y ∈ ℝ | y > 0}

Umkehrfunktion

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Wir schreiben einfach mal y für f(x) und lösen die Funktionsgleichung nach x auf:

e 0,2x -0,6 = y |ln(⋅)
0,2x -0,6 = ln( y )
0,2x -0,6 = ln( y ) | +0,6
0,2x = ln( y ) +0,6 |:0,2
x = 1 0,2 ln( y ) + 0,6 0,2

Statt jedem x ein y zuzuordnen (x ↦ y), wird bei der Umkehrfunktion ja gerade andersrum dem y das x zugeordnet (y ↦ x).
Deswegen vertauschen wir nun x und y:

y = 1 0,2 ln( x ) + 0,6 0,2

und erhalten so die Umkehrfunktion f - (x) = 1 0,2 ln( x ) + 0,6 0,2

Halbwerts-/Verdoppl.-Zeit (Anwendung)

Beispiel:

Eine Bakterienkultur vermehrt sich stündlich um 14%. Bestimme die Zeit bis sich die Größe der Bakterienkultur verdoppelt hat.

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Die prozentuale Zunahme um 14% bedeutet ja, dass mit jedem Zeitschritt zum alten Bestand noch 14% dazukommen,
also Bneu = B + 14 100 ⋅B = (1 + 14 100 ) ⋅ B = 1,14 ⋅ B.

Somit gilt für den Wachstumsfaktor a (in f(t)= c · a t ): a=1,14.

Mit der Formel für die Verdopplungszeit gilt: TV = loga(2).

Also TV = log1.14(2) ≈ 5.29 Stunden

c und a gegeben

Beispiel:

Ein Staat verliert jedes Jahr 1,7% seiner Bevölkerung. Zu Beobachtungsbeginn hat das Land 75 Millionen Einwohner. a) Wie viel Millionen Einwohner hat der Staat noch nach 6 Jahren? b) Wann hat das Land nur noch 66,5 Millionen Einwohner?

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Da es sich hier um exponentielles Wachstum handelt, muss der Funktionsterm von der Form f(t)= c · a t sein.

Den Anfangswert f(0)=c=75 kann man direkt aus der Aufgabe heraus lesen.

Die prozentuale Abnahme um 1.7% bedeutet ja, dass mit jedem Zeitschritt vom alten Bestand noch 1.7% weggehen,
also Bneu = B - 1.7 100 ⋅B = (1 - 1.7 100 ) ⋅ B = 0,983 ⋅ B. Somit ist das a=0,983.

Damit ergibt sich der Funktionsterm f(t)= 75 0,983 t .

zu a)

Gesucht ist der Bestand zum Zeitpunkt t=6 Jahre, also f(6):

f(6) = 75 0,983 6 67,668.

zu b)

Hier wird gefragt, wann der Bestand = 66.5 Millionen Einwohner ist, also f(t) = 66.5:

75 0,983 t = 66,5 |:75
0,983 t = 0,8867 |lg(⋅)
lg( 0,983 t ) = lg( 0,8867 )
t · lg( 0,983 ) = lg( 0,8867 ) |: lg( 0,983 )
t = lg( 0,8867 ) lg( 0,983 )
t = 7,0131

Nach ca. 7,013 Jahre ist also der Bestand = 66.5 Millionen Einwohner.