Aufgabenbeispiele von Exponentialfunktionen / Logarithmen

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1. Logarithmusgesetz rückwärts

Beispiel:

Vereinfache: lg( 40000000 ) + lg( 25 ) .

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lg( 40000000 ) + lg( 25 )

Jetzt wenden wir das Logarithmusgesetz log(a ⋅ b) = log(a) + log(b) rückwärts an:

= lg( 40000000 · 25 )

= lg( 1000000000 )

= lg( 10 9 )

= 9

Term aus Graph bestimmen

Beispiel:

Du hast entweder einen veralteten Browser oder Javascript ausgeschaltet. Deswegen kannst du leider das Schaubild nicht sehen :(

Bestimme den Funktionsterm c · a x der Exponentialfunktion f deren Graph im Schaubild abgebildetet ist.

Tipp: Betrachte dazu den Graph an den Stellen x=0 und x=1.

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Der Graph schneidet die y-Achse im Punkt (0| - 1 2 ), also gilt f(0)= - 1 2 .

In den allgemeinen Funktionsterm f(x)= c · a x eingesezt bedeutet das: - 1 2 = c · a 0 = c ⋅ 1.

Dadurch wissen wir nun schon: c = - 1 2 , also f(x)= - 1 2 a x .

Außerdem können wir den Punkt (1| - 3 2 ) auf dem Graphen ablesen, also git f(1) = - 3 2 .

In unseren Funktionsterm f(x)= - 1 2 a x eingesezt bedeutet das: - 3 2 = - 1 2 a = - 1 2 a .

Es gilt also: - 3 2 = - 1 2 a | ⋅ -2

3 = a

Somit ist der Funtionsterm: f(x)= - 1 2 3 x

Umkehrfunktion von e- und ln-Funkt'n

Beispiel:

Die Funktion f mit f(x)= 4 e 0,2x -0,2 ist auf ihrer maximalen Definitionsmenge umkehrbar.

Bestimme die maximale Definitionsmenge und die Wertemenge von f sowie einen Term für die Umkehrfunktion f - .

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Maximale Definitionsmenge von f

Bei einer Exponentialfunktion kann man alle Werte für x einsetzen. (e0=1; e-c= 1 e c )

Für die maximale Definitionsmenge gilt somit: D = ℝ

Wertemenge von f

Der Exponent 0,2x -0,2 ist eine lineare Funktion (Gerade), die jeden Wert zwischen -∞ und ∞ annehmen kann.

Wir wissen, dass e 0,2x -0,2 für negative betragsmäßig große Werte im Exponent der 0 sehr schnell beliebig nahe kommt und für große positive Werte (sehr schnell) gegen ∞ strebt. Somit ist jeder Funktionswert im Bereich 0 < y < ∞ möglich.

Auch mit dem positiven Koeffizienten 4 vor e 0,2x -0,2 können die Funktionswerte von 4 e 0,2x -0,2 alles zwischen 0 und ∞ annehmen.

Somit ist der Wertebereich von f: W = {y ∈ ℝ | y > 0}

Umkehrfunktion

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Wir schreiben einfach mal y für f(x) und lösen die Funktionsgleichung nach x auf:

4 e 0,2x -0,2 = y |:4
e 0,2x -0,2 = 1 4 y |ln(⋅)
0,2x -0,2 = ln( 1 4 y )
0,2x -0,2 = ln( 1 4 y ) | +0,2
0,2x = ln( 1 4 y ) +0,2 |:0,2
x = 1 0,2 ln( 1 4 y ) + 0,2 0,2

Statt jedem x ein y zuzuordnen (x ↦ y), wird bei der Umkehrfunktion ja gerade andersrum dem y das x zugeordnet (y ↦ x).
Deswegen vertauschen wir nun x und y:

y = 1 0,2 ln( 1 4 x ) + 0,2 0,2

und erhalten so die Umkehrfunktion f - (x) = 1 0,2 ln( 1 4 x ) + 0,2 0,2

Exponentialterm mit Halbwertszeit best.

Beispiel:

Alle 6,6 Wochen verdoppelt sich die Anzahl der Nutzer einer Internetseite. Zu Beginn der Aufzeichnung registriert man 3000 Nutzer.Bestimme den Funktionsterm der Exponentialfunktion, die die Anzahl der Nutzer nach t Wochen angibt.

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Von der allgemeinen Exponentialfunktion f(t)= c · a t können wir den Anfangswert c = 3000 direkt der Aufgabe entnehmen.

Um nun noch den Wachstumsfaktor a zu bestimmen, nutzen wir die Formel für die Verdopplungszeit: TV = loga(2).

Also 6.6 = loga(2). Nach der Definition des Logarithmus ist dies gleichbedeutend mit

a 6,6 = 2 | 6,6
a1 = - 2 1 6,6 -1,111
a2 = 2 1 6,6 1,111

Das gesuchte a ist somit 1,111 ≈ 1.11, der gesuchte Funktionsterm f(t)= 3000 1,11 t

c und ein Funktionswert gegeben

Beispiel:

Bei einer Bakterienkultur geht man von exponentiellem Wachstum aus. Zu Beobachtungsbeginn umfasste die Kultur 18 Milionen Bakterien. 3 Stunden nach Beobachtungsbeginn sind es bereits 41,4Millionen Bakterien.a) Wie viel Millionen Bakterien hat die Bakterienkultur nach 11 Stunden? b) Wann umfasst die Kultur 68 Millionen Bakterien?

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Da es sich hier um exponentielles Wachstum handelt, muss der Funktionsterm von der Form f(t)= c · a t sein.

Den Anfangswert f(0)=c=18 kann man direkt aus der Aufgabe heraus lesen.

Somit wissen wir bereits, dass der Funktionsterm f(t)= 18 a t mit einem Wachstumsfaktor a sein muss.

Der Wachstumsfaktor a ist zwar nicht gegeben, wir wissen aber, dass nach 3 Stunden der Bestand 41.4 Millionen Bakterien ist, also f(3) = 41.4. Dies setzen wir in unsern bisherigen Funktionterm f(t)= 18 a t ein:

18 a 3 = 41,4 |:18
a 3 = 2,3 | 3
a = 2,3 3

Da der Wachstumsfaktor a immer positiv sein muss, ist a= 2,3 3 ≈ 1.32 die einzige sinnvolle Lösung.

Damit ergibt sich der Funktionsterm f(t)= 18 1,32 t .

zu a)

Gesucht ist der Bestand zum Zeitpunkt t=11 Stunden, also f(11):

f(11) = 18 1,32 11 381,58.

zu b)

Hier wird gefragt, wann der Bestand = 68 Millionen Bakterien ist, also f(t) = 68:

18 1,32 t = 68 |:18
1,32 t = 34 9 |lg(⋅)
lg( 1,32 t ) = lg( 34 9 )
t · lg( 1,32 ) = lg( 34 9 ) |: lg( 1,32 )
t = lg( 34 9 ) lg( 1,32 )
t = 4,7874

Nach ca. 4,787 Stunden ist also der Bestand = 68 Millionen Bakterien.