Aufgabenbeispiele von Exponentialfunktionen / Logarithmen

Durch Aktualisieren des Browsers (z.B. mit Taste F5) kann man neue Beispielaufgaben sehen


log berechnen (einfach)

Beispiel:

Berechne den Logarithmus log 16 (256) .

Lösung einblenden

Wir suchen den Logarithmus von 256 zur Basis 16, also die Hochzahl mit der man 16 potenzieren muss, um auf 256 zu kommen.

Also was muss in das Kästchen, damit 16 = 256 gilt.

Aus der Erinnerung an die Potenzrechnung oder durch systematisches Probieren kommt man auf die Lösung:

log 16 (256) = 2, eben weil 162 = 256 gilt .

Parameter mit Graph bestimmen

Beispiel:

Du hast entweder einen veralteten Browser oder Javascript ausgeschaltet. Deswegen kannst du leider das Schaubild nicht sehen :(

Gegeben ist die Funktionenschar fk(x)= - ( x +2 k ) · e x + k -3 . Die Abbildung rechts zeigt den Graph von fk für ein bestimmtes k. Bestimme dieses k.

Lösung einblenden

Das Problem bei e-Funktionen ist ja, dass wir normale Funktionswerte sehr schwer berechnen und dann nur sehr ungenau ablesen können :(

Die einzigen Möglichkeiten gut ablesbare Werte zu finden, ist also dort, wo der Exponentialterm (annähernd) = 0 ist - oder eben =1 ist, weil dort der Exponent =0 ist.

  • Man kann schnell erkennen, dass der Exponentialterm - ( x +2 k ) · e x + k = 0 wird, wenn x +2 k = 0 ist, also für x = -2 k .
    Dann muss ja der y-Wert fk(-2 k ) = - ( ( -2 k ) +2 k ) · e ( -2 k ) + k -3 = 0 -3 = -3 sein.
    Da bei x = -2 k bei ( x +2 k ) auch das Vorzeichen wechselt, muss dieser Punkt P(-2 k | -3 ) im abgebildeten Graph bei P(1| -3 ) sein.
    Für den x-Wert dieses Punkts P gilt somit -2 k = 1
    Also gilt k = - 1 2

Der abgebildete Graph ist somit der von f - 1 2

Umkehrfunktion von e- und ln-Funkt'n

Beispiel:

Die Funktion f mit f(x)= 2 e -0,4x +0,8 ist auf ihrer maximalen Definitionsmenge umkehrbar.

Bestimme die maximale Definitionsmenge und die Wertemenge von f sowie einen Term für die Umkehrfunktion f - .

Lösung einblenden

Maximale Definitionsmenge von f

Bei einer Exponentialfunktion kann man alle Werte für x einsetzen. (e0=1; e-c= 1 e c )

Für die maximale Definitionsmenge gilt somit: D = ℝ

Wertemenge von f

Der Exponent -0,4x +0,8 ist eine lineare Funktion (Gerade), die jeden Wert zwischen -∞ und ∞ annehmen kann.

Wir wissen, dass e -0,4x +0,8 für negative betragsmäßig große Werte im Exponent der 0 sehr schnell beliebig nahe kommt und für große positive Werte (sehr schnell) gegen ∞ strebt. Somit ist jeder Funktionswert im Bereich 0 < y < ∞ möglich.

Auch mit dem positiven Koeffizienten 2 vor e -0,4x +0,8 können die Funktionswerte von 2 e -0,4x +0,8 alles zwischen 0 und ∞ annehmen.

Somit ist der Wertebereich von f: W = {y ∈ ℝ | y > 0}

Umkehrfunktion

Du hast entweder einen veralteten Browser oder Javascript ausgeschaltet. Deswegen kannst du leider das Schaubild nicht sehen :(

Wir schreiben einfach mal y für f(x) und lösen die Funktionsgleichung nach x auf:

2 e -0,4x +0,8 = y |:2
e -0,4x +0,8 = 1 2 y |ln(⋅)
-0,4x +0,8 = ln( 1 2 y )
-0,4x +0,8 = ln( 1 2 y ) | -0,8
-0,4x = ln( 1 2 y ) -0,8 |:(-0,4 )
x = - 1 0,4 ln( 1 2 y ) + 0,8 0,4

Statt jedem x ein y zuzuordnen (x ↦ y), wird bei der Umkehrfunktion ja gerade andersrum dem y das x zugeordnet (y ↦ x).
Deswegen vertauschen wir nun x und y:

y = - 1 0,4 ln( 1 2 x ) + 0,8 0,4

und erhalten so die Umkehrfunktion f - (x) = - 1 0,4 ln( 1 2 x ) + 0,8 0,4

Exponentialterm mit Halbwertszeit best.

Beispiel:

Alle 4,7 Wochen verdoppelt sich die Anzahl der Nutzer einer Internetseite. Zu Beginn der Aufzeichnung registriert man 5000 Nutzer.Bestimme den Funktionsterm der Exponentialfunktion, die die Anzahl der Nutzer nach t Wochen angibt.

Lösung einblenden

Von der allgemeinen Exponentialfunktion f(t)= c · a t können wir den Anfangswert c = 5000 direkt der Aufgabe entnehmen.

Um nun noch den Wachstumsfaktor a zu bestimmen, nutzen wir die Formel für die Verdopplungszeit: TV = loga(2).

Also 4.7 = loga(2). Nach der Definition des Logarithmus ist dies gleichbedeutend mit

a 4,7 = 2 | 4,7
a1 = - 2 1 4,7 -1,159
a2 = 2 1 4,7 1,159

Das gesuchte a ist somit 1,159 ≈ 1.16, der gesuchte Funktionsterm f(t)= 5000 1,16 t

c und a gegeben

Beispiel:

Eine Bakterienkultur vermehrt sich stündlich um 17%. Zu Beobachtungsbeginn umfasste die Kultur 9 Milionen Bakterien.a) Wie viel Millionen Bakterien hat die Bakterienkultur nach 10 Stunden? b) Wann umfasst die Kultur 69 Millionen Bakterien?

Lösung einblenden

Da es sich hier um exponentielles Wachstum handelt, muss der Funktionsterm von der Form f(t)= c · a t sein.

Den Anfangswert f(0)=c=9 kann man direkt aus der Aufgabe heraus lesen.

Die prozentuale Zunahme um 17% bedeutet ja, dass mit jedem Zeitschritt zum alten Bestand noch 17% dazukommen,
also Bneu = B + 17 100 ⋅B = (1 + 17 100 ) ⋅ B = 1,17 ⋅ B. Somit ist das a=1,17.

Damit ergibt sich der Funktionsterm f(t)= 9 1,17 t .

zu a)

Gesucht ist der Bestand zum Zeitpunkt t=10 Stunden, also f(10):

f(10) = 9 1,17 10 43,261.

zu b)

Hier wird gefragt, wann der Bestand = 69 Millionen Bakterien ist, also f(t) = 69:

9 1,17 t = 69 |:9
1,17 t = 23 3 |lg(⋅)
lg( 1,17 t ) = lg( 23 3 )
t · lg( 1,17 ) = lg( 23 3 ) |: lg( 1,17 )
t = lg( 23 3 ) lg( 1,17 )
t = 12,9735

Nach ca. 12,974 Stunden ist also der Bestand = 69 Millionen Bakterien.