Aufgabenbeispiele von Exponentialfunktionen / Logarithmen

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log berechnen (einfach)

Beispiel:

Berechne den Logarithmus log 13 (169) .

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Wir suchen den Logarithmus von 169 zur Basis 13, also die Hochzahl mit der man 13 potenzieren muss, um auf 169 zu kommen.

Also was muss in das Kästchen, damit 13 = 169 gilt.

Aus der Erinnerung an die Potenzrechnung oder durch systematisches Probieren kommt man auf die Lösung:

log 13 (169) = 2, eben weil 132 = 169 gilt .

Beide Logarithmusgesetze

Beispiel:

Vereinfache den Term lg( 4 x 4 ) + lg( 5 4 ) + lg( 20 x 4 ) soweit wie möglich.

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lg( 4 x 4 ) + lg( 5 4 ) + lg( 20 x 4 )

= lg( 4 x -4 ) + lg( 5 4 ) + lg( 20 x 4 )

Jetzt kann man mit dem 1. Logarithmusgesetz log(a ⋅ b) = log(a) + log(b) umformen zu:

= lg( 4 ) + lg( 1 x 4 ) + ( lg( 5 4 ) + lg( 1 ) ) + ( lg( 20 ) + lg( x 4 ) )

= lg( 4 ) + lg( 1 x 4 ) + lg( 5 4 ) + lg( 1 ) + lg( 20 ) + lg( x 4 )

Jetzt kann man mit dem 2. Logarithmusgesetz log(ab) = b⋅log(a) umformen zu:

= lg( 4 ) -4 lg( x ) + lg( 5 4 ) +0 + lg( 20 ) +4 lg( x )

Jetzt kann man mit dem 1. Logarithmusgesetz log( a b ) = log(a)- log(b) noch die Brüche im Logarithmus umformen:

= lg( 4 ) -4 lg( x ) + lg( 5 ) - lg( 4 ) +0 + lg( 20 ) +4 lg( x )

= lg( 20 ) + lg( 5 )

Jetzt kann man mit dem 1. Logarithmusgesetz log(a ⋅ b) = log(a) + log(b) rückwärts umformen zu:

= lg( 20 · 5 )

= lg( 100 )

= lg( 10 2 )

= 2

Umkehrfunktion von e- und ln-Funkt'n

Beispiel:

Die Funktion f mit f(x)= e 0,4x -0,8 ist auf ihrer maximalen Definitionsmenge umkehrbar.

Bestimme die maximale Definitionsmenge und die Wertemenge von f sowie einen Term für die Umkehrfunktion f - .

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Maximale Definitionsmenge von f

Bei einer Exponentialfunktion kann man alle Werte für x einsetzen. (e0=1; e-c= 1 e c )

Für die maximale Definitionsmenge gilt somit: D = ℝ

Wertemenge von f

Der Exponent 0,4x -0,8 ist eine lineare Funktion (Gerade), die jeden Wert zwischen -∞ und ∞ annehmen kann.

Wir wissen, dass e 0,4x -0,8 für negative betragsmäßig große Werte im Exponent der 0 sehr schnell beliebig nahe kommt und für große positive Werte (sehr schnell) gegen ∞ strebt. Somit ist jeder Funktionswert im Bereich 0 < y < ∞ möglich.

Somit ist der Wertebereich von f: W = {y ∈ ℝ | y > 0}

Umkehrfunktion

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Wir schreiben einfach mal y für f(x) und lösen die Funktionsgleichung nach x auf:

e 0,4x -0,8 = y |ln(⋅)
0,4x -0,8 = ln( y )
0,4x -0,8 = ln( y ) | +0,8
0,4x = ln( y ) +0,8 |:0,4
x = 1 0,4 ln( y ) + 0,8 0,4

Statt jedem x ein y zuzuordnen (x ↦ y), wird bei der Umkehrfunktion ja gerade andersrum dem y das x zugeordnet (y ↦ x).
Deswegen vertauschen wir nun x und y:

y = 1 0,4 ln( x ) + 0,8 0,4

und erhalten so die Umkehrfunktion f - (x) = 1 0,4 ln( x ) + 0,8 0,4

Halbwerts-/Verdoppl.-Zeit bestimmen

Beispiel:

Gegeben ist der Exponentialfunktion f mit f(t)= c · 1,144 t mit unbekanntem Anfangswert c.

Bestimme die Verdopplungszeit.

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Den Wachstumsfaktor a kann direkt aus dem Funktionterm f(t)= c · 1,144 t ablesen: a=1.144.

Mit der Formel für die Verdopplungszeit gilt: TV = loga(2).

Also TV = log1.144(2) ≈ 5.15 (Zeiteinheiten)

c und ein Funktionswert gegeben

Beispiel:

Bei einem Staat geht man näherungsweise davon aus, dass dessen Bevölkerung exponentiell abnimmt. Zu Beobachtungsbeginn hat das Land 70 Millionen Einwohner. Nach 6 Jahren hat der Staat noch 62,01 Millionen Einwohner. a) Wie viel Millionen Einwohner hat der Staat noch nach 7 Jahren? b) Wann hat das Land nur noch 65,9 Millionen Einwohner?

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Da es sich hier um exponentielles Wachstum handelt, muss der Funktionsterm von der Form f(t)= c · a t sein.

Den Anfangswert f(0)=c=70 kann man direkt aus der Aufgabe heraus lesen.

Somit wissen wir bereits, dass der Funktionsterm f(t)= 70 a t mit einem Wachstumsfaktor a sein muss.

Der Wachstumsfaktor a ist zwar nicht gegeben, wir wissen aber, dass nach 6 Jahre der Bestand 62.01 Millionen Einwohner ist, also f(6) = 62.01. Dies setzen wir in unsern bisherigen Funktionterm f(t)= 70 a t ein:

70 a 6 = 62,01 |:70
a 6 = 0,88586 | 6
a1 = - 0,88586 6 -0,98
a2 = 0,88586 6 0,98

Da der Wachstumsfaktor a immer positiv sein muss, ist a= 0,98 ≈ 0.98 die einzige sinnvolle Lösung.

Damit ergibt sich der Funktionsterm f(t)= 70 0,98 t .

zu a)

Gesucht ist der Bestand zum Zeitpunkt t=7 Jahre, also f(7):

f(7) = 70 0,98 7 60,769.

zu b)

Hier wird gefragt, wann der Bestand = 65.9 Millionen Einwohner ist, also f(t) = 65.9:

70 0,98 t = 65,9 |:70
0,98 t = 0,9414 |lg(⋅)
lg( 0,98 t ) = lg( 0,9414 )
t · lg( 0,98 ) = lg( 0,9414 ) |: lg( 0,98 )
t = lg( 0,9414 ) lg( 0,98 )
t = 2,9891

Nach ca. 2,989 Jahre ist also der Bestand = 65.9 Millionen Einwohner.