Aufgabenbeispiele von Exponentialfunktionen / Logarithmen

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Symmetrie e-Funktionen

Beispiel:

Entscheide welche Symmetrie bei der Funktion f mit f(x)= x 3 · e x 2 +2 vorliegt.

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Wir betrachten einfach f(-x) und schauen dann, ob das zufällig wieder f(x) oder -f(x) ist:

f(-x) = ( -x ) 3 · e ( -x ) 2 +2 = - x 3 · e x 2 +2

Wenn man das mit f(x) = x 3 · e x 2 +2 vergleicht, kann man erkennen, dass f(-x) = - x 3 · e x 2 +2 gerade das Negative von f(x), also -f(x) = - x 3 · e x 2 +2 ist.

Es gilt also: f(-x) = -f(x)

Somit liegt bei f Punktsymmetrie bezüglich des Ursprungs vor.

Beide Logarithmusgesetze

Beispiel:

Vereinfache den Term - lg( 1 5 x 2 ) - lg( 1 4 x 3 ) + lg( 5x ) soweit wie möglich.

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- lg( 1 5 x 2 ) - lg( 1 4 x 3 ) + lg( 5x )

= - lg( 1 5 x -2 ) - lg( 1 4 x 3 ) + lg( 5x )

Jetzt kann man mit dem 1. Logarithmusgesetz log(a ⋅ b) = log(a) + log(b) umformen zu:

= -( lg( 1 5 ) + lg( 1 x 2 ) ) - ( lg( 1 4 ) + lg( x 3 ) ) + ( lg( 5 ) + lg( x ) )

= - lg( 1 5 ) - lg( 1 x 2 ) - lg( 1 4 ) - lg( x 3 ) + lg( 5 ) + lg( x )

Jetzt kann man mit dem 2. Logarithmusgesetz log(ab) = b⋅log(a) umformen zu:

= - lg( 1 5 ) +2 lg( x ) - lg( 1 4 ) -3 lg( x ) + lg( 5 ) + lg( x )

Jetzt kann man mit dem 1. Logarithmusgesetz log( a b ) = log(a)- log(b) noch die Brüche im Logarithmus umformen:

= - lg( 1 ) + lg( 5 ) +2 lg( x ) - lg( 1 ) + lg( 4 ) -3 lg( x ) + lg( 5 ) + lg( x )

= lg( 5 ) + lg( 5 ) + lg( 4 )

Jetzt kann man mit dem 1. Logarithmusgesetz log(a ⋅ b) = log(a) + log(b) rückwärts umformen zu:

= lg( 5 · 5 · 4 )

= lg( 100 )

= lg( 10 2 )

= 2

Umkehrfunktion von e- und ln-Funkt'n

Beispiel:

Die Funktion f mit f(x)= 4 e 0,3x -0,3 ist auf ihrer maximalen Definitionsmenge umkehrbar.

Bestimme die maximale Definitionsmenge und die Wertemenge von f sowie einen Term für die Umkehrfunktion f - .

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Maximale Definitionsmenge von f

Bei einer Exponentialfunktion kann man alle Werte für x einsetzen. (e0=1; e-c= 1 e c )

Für die maximale Definitionsmenge gilt somit: D = ℝ

Wertemenge von f

Der Exponent 0,3x -0,3 ist eine lineare Funktion (Gerade), die jeden Wert zwischen -∞ und ∞ annehmen kann.

Wir wissen, dass e 0,3x -0,3 für negative betragsmäßig große Werte im Exponent der 0 sehr schnell beliebig nahe kommt und für große positive Werte (sehr schnell) gegen ∞ strebt. Somit ist jeder Funktionswert im Bereich 0 < y < ∞ möglich.

Auch mit dem positiven Koeffizienten 4 vor e 0,3x -0,3 können die Funktionswerte von 4 e 0,3x -0,3 alles zwischen 0 und ∞ annehmen.

Somit ist der Wertebereich von f: W = {y ∈ ℝ | y > 0}

Umkehrfunktion

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Wir schreiben einfach mal y für f(x) und lösen die Funktionsgleichung nach x auf:

4 e 0,3x -0,3 = y |:4
e 0,3x -0,3 = 1 4 y |ln(⋅)
0,3x -0,3 = ln( 1 4 y )
0,3x -0,3 = ln( 1 4 y ) | +0,3
0,3x = ln( 1 4 y ) +0,3 |:0,3
x = 1 0,3 ln( 1 4 y ) + 0,3 0,3

Statt jedem x ein y zuzuordnen (x ↦ y), wird bei der Umkehrfunktion ja gerade andersrum dem y das x zugeordnet (y ↦ x).
Deswegen vertauschen wir nun x und y:

y = 1 0,3 ln( 1 4 x ) + 0,3 0,3

und erhalten so die Umkehrfunktion f - (x) = 1 0,3 ln( 1 4 x ) + 0,3 0,3

prozentale Änderung bestimmen

Beispiel:

Gib für die exponentielle Wachstumsfunktion f mit f(t)= 100 0,9 t die prozentuale Änderung pro Zeiteinheit an. Handelt es sich um prozentuale Zunahme oder um prozentuale Abnahme?

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f(0) = 100

f(1) = 100 0,9

f(2) = 100 0,90,9

f(3) = 100 0,90,90,9

f(4) = 100 0,90,90,90,9

...

Mit jeder Zeiteinheit wird also der bisherige Funktionswert mit 0,9 multipliziert. Da 0,9 < 1 ist, werden die Funktionswerte mit jedem Zeitschritt kleiner, und zwar auf das 0,9-fache, also auf 90 % des vorherigen Funktionswertes.

Die prozentuale Abnahme beträgt also 100% - 90% = 10 %

c und ein Funktionswert gegeben

Beispiel:

Von einem radioaktiven Element sind zu Beobachtungsbeginn 100kg vorhanden. Nach 4 Tagen nach sind nur noch 74,81kg dieses Elements vorhanden. a) Wie viel kg des Elements sind 7 Tage nach Beobachtungsbeginn vorhanden? b) Wann sind nur noch 60kg vorhanden?

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Da es sich hier um exponentielles Wachstum handelt, muss der Funktionsterm von der Form f(t)= c · a t sein.

Den Anfangswert f(0)=c=100 kann man direkt aus der Aufgabe heraus lesen.

Somit wissen wir bereits, dass der Funktionsterm f(t)= 100 a t mit einem Wachstumsfaktor a sein muss.

Der Wachstumsfaktor a ist zwar nicht gegeben, wir wissen aber, dass nach 4 Tage der Bestand 74.81 kg ist, also f(4) = 74.81. Dies setzen wir in unsern bisherigen Funktionterm f(t)= 100 a t ein:

100 a 4 = 74,81 |:100
a 4 = 0,7481 | 4
a1 = - 0,7481 4 -0,93
a2 = 0,7481 4 0,93

Da der Wachstumsfaktor a immer positiv sein muss, ist a= 0,93 ≈ 0.93 die einzige sinnvolle Lösung.

Damit ergibt sich der Funktionsterm f(t)= 100 0,93 t .

zu a)

Gesucht ist der Bestand zum Zeitpunkt t=7 Tage, also f(7):

f(7) = 100 0,93 7 60,17.

zu b)

Hier wird gefragt, wann der Bestand = 60 kg ist, also f(t) = 60:

100 0,93 t = 60 |:100
0,93 t = 3 5 |lg(⋅)
lg( 0,93 t ) = lg( 3 5 )
t · lg( 0,93 ) = lg( 3 5 ) |: lg( 0,93 )
t = lg( 3 5 ) lg( 0,93 )
t = 7,039

Nach ca. 7,039 Tage ist also der Bestand = 60 kg.