Aufgabenbeispiele von Exponentialfunktionen / Logarithmen

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Symmetrie e-Funktionen

Beispiel:

Entscheide welche Symmetrie bei der Funktion f mit f(x)= x 3 + e x 2 + x vorliegt.

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Wir betrachten einfach f(-x) und schauen dann, ob das zufällig wieder f(x) oder -f(x) ist:

f(-x) = ( -x ) 3 + e ( -x ) 2 + ( -x ) = - x 3 + e x 2 - x = e x 2 - x - x 3

Wenn man das mit f(x) = x 3 + e x 2 + x = e x 2 + x + x 3 vergleicht, kann man erkennen, dass f(-x) = e x 2 - x - x 3
weder gleich f(x) = x 3 + e x 2 + x noch gleich -f(x) = -( x 3 + e x 2 + x ) = -( e x 2 + x + x 3 ) ist.

Wir können dies ja auch anhand eines Gegenbeispiels nachweisen:

f(1) = 1 3 + e 1 2 +1 = 1 + e 2 ≈ 8.389
Aber: f(-1) = ( -1 ) 3 + e ( -1 ) 2 -1 = -1 + e 0 ≈ 0

Es gilt also: f(-x) ≠ f(x) und f(-x) ≠ -f(x)

Somit liegt bei f keine Symmetrie zum KoSy vor.

Beide Logarithmusgesetze

Beispiel:

Vereinfache den Term - lg( 1 25 x 4 ) + lg( 20 x 7 ) - lg( 500000 x 3 ) soweit wie möglich.

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- lg( 1 25 x 4 ) + lg( 20 x 7 ) - lg( 500000 x 3 )

= - lg( 1 25 x -4 ) + lg( 20 x -7 ) - lg( 500000 x -3 )

Jetzt kann man mit dem 1. Logarithmusgesetz log(a ⋅ b) = log(a) + log(b) umformen zu:

= -( lg( 1 25 ) + lg( 1 x 4 ) ) + ( lg( 20 ) + lg( 1 x 7 ) ) - ( lg( 500000 ) + lg( 1 x 3 ) )

= - lg( 1 25 ) - lg( 1 x 4 ) + lg( 20 ) + lg( 1 x 7 ) - lg( 500000 ) - lg( 1 x 3 )

Jetzt kann man mit dem 2. Logarithmusgesetz log(ab) = b⋅log(a) umformen zu:

= - lg( 1 25 ) +4 lg( x ) + lg( 20 ) -7 lg( x ) - lg( 500000 ) +3 lg( x )

Jetzt kann man mit dem 1. Logarithmusgesetz log( a b ) = log(a)- log(b) noch die Brüche im Logarithmus umformen:

= - lg( 1 ) + lg( 25 ) +4 lg( x ) + lg( 20 ) -7 lg( x ) - lg( 500000 ) +3 lg( x )

= - lg( 500000 ) + lg( 25 ) + lg( 20 )

Jetzt kann man mit dem 1. Logarithmusgesetz log(a ⋅ b) = log(a) + log(b) rückwärts umformen zu:

= lg( 1 500.000 · 25 · 20 )

= lg( 1 1000 )

= lg( 10 -3 )

= -3

Umkehrfunktion von e- und ln-Funkt'n

Beispiel:

Die Funktion f mit f(x)= -3 e 0,2x -0,4 ist auf ihrer maximalen Definitionsmenge umkehrbar.

Bestimme die maximale Definitionsmenge und die Wertemenge von f sowie einen Term für die Umkehrfunktion f - .

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Maximale Definitionsmenge von f

Bei einer Exponentialfunktion kann man alle Werte für x einsetzen. (e0=1; e-c= 1 e c )

Für die maximale Definitionsmenge gilt somit: D = ℝ

Wertemenge von f

Der Exponent 0,2x -0,4 ist eine lineare Funktion (Gerade), die jeden Wert zwischen -∞ und ∞ annehmen kann.

Wir wissen, dass e 0,2x -0,4 für negative betragsmäßig große Werte im Exponent der 0 sehr schnell beliebig nahe kommt und für große positive Werte (sehr schnell) gegen ∞ strebt. Somit ist jeder Funktionswert im Bereich 0 < y < ∞ möglich.

Durch den negativen Koeffizienten -3 vor e 0,2x -0,4 wird e 0,2x -0,4 an der x-Achse gespiegelt. Dadurch liegen bei -3 e 0,2x -0,4 die Funktionswerte zwischen -∞ und 0.

Somit ist der Wertebereich von f: W = {y ∈ ℝ | y < 0}

Umkehrfunktion

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Wir schreiben einfach mal y für f(x) und lösen die Funktionsgleichung nach x auf:

-3 e 0,2x -0,4 = y |:-3
e 0,2x -0,4 = - 1 3 y |ln(⋅)
0,2x -0,4 = ln( - 1 3 y )
0,2x -0,4 = ln( - 1 3 y ) | +0,4
0,2x = ln( - 1 3 y ) +0,4 |:0,2
x = 1 0,2 ln( - 1 3 y ) + 0,4 0,2

Statt jedem x ein y zuzuordnen (x ↦ y), wird bei der Umkehrfunktion ja gerade andersrum dem y das x zugeordnet (y ↦ x).
Deswegen vertauschen wir nun x und y:

y = 1 0,2 ln( - 1 3 x ) + 0,4 0,2

und erhalten so die Umkehrfunktion f - (x) = 1 0,2 ln( - 1 3 x ) + 0,4 0,2

prozentale Änderung bestimmen

Beispiel:

Gib für die exponentielle Wachstumsfunktion f mit f(t)= 160 ( 24 25 ) t die prozentuale Änderung pro Zeiteinheit an. Handelt es sich um prozentuale Zunahme oder um prozentuale Abnahme?

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f(0) = 160

f(1) = 160 24 25

f(2) = 160 24 25 24 25

f(3) = 160 24 25 24 25 24 25

f(4) = 160 24 25 24 25 24 25 24 25

...

Mit jeder Zeiteinheit wird also der bisherige Funktionswert mit 24 25 multipliziert. Da 24 25 < 1 ist, werden die Funktionswerte mit jedem Zeitschritt kleiner, und zwar auf das 24 25 -fache (oder auf das 96 100 -fache), also auf 96 % des vorherigen Funktionswertes.

Die prozentuale Abnahme beträgt also 100% - 96% = 4 %

c und ein Funktionswert gegeben

Beispiel:

Ein Konto wird mit 7000€ eröffnet und wird mit einem festen Zinssatz verzinst. Nach 2 Jahren beträgt der Kontostand bereits 7865,2€. a) Wie hoch ist der Kontostand 5 Jahre nach der Kontoeröffnung? b) Wann ist der Kontostand auf 9000€ angewachsen?

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Da es sich hier um exponentielles Wachstum handelt, muss der Funktionsterm von der Form f(t)= c · a t sein.

Den Anfangswert f(0)=c=7000 kann man direkt aus der Aufgabe heraus lesen.

Somit wissen wir bereits, dass der Funktionsterm f(t)= 7000 a t mit einem Wachstumsfaktor a sein muss.

Der Wachstumsfaktor a ist zwar nicht gegeben, wir wissen aber, dass nach 2 Jahre der Bestand 7865.2 € ist, also f(2) = 7865.2. Dies setzen wir in unsern bisherigen Funktionterm f(t)= 7000 a t ein:

7000 a 2 = 7865,2 |:7000
a 2 = 1,1236 | 2
a1 = - 1,1236 = -1,06
a2 = 1,1236 = 1,06

Da der Wachstumsfaktor a immer positiv sein muss, ist a= 1,06 ≈ 1.06 die einzige sinnvolle Lösung.

Damit ergibt sich der Funktionsterm f(t)= 7000 1,06 t .

zu a)

Gesucht ist der Kontostand zum Zeitpunkt t=5 Jahre, also f(5):

f(5) = 7000 1,06 5 9367,579.

zu b)

Hier wird gefragt, wann der Kontostand = 9000 € ist, also f(t) = 9000:

7000 1,06 t = 9000 |:7000
1,06 t = 9 7 |lg(⋅)
lg( 1,06 t ) = lg( 9 7 )
t · lg( 1,06 ) = lg( 9 7 ) |: lg( 1,06 )
t = lg( 9 7 ) lg( 1,06 )
t = 4,313

Nach ca. 4,313 Jahre ist also der Kontostand = 9000 €.