Aufgabenbeispiele von Exponentialfunktionen / Logarithmen

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log berechnen (schwer)

Beispiel:

Berechne den Logarithmus log 256 ( 1 16 ) .

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Zuerst schreiben wir 1 16 um: 1 16 = 16 -1

Da wir nicht den Logarithmus zur Basis 16 sondern zur Basis 256 suchen und 256 gerade 16² ist (also 16 = 256 = 256 1 2 ), formen wir 16 -1 noch so um, dass sie 256 als Basis hat:

16 -1 = ( 256 1 2 ) -1 = 256 - 1 2

log 256 ( 1 16 ) = log 256 ( 16 -1 ) heißt, dass wir den Logarithmus von 16 -1 = 256 - 1 2 zur Basis 256 suchen, also die Hochzahl mit der man 256 potenzieren muss, um auf 16 -1 = 256 - 1 2 zu kommen.

Also was muss in das Kästchen, damit 256 = 16 -1 = 256 - 1 2 gilt.

Damit steht die Lösung praktisch schon da: log 256 ( 1 16 ) = log 256 ( 16 -1 ) = log 256 ( 256 - 1 2 ) = - 1 2 , eben weil 256 - 1 2 = 1 16 gilt .

Parameter mit Graph bestimmen

Beispiel:

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Gegeben ist die Funktionenschar fk(x)= 2 k e 1 3 k x - 1 3 k -1 . Die Abbildung rechts zeigt den Graph von fk für ein bestimmtes k. Bestimme dieses k.

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Das Problem bei e-Funktionen ist ja, dass wir normale Funktionswerte sehr schwer berechnen und dann nur sehr ungenau ablesen können :(

Die einzigen Möglichkeiten gut ablesbare Werte zu finden, ist also dort, wo der Exponentialterm (annähernd) = 0 ist - oder eben =1 ist, weil dort der Exponent =0 ist.

  • Da das k ja ein fester Wert ist, kann 2 k e 1 3 k x - 1 3 k niemals = 0 werden.
  • Wenn der Exponent 1 3 k x - 1 3 k jedoch betragsmäßig sehr große und negative Werte annimmt, strebt der Exponentianterm 2 k e 1 3 k x - 1 3 k recht schnell gegen 0. Das lässt sich auch gut in der waagrechten Assymtote bei -1 erkennen.
    Dieser zweite Summand ist aber unabhängig von k, so dass uns die Lage der Asymptote keinen Anhaltspunkt für den Wert von k gibt.
  • Wir müssen also den Exponent 1 3 k x - 1 3 k = 0 bekommen, um einen präzise ablebaren Punkt auf dem Graph zu bekommen.
    1 3 k x - 1 3 k = 0 |⋅ 3
    3( 1 3 k x - 1 3 k ) = 0
    k x - k = 0 | - ( - k )
    k x = k |:( k )
    x = 1
    Wenn wir nun 1 in fk einsetzen erhalten wir folgende Gleichung:
    fk(1 ) = 2 k e 1 3 k 1 - 1 3 k -1 = 2k -1
    im abgebildeten Term können wir aber ja f(1 ) = 4 ablesen, es gilt somit:
    2k -1 = 4 | +1
    2k = 5 |:2
    k = 5 2 = 2.5

Der abgebildete Graph ist somit der von f 5 2

Umkehrfunktion von e- und ln-Funkt'n

Beispiel:

Die Funktion f mit f(x)= 4 e x -2 -3 ist auf ihrer maximalen Definitionsmenge umkehrbar.

Bestimme die maximale Definitionsmenge und die Wertemenge von f sowie einen Term für die Umkehrfunktion f - .

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Maximale Definitionsmenge von f

Bei einer Exponentialfunktion kann man alle Werte für x einsetzen. (e0=1; e-c= 1 e c )

Für die maximale Definitionsmenge gilt somit: D = ℝ

Wertemenge von f

Der Exponent x -2 ist eine lineare Funktion (Gerade), die jeden Wert zwischen -∞ und ∞ annehmen kann.

Wir wissen, dass e x -2 für negative betragsmäßig große Werte im Exponent der 0 sehr schnell beliebig nahe kommt und für große positive Werte (sehr schnell) gegen ∞ strebt. Somit ist jeder Funktionswert im Bereich 0 < y < ∞ möglich.

Auch mit dem positiven Koeffizienten 4 vor e x -2 können die Funktionswerte von 4 e x -2 alles zwischen 0 und ∞ annehmen.

Durch die -3 hinter dem 4 e x -2 wird zu allen Funktionswerten von 4 e x -2 noch -3 addiert. Dadurch verschiebt sich auch der Wertebereich zu W = {y ∈ ℝ | y > -3}

Umkehrfunktion

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Wir schreiben einfach mal y für f(x) und lösen die Funktionsgleichung nach x auf:

4 e x -2 -3 = y | +3
4 e x -2 = y +3 |:4
e x -2 = 1 4 y + 3 4 |ln(⋅)
x -2 = ln( 1 4 y + 3 4 )
x -2 = ln( 1 4 y + 3 4 ) | +2
x = ln( 1 4 y + 3 4 ) +2

Statt jedem x ein y zuzuordnen (x ↦ y), wird bei der Umkehrfunktion ja gerade andersrum dem y das x zugeordnet (y ↦ x).
Deswegen vertauschen wir nun x und y:

y = ln( 1 4 x + 3 4 ) +2

und erhalten so die Umkehrfunktion f - (x) = ln( 1 4 x + 3 4 ) +2

Halbwerts-/Verdoppl.-Zeit bestimmen

Beispiel:

Gegeben ist der Exponentialfunktion f mit f(t)= c · 0,954 t mit unbekanntem Anfangswert c.

Bestimme die Halbwertszeit.

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Den Wachstumsfaktor a kann direkt aus dem Funktionterm f(t)= c · 0,954 t ablesen: a=0.954.

Mit der Formel für die Halbwertszeit gilt: TH = loga( 1 2 ).

Also TH = log0.954( 1 2 ) ≈ 14.72 (Zeiteinheiten)

c und ein Funktionswert gegeben

Beispiel:

Von einem radioaktiven Element sind zu Beobachtungsbeginn 80kg vorhanden. Nach 8 Tagen nach sind nur noch 28,77kg dieses Elements vorhanden. a) Wie viel kg des Elements sind 6 Tage nach Beobachtungsbeginn vorhanden? b) Wann sind nur noch 20kg vorhanden?

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Da es sich hier um exponentielles Wachstum handelt, muss der Funktionsterm von der Form f(t)= c · a t sein.

Den Anfangswert f(0)=c=80 kann man direkt aus der Aufgabe heraus lesen.

Somit wissen wir bereits, dass der Funktionsterm f(t)= 80 a t mit einem Wachstumsfaktor a sein muss.

Der Wachstumsfaktor a ist zwar nicht gegeben, wir wissen aber, dass nach 8 Tage der Bestand 28.77 kg ist, also f(8) = 28.77. Dies setzen wir in unsern bisherigen Funktionterm f(t)= 80 a t ein:

80 a 8 = 28,77 |:80
a 8 = 28,77 80 | 8
a1 = - 28,77 80 8 -0,88
a2 = 28,77 80 8 0,88

Da der Wachstumsfaktor a immer positiv sein muss, ist a= 0,88 ≈ 0.88 die einzige sinnvolle Lösung.

Damit ergibt sich der Funktionsterm f(t)= 80 0,88 t .

zu a)

Gesucht ist der Bestand zum Zeitpunkt t=6 Tage, also f(6):

f(6) = 80 0,88 6 37,152.

zu b)

Hier wird gefragt, wann der Bestand = 20 kg ist, also f(t) = 20:

80 0,88 t = 20 |:80
0,88 t = 1 4 |lg(⋅)
lg( 0,88 t ) = lg( 1 4 )
t · lg( 0,88 ) = lg( 1 4 ) |: lg( 0,88 )
t = lg( 1 4 ) lg( 0,88 )
t = 10,8445

Nach ca. 10,845 Tage ist also der Bestand = 20 kg.