Aufgabenbeispiele von Exponentialfunktionen / Logarithmen

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Symmetrie e-Funktionen

Beispiel:

Entscheide welche Symmetrie bei der Funktion f mit f(x)= x 2 + ( e x + e -x ) vorliegt.

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Wir betrachten einfach f(-x) und schauen dann, ob das zufällig wieder f(x) oder -f(x) ist:

f(-x) = ( -x ) 2 + ( e -x + e x ) = x 2 + e -x + e x = e x + e -x + x 2

Wenn man das mit f(x) = x 2 + ( e x + e -x ) = e x + e -x + x 2 vergleicht, kann man erkennen, dass die beiden Funktionsterme gleich sind.

Es gilt also: f(-x) = f(x)

Somit liegt bei f Achsensymmetrie bezüglich der y-Achse vor.

Beide Logarithmusgesetze

Beispiel:

Vereinfache den Term lg( 2 x ) + lg( 20 x 6 ) + lg( 1 40 x 2 ) soweit wie möglich.

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lg( 2 x ) + lg( 20 x 6 ) + lg( 1 40 x 2 )

= lg( 2 x -1 ) + lg( 20 x -6 ) + lg( 1 40 x 2 )

Jetzt kann man mit dem 1. Logarithmusgesetz log(a ⋅ b) = log(a) + log(b) umformen zu:

= lg( 2 ) + lg( 1 x ) + ( lg( 20 ) + lg( 1 x 6 ) ) + ( lg( 1 40 ) + lg( x 2 ) )

= lg( 2 ) + lg( 1 x ) + lg( 20 ) + lg( 1 x 6 ) + lg( 1 40 ) + lg( x 2 )

Jetzt kann man mit dem 2. Logarithmusgesetz log(ab) = b⋅log(a) umformen zu:

= lg( 2 ) - lg( x ) + lg( 20 ) -6 lg( x ) + lg( 1 40 ) +2 lg( x )

Jetzt kann man mit dem 1. Logarithmusgesetz log( a b ) = log(a)- log(b) noch die Brüche im Logarithmus umformen:

= lg( 2 ) - lg( x ) + lg( 20 ) -6 lg( x ) + lg( 1 ) - lg( 40 ) +2 lg( x )

= -5 lg( x ) - lg( 40 ) + lg( 20 ) + lg( 2 )

Jetzt kann man mit dem 1. Logarithmusgesetz log(a ⋅ b) = log(a) + log(b) rückwärts umformen zu:

= -5 lg( x ) + lg( 1 40 · 20 · 2 )

= -5 lg( x ) + lg( 1 2 · 2 )

= -5 lg( x ) + lg( 1 )

= -5 lg( x )

Umkehrfunktion von e- und ln-Funkt'n

Beispiel:

Die Funktion f mit f(x)= 4 e -0,3x -3 ist auf ihrer maximalen Definitionsmenge umkehrbar.

Bestimme die maximale Definitionsmenge und die Wertemenge von f sowie einen Term für die Umkehrfunktion f - .

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Maximale Definitionsmenge von f

Bei einer Exponentialfunktion kann man alle Werte für x einsetzen. (e0=1; e-c= 1 e c )

Für die maximale Definitionsmenge gilt somit: D = ℝ

Wertemenge von f

Der Exponent -0,3x ist eine lineare Funktion (Gerade), die jeden Wert zwischen -∞ und ∞ annehmen kann.

Wir wissen, dass e -0,3x für negative betragsmäßig große Werte im Exponent der 0 sehr schnell beliebig nahe kommt und für große positive Werte (sehr schnell) gegen ∞ strebt. Somit ist jeder Funktionswert im Bereich 0 < y < ∞ möglich.

Auch mit dem positiven Koeffizienten 4 vor e -0,3x können die Funktionswerte von 4 e -0,3x alles zwischen 0 und ∞ annehmen.

Durch die -3 hinter dem 4 e -0,3x wird zu allen Funktionswerten von 4 e -0,3x noch -3 addiert. Dadurch verschiebt sich auch der Wertebereich zu W = {y ∈ ℝ | y > -3}

Umkehrfunktion

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Wir schreiben einfach mal y für f(x) und lösen die Funktionsgleichung nach x auf:

4 e -0,3x -3 = y | +3
4 e -0,3x = y +3 |:4
e -0,3x = 1 4 y + 3 4 |ln(⋅)
-0,3x = ln( 1 4 y + 3 4 ) |:-0,3
x = - 1 0,3 ln( 1 4 y + 3 4 )
x = - 10 3 ln( 1 4 y + 3 4 )

Statt jedem x ein y zuzuordnen (x ↦ y), wird bei der Umkehrfunktion ja gerade andersrum dem y das x zugeordnet (y ↦ x).
Deswegen vertauschen wir nun x und y:

y = - 10 3 ln( 1 4 x + 3 4 )

und erhalten so die Umkehrfunktion f - (x) = - 10 3 ln( 1 4 x + 3 4 )

Halbwerts-/Verdoppl.-Zeit bestimmen

Beispiel:

Gegeben ist der Exponentialfunktion f mit f(t)= c · 1,108 t mit unbekanntem Anfangswert c.

Bestimme die Verdopplungszeit.

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Den Wachstumsfaktor a kann direkt aus dem Funktionterm f(t)= c · 1,108 t ablesen: a=1.108.

Mit der Formel für die Verdopplungszeit gilt: TV = loga(2).

Also TV = log1.108(2) ≈ 6.76 (Zeiteinheiten)

a und ein Funktionswert gegeben

Beispiel:

Ein Konto wird mit 4% verzinst. 6 Jahre nach dem das Konto eröffnet wurde, sind bereits 2530,64€ auf dem Konto. a) Wie hoch ist der Kontostand 4 Jahre nach der Kontoeröffnung? b) Wann ist der Kontostand auf 2700€ angewachsen?

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Da es sich hier um exponentielles Wachstum handelt, muss der Funktionsterm von der Form f(t)= c · a t sein.

Die prozentuale Zunahme um 4% bedeutet ja, dass mit jedem Zeitschritt zum alten Bestand noch 4% dazukommen,
also Bneu = B + 4 100 ⋅B = (1 + 4 100 ) ⋅ B = 1,04 ⋅ B. Somit ist das a=1,04.

Somit wissen wir bereits, dass der Funktionsterm f(t)= c · 1,04 t mit einem Anfangswert c sein muss.

Wir kennen zwar den Anfangswert f(0)=c nicht, wissen aber, dass nach 6 Jahre der Bestand 2530.64 € ist, also f(6) = 2530.64. Dies setzen wir in unsern bisherigen Funktionterm f(t)= c · 1,04 t ein:

c ⋅ 1.046 = 2530.64

c ⋅ 1.26532 = 2530.64 | : 1.26532

c = 2000

Damit ergibt sich der Funktionsterm f(t)= 2000 1,04 t .

zu a)

Gesucht ist der Kontostand zum Zeitpunkt t=4 Jahre, also f(4):

f(4) = 2000 1,04 4 2339,717.

zu b)

Hier wird gefragt, wann der Kontostand = 2700 € ist, also f(t) = 2700:

2000 1,04 t = 2700 |:2000
1,04 t = 27 20 |lg(⋅)
lg( 1,04 t ) = lg( 27 20 )
t · lg( 1,04 ) = lg( 27 20 ) |: lg( 1,04 )
t = lg( 27 20 ) lg( 1,04 )
t = 7,6517

Nach ca. 7,652 Jahre ist also der Kontostand = 2700 €.