Aufgabenbeispiele von Exponentialfunktionen / Logarithmen

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Beide Logarithmusgesetze

Beispiel:

Vereinfache den Term - lg( 25000 x 4 ) - lg( 1 5 x 6 ) - lg( 1 5 x 2 ) soweit wie möglich.

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- lg( 25000 x 4 ) - lg( 1 5 x 6 ) - lg( 1 5 x 2 )

= - lg( 25000 x -4 ) - lg( 1 5 x 6 ) - lg( 1 5 x -2 )

Jetzt kann man mit dem 1. Logarithmusgesetz log(a ⋅ b) = log(a) + log(b) umformen zu:

= -( lg( 25000 ) + lg( 1 x 4 ) ) - ( lg( 1 5 ) + lg( x 6 ) ) - ( lg( 1 5 ) + lg( 1 x 2 ) )

= - lg( 25000 ) - lg( 1 x 4 ) - lg( 1 5 ) - lg( x 6 ) - lg( 1 5 ) - lg( 1 x 2 )

Jetzt kann man mit dem 2. Logarithmusgesetz log(ab) = b⋅log(a) umformen zu:

= - lg( 25000 ) +4 lg( x ) - lg( 1 5 ) -6 lg( x ) - lg( 1 5 ) +2 lg( x )

Jetzt kann man mit dem 1. Logarithmusgesetz log( a b ) = log(a)- log(b) noch die Brüche im Logarithmus umformen:

= - lg( 25000 ) +4 lg( x ) - lg( 1 ) + lg( 5 ) -6 lg( x ) - lg( 1 ) + lg( 5 ) +2 lg( x )

= - lg( 25000 ) + lg( 5 ) + lg( 5 )

Jetzt kann man mit dem 1. Logarithmusgesetz log(a ⋅ b) = log(a) + log(b) rückwärts umformen zu:

= lg( 1 25000 · 5 · 5 )

= lg( 1 1000 )

= lg( 10 -3 )

= -3

Parameter mit Graph bestimmen

Beispiel:

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Gegeben ist die Funktionenschar fk(x)= - k x · e k x - k +2 k . Die Abbildung rechts zeigt den Graph von fk für ein bestimmtes k. Bestimme dieses k.

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Das Problem bei e-Funktionen ist ja, dass wir normale Funktionswerte sehr schwer berechnen und dann nur sehr ungenau ablesen können :(

Die einzigen Möglichkeiten gut ablesbare Werte zu finden, ist also dort, wo der Exponentialterm (annähernd) = 0 ist - oder eben =1 ist, weil dort der Exponent =0 ist.

  • Man kann schnell erkennen, dass für x = 0 der Exponentialterm - k x · e k x - k = 0 wird.
    Am abgebildeten Graph kann man den y-Achsenabschnitt Sy(0|5) gut erkennen. Es gilt folglich.
    fk(0 ) = - k · 0 · e k 0 - k +2 k = 2 k = 5
    2k = 5 |:2
    k = 5 2 = 2.5

Der abgebildete Graph ist somit der von f 5 2

Umkehrfunktion von e- und ln-Funkt'n

Beispiel:

Die Funktion f mit f(x)= -2 e -0,4x +2 ist auf ihrer maximalen Definitionsmenge umkehrbar.

Bestimme die maximale Definitionsmenge und die Wertemenge von f sowie einen Term für die Umkehrfunktion f - .

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Maximale Definitionsmenge von f

Bei einer Exponentialfunktion kann man alle Werte für x einsetzen. (e0=1; e-c= 1 e c )

Für die maximale Definitionsmenge gilt somit: D = ℝ

Wertemenge von f

Der Exponent -0,4x ist eine lineare Funktion (Gerade), die jeden Wert zwischen -∞ und ∞ annehmen kann.

Wir wissen, dass e -0,4x für negative betragsmäßig große Werte im Exponent der 0 sehr schnell beliebig nahe kommt und für große positive Werte (sehr schnell) gegen ∞ strebt. Somit ist jeder Funktionswert im Bereich 0 < y < ∞ möglich.

Durch den negativen Koeffizienten -2 vor e -0,4x wird e -0,4x an der x-Achse gespiegelt. Dadurch liegen bei -2 e -0,4x die Funktionswerte zwischen -∞ und 0.

Durch die +2 hinter dem -2 e -0,4x wird zu allen Funktionswerten von -2 e -0,4x noch 2 addiert. Dadurch verschiebt sich auch der Wertebereich zu W = {y ∈ ℝ | y < 2}

Umkehrfunktion

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Wir schreiben einfach mal y für f(x) und lösen die Funktionsgleichung nach x auf:

-2 e -0,4x +2 = y | -2
-2 e -0,4x = y -2 |:-2
e -0,4x = - 1 2 y +1 |ln(⋅)
-0,4x = ln( - 1 2 y +1 ) |:-0,4
x = - 1 0,4 ln( - 1 2 y +1 )
x = - 5 2 ln( - 1 2 y +1 )

Statt jedem x ein y zuzuordnen (x ↦ y), wird bei der Umkehrfunktion ja gerade andersrum dem y das x zugeordnet (y ↦ x).
Deswegen vertauschen wir nun x und y:

y = - 5 2 ln( - 1 2 x +1 )

und erhalten so die Umkehrfunktion f - (x) = - 5 2 ln( - 1 2 x +1 )

Exponentialterm mit Halbwertszeit best.

Beispiel:

Bei einer Bakterienkultur geht davon aus, dass sie sich innerhalb von 4,4 Stunden verdoppelt. Zu Beobachtungsbeginn umfasste die Kultur 13 Milionen Bakterien. Bestimme den Funktionsterm der Exponentialfunktion, die die Bakterienanzahl in Milionen nach t Stunden angibt.

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Von der allgemeinen Exponentialfunktion f(t)= c · a t können wir den Anfangswert c = 13 direkt der Aufgabe entnehmen.

Um nun noch den Wachstumsfaktor a zu bestimmen, nutzen wir die Formel für die Verdopplungszeit: TV = loga(2).

Also 4.4 = loga(2). Nach der Definition des Logarithmus ist dies gleichbedeutend mit

a 4,4 = 2 | 4,4
a1 = - 2 1 4,4 -1,171
a2 = 2 1 4,4 1,171

Das gesuchte a ist somit 1,171 ≈ 1.17, der gesuchte Funktionsterm f(t)= 13 1,17 t

c und a gegeben

Beispiel:

In einem Land hat man festgestellt, dass die Anzahl einer bestimmten Insektenart jedes Jahr um 15% abnimmt. Zu Beginn der Beobachtung wurden 12 Millionen dieser Insekten geschätzt. a) Wie viele Millionen der Insekten gibt es in dem Land noch nach 12 Jahren? b) Wann erwartet man nur noch 2 Millionen dieser Insekten?

Lösung einblenden

Da es sich hier um exponentielles Wachstum handelt, muss der Funktionsterm von der Form f(t)= c · a t sein.

Den Anfangswert f(0)=c=12 kann man direkt aus der Aufgabe heraus lesen.

Die prozentuale Abnahme um 15% bedeutet ja, dass mit jedem Zeitschritt vom alten Bestand noch 15% weggehen,
also Bneu = B - 15 100 ⋅B = (1 - 15 100 ) ⋅ B = 0,85 ⋅ B. Somit ist das a=0,85.

Damit ergibt sich der Funktionsterm f(t)= 12 0,85 t .

zu a)

Gesucht ist der Bestand zum Zeitpunkt t=12 Jahre, also f(12):

f(12) = 12 0,85 12 1,707.

zu b)

Hier wird gefragt, wann der Bestand = 2 Millionen Insekten ist, also f(t) = 2:

12 0,85 t = 2 |:12
0,85 t = 1 6 |lg(⋅)
lg( 0,85 t ) = lg( 1 6 )
t · lg( 0,85 ) = lg( 1 6 ) |: lg( 0,85 )
t = lg( 1 6 ) lg( 0,85 )
t = 11,0249

Nach ca. 11,025 Jahre ist also der Bestand = 2 Millionen Insekten.