Aufgabenbeispiele von Exponentialfunktionen / Logarithmen

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Eigenschaften von e-Funktionen

Beispiel:

Welche Eigenschaften hat die Funktion f mit f(x)= 3 e x -2 -1 .

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Als erstes erinnern wir uns an die natürliche Exponentialfunktion f0(x)= e x (im Schaubild in schwarzer Farbe eingezeichnet).

Am Koeffizient vor dem e x erkennen wir, dass der Graph gegenüber dem der natürlichen Exponentialfunktion lediglich in y-Richtung gestreckt wurde. Qualitativ unterscheiden sich die beiden Graphen also nicht.

Da bei 3 e x -2 -1 zu jedem Funktionswert von e x noch -1 addiert wird, ist der Graph von 3 e x -2 -1 gegenüber dem der natürlichen Exponentialfunktion, um 1 nach unten verschoben.

Da bei 3 e x -2 -1 das x von e x durch ein 'x-2' ersetzt wurde, wird der Graph der natürlichen Exponentialfunktion um 2 in x-Richtung verschoben .

Daraus ergeben sich folgende Aussagen:

  • Dadurch schneidet der Graph von f die x-Achse.
  • Die Funktionswerte werden also immer größer, die Funktion ist also streng monoton wachsend.
  • Für x → ∞ strebt 3 e x -2 -1 gegen .
  • Für x → - ∞ strebt 3 e x -2 -1 gegen 0 -1 = -1 .

Beide Logarithmusgesetze

Beispiel:

Vereinfache den Term lg( 1 250 x 4 ) - lg( 1 50 x 3 ) - lg( 1 50 x ) soweit wie möglich.

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lg( 1 250 x 4 ) - lg( 1 50 x 3 ) - lg( 1 50 x )

Jetzt kann man mit dem 1. Logarithmusgesetz log(a ⋅ b) = log(a) + log(b) umformen zu:

= lg( 1 250 ) + lg( x 4 ) - ( lg( 1 50 ) + lg( x 3 ) ) - ( lg( 1 50 ) + lg( x ) )

= lg( 1 250 ) + lg( x 4 ) - lg( 1 50 ) - lg( x 3 ) - lg( 1 50 ) - lg( x )

Jetzt kann man mit dem 2. Logarithmusgesetz log(ab) = b⋅log(a) umformen zu:

= lg( 1 250 ) +4 lg( x ) - lg( 1 50 ) -3 lg( x ) - lg( 1 50 ) - lg( x )

Jetzt kann man mit dem 1. Logarithmusgesetz log( a b ) = log(a)- log(b) noch die Brüche im Logarithmus umformen:

= lg( 1 ) - lg( 250 ) +4 lg( x ) - lg( 1 ) + lg( 50 ) -3 lg( x ) - lg( 1 ) + lg( 50 ) - lg( x )

= - lg( 250 ) + lg( 50 ) + lg( 50 )

Jetzt kann man mit dem 1. Logarithmusgesetz log(a ⋅ b) = log(a) + log(b) rückwärts umformen zu:

= lg( 1 250 · 50 · 50 )

= lg( 10 )

= lg( 10 )

= 1

Umkehrfunktion von e- und ln-Funkt'n

Beispiel:

Die Funktion f mit f(x)= 3 e 0,1x +3 ist auf ihrer maximalen Definitionsmenge umkehrbar.

Bestimme die maximale Definitionsmenge und die Wertemenge von f sowie einen Term für die Umkehrfunktion f - .

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Maximale Definitionsmenge von f

Bei einer Exponentialfunktion kann man alle Werte für x einsetzen. (e0=1; e-c= 1 e c )

Für die maximale Definitionsmenge gilt somit: D = ℝ

Wertemenge von f

Der Exponent 0,1x ist eine lineare Funktion (Gerade), die jeden Wert zwischen -∞ und ∞ annehmen kann.

Wir wissen, dass e 0,1x für negative betragsmäßig große Werte im Exponent der 0 sehr schnell beliebig nahe kommt und für große positive Werte (sehr schnell) gegen ∞ strebt. Somit ist jeder Funktionswert im Bereich 0 < y < ∞ möglich.

Auch mit dem positiven Koeffizienten 3 vor e 0,1x können die Funktionswerte von 3 e 0,1x alles zwischen 0 und ∞ annehmen.

Durch die +3 hinter dem 3 e 0,1x wird zu allen Funktionswerten von 3 e 0,1x noch 3 addiert. Dadurch verschiebt sich auch der Wertebereich zu W = {y ∈ ℝ | y > 3}

Umkehrfunktion

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Wir schreiben einfach mal y für f(x) und lösen die Funktionsgleichung nach x auf:

3 e 0,1x +3 = y | -3
3 e 0,1x = y -3 |:3
e 0,1x = 1 3 y -1 |ln(⋅)
0,1x = ln( 1 3 y -1 ) |:0,1
x = 1 0,1 ln( 1 3 y -1 )
x = 10 ln( 1 3 y -1 )

Statt jedem x ein y zuzuordnen (x ↦ y), wird bei der Umkehrfunktion ja gerade andersrum dem y das x zugeordnet (y ↦ x).
Deswegen vertauschen wir nun x und y:

y = 10 ln( 1 3 x -1 )

und erhalten so die Umkehrfunktion f - (x) = 10 ln( 1 3 x -1 )

Exponentialterm mit Halbwertszeit best.

Beispiel:

Alle 3,2 Wochen verdoppelt sich die Anzahl der Nutzer einer Internetseite. Zu Beginn der Aufzeichnung registriert man 3000 Nutzer.Bestimme den Funktionsterm der Exponentialfunktion, die die Anzahl der Nutzer nach t Wochen angibt.

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Von der allgemeinen Exponentialfunktion f(t)= c · a t können wir den Anfangswert c = 3000 direkt der Aufgabe entnehmen.

Um nun noch den Wachstumsfaktor a zu bestimmen, nutzen wir die Formel für die Verdopplungszeit: TV = loga(2).

Also 3.2 = loga(2). Nach der Definition des Logarithmus ist dies gleichbedeutend mit

a 3,2 = 2 | 3,2
a = 2 1 3,2

Das gesuchte a ist somit 2 1 3,2 ≈ 1.24, der gesuchte Funktionsterm f(t)= 3000 1,24 t

c und a gegeben

Beispiel:

In einem Land hat man festgestellt, dass die Anzahl einer bestimmten Insektenart jedes Jahr um 9% abnimmt. Zu Beginn der Beobachtung wurden 13 Millionen dieser Insekten geschätzt. a) Wie viele Millionen der Insekten gibt es in dem Land noch nach 11 Jahren? b) Wann erwartet man nur noch 5,1 Millionen dieser Insekten?

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Da es sich hier um exponentielles Wachstum handelt, muss der Funktionsterm von der Form f(t)= c · a t sein.

Den Anfangswert f(0)=c=13 kann man direkt aus der Aufgabe heraus lesen.

Die prozentuale Abnahme um 9% bedeutet ja, dass mit jedem Zeitschritt vom alten Bestand noch 9% weggehen,
also Bneu = B - 9 100 ⋅B = (1 - 9 100 ) ⋅ B = 0,91 ⋅ B. Somit ist das a=0,91.

Damit ergibt sich der Funktionsterm f(t)= 13 0,91 t .

zu a)

Gesucht ist der Bestand zum Zeitpunkt t=11 Jahre, also f(11):

f(11) = 13 0,91 11 4,607.

zu b)

Hier wird gefragt, wann der Bestand = 5.1 Millionen Insekten ist, also f(t) = 5.1:

13 0,91 t = 5,1 |:13
0,91 t = 0,3923 |lg(⋅)
lg( 0,91 t ) = lg( 0,3923 )
t · lg( 0,91 ) = lg( 0,3923 ) |: lg( 0,91 )
t = lg( 0,3923 ) lg( 0,91 )
t = 9,9218

Nach ca. 9,922 Jahre ist also der Bestand = 5.1 Millionen Insekten.