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alle Asymptoten bestimmen

Beispiel:

Bestimme alle senkrechten Asymptoten (mit VZW) und waagrechten Asymptoten vom Graphen der Funktion f mit f(x) = -5x -3 ( 5 + x ) ( x +3 )

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senkrechte Asymptoten

Zuerst untersucht man die Funktion auf Definitionslücken, also in unserem Fall, ob der Nenner =0 werden kann.

( 5 + x ) ( x +3 ) = 0
( x +5 ) ( x +3 ) = 0

Ein Produkt ist genau dann =0, wenn mindestens einer der beiden Faktoren =0 ist.

1. Fall:

x +5 = 0 | -5
x1 = -5

2. Fall:

x +3 = 0 | -3
x2 = -3

also Definitionsmenge D=R\{ -5 ; -3 }

Wir untersuchen nun das Verhalten für x → -5 (von links und von rechts)

Für x   x<-5   -5 - ⇒ f(x)= -5x -3 ( 5 + x ) ( x +3 ) +22 "-0" ⋅ (-2) = +22 "+0"

Für x   x>-5   -5 + ⇒ f(x)= -5x -3 ( 5 + x ) ( x +3 ) +22 "+0" ⋅ (-2) = +22 "-0" -

Die Funktion besitzt folglich eine senkrechte Asymptote bei x= -5 mit einem VZW von + nach -

Wir untersuchen nun das Verhalten für x → -3 (von links und von rechts)

Für x   x<-3   -3 - ⇒ f(x)= -5x -3 ( 5 + x ) ( x +3 ) +12 (+2) ⋅ "-0" = +12 "-0" -

Für x   x>-3   -3 + ⇒ f(x)= -5x -3 ( 5 + x ) ( x +3 ) +12 (+2) ⋅ "+0" = +12 "+0"

Die Funktion besitzt folglich eine senkrechte Asymptote bei x= -3 mit einem VZW von - nach +

waagrechte Asymptoten

Um die waagrechte Asymtote zu ermitteln, wird in Zähler und Nenner die höchste x-Potenz des Nenners ausgeklammert:

Vorher sollte man allerdings noch ausmultiplizien.
-5x -3 ( 5 + x ) ( x +3 ) = -5x -3 x 2 +8x +15

-5x -3 x 2 +8x +15 = x 2 · ( - 5 x - 3 x 2 ) x 2 · ( 1 + 8 x + 15 x 2 ) = - 5 x - 3 x 2 1 + 8 x + 15 x 2

So können wir einfach das Verhalten für x→ ±∞ untersuchen:

Für x → ±∞ ⇒ f(x)= -5x -3 x 2 +8x +15 = - 5 x - 3 x 2 1 + 8 x + 15 x 2 0+0 1 +0+0 = 0 1 = 0

Die Funktion besitzt folglich eine waagrechte Asymptote bei y = 0 (x-Achse).

senkrechte Asymptote (einfach)

Beispiel:

Bestimme alle senkrechten Asymptoten (mit VZW) von der Funktion f mit f(x) = -4 -1 - x

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Zuerst untersucht man die Funktion auf Definitionslücken, also in unserem Fall, ob der Nenner =0 werden kann.

-1 - x = 0
-x -1 = 0 | +1
-x = 1 |:(-1 )
x = -1

also Definitionsmenge D=R\{ -1 }

Wir untersuchen nun das Verhalten für x → -1 (von links und von rechts)

Für x   x<-1   -1 - ⇒ f(x)= -4 -1 - x -4 "+0" -

Für x   x>-1   -1 + ⇒ f(x)= -4 -1 - x -4 "-0"

Die Funktion besitzt folglich eine senkrechte Asymptote bei x= -1 mit einem VZW von - nach +

senkrechte Asymptoten

Beispiel:

Bestimme alle senkrechten Asymptoten (mit VZW) von der Funktion f mit f(x) = 5 - x 2 +4x +5

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Zuerst untersucht man die Funktion auf Definitionslücken, also in unserem Fall, ob der Nenner =0 werden kann.

- x 2 +4x +5 = 0

Lösen mit der a-b-c-Formel (Mitternachtsformel):

eingesetzt in x1,2 = - b ± b 2 -4a · c 2a ergibt:

x1,2 = -4 ± 4 2 -4 · ( -1 ) · 5 2( -1 )

x1,2 = -4 ± 16 +20 -2

x1,2 = -4 ± 36 -2

x1 = -4 + 36 -2 = -4 +6 -2 = 2 -2 = -1

x2 = -4 - 36 -2 = -4 -6 -2 = -10 -2 = 5

Lösen mit der p-q-Formel (x² + px + q = 0):

Um die Gleichung auf die Form "x² + px + q = 0" zu bekommen, müssen wir zuerst die ganze Gleichung durch "-1 " teilen:

- x 2 +4x +5 = 0 |: -1

x 2 -4x -5 = 0

vor dem Einsetzen in x1,2 = - p 2 ± ( p 2 ) 2 - q
berechnen wir zuerst die Diskriminante D = ( p 2 ) 2 - q :

D = ( -2 ) 2 - ( -5 ) = 4+ 5 = 9

x1,2 = 2 ± 9

x1 = 2 - 3 = -1

x2 = 2 + 3 = 5

also Definitionsmenge D=R\{ -1 ; 5 }

Um den Term besser auf Asymptoten untersuchen zu können, faktorisieren wir den Nenner:

5 - x 2 +4x +5 = 5 - ( x +1 ) · ( x -5 )

Wir untersuchen nun das Verhalten für x → -1 (von links und von rechts)

Für x   x<-1   -1 - ⇒ f(x)= 5 - ( x +1 ) · ( x -5 ) +5 -1 ⋅"-0" ⋅ (-6) = +5 "-0" -

Für x   x>-1   -1 + ⇒ f(x)= 5 - ( x +1 ) · ( x -5 ) +5 -1 ⋅"+0" ⋅ (-6) = +5 "+0"

Die Funktion besitzt folglich eine senkrechte Asymptote bei x= -1 mit einem VZW von - nach +

Wir untersuchen nun das Verhalten für x → 5 (von links und von rechts)

Für x   x<5   5 - ⇒ f(x)= 5 - ( x +1 ) · ( x -5 ) +5 -1 ⋅(+6) ⋅ "-0" = +5 "+0"

Für x   x>5   5 + ⇒ f(x)= 5 - ( x +1 ) · ( x -5 ) +5 -1 ⋅(+6) ⋅ "+0" = +5 "-0" -

Die Funktion besitzt folglich eine senkrechte Asymptote bei x= 5 mit einem VZW von + nach -

Polstellen und hebbare Def.-Lücken

Beispiel:

Bestimme alle senkrechten Asymptoten (mit VZW) von der Funktion f mit f(x) = x -1 x 2 - x

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Zuerst untersucht man die Funktion auf Definitionslücken, also in unserem Fall, ob der Nenner =0 werden kann.

x 2 - x = 0
x ( x -1 ) = 0

Ein Produkt ist genau dann =0, wenn mindestens einer der beiden Faktoren =0 ist.

1. Fall:

x1 = 0

2. Fall:

x -1 = 0 | +1
x2 = 1

also Definitionsmenge D=R\{0; 1 }

Um den Term besser auf Asymptoten untersuchen zu können, faktorisieren wir den Nenner:

x -1 x 2 - x = x -1 x · ( x -1 )

Wir untersuchen das Verhalten für x → 1 und erkennen, dass sowohl der Zähler als auch der Nenner =0 werden.

Wir müssten also sowohl im Zähler als auch im Nenner einen Faktor (x -1) erkennen, die wir dann kürzen können:

x -1 x · ( x -1 ) = x -1 x · ( x -1 ) = 1 x

Für x → 1 ⇒ f(x)= x -1 x · ( x -1 ) = 1 x 1 1 = 1

Die Funktion besitzt folglich eine hebbare Definitionslücke (Loch) L(1 | 1 )


Wir untersuchen nun das Verhalten für x → 0 (von links und von rechts)

Für x   x<0   0 - ⇒ f(x)= x -1 x · ( x -1 ) -1 "-0" ⋅ (-1) = -1 "+0" -

Für x   x>0   0 + ⇒ f(x)= x -1 x · ( x -1 ) -1 "+0" ⋅ (-1) = -1 "-0"

Die Funktion besitzt folglich eine senkrechte Asymptote bei x= 0 mit einem VZW von - nach +

Term mit Asymptoten bestimmen

Beispiel:

Bestimme einen Funktionsterm dessen Graph bei x1 = 3 und bei x2 = 0 jeweils eine senkrechte Asymptote, bei y = -1 eine waagrechte Asymptote und in N1(1|0) und N2(2|0) Nullstellen besitzt.

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Zuerst der Nenner

Aufgrund der senkrechten Asymptoten bei x1=3 und x2=0 müssen die entsprechenden Linearterme in den Nenner unserer gesuchten Funktion, also:

? ( x -3 ) · ( x +0 ) = ? x 2 -3x

Nullstellen in den Zähler

Im Zähler müssen auf jeden Fall mal die Nullstellen berücksichtigt werden, also

? ⋅ ( ( x -1 ) · ( x -2 ) ) x 2 -3x = ?⋅ ( x 2 -3x +2 ) x 2 -3x

Jetzt testen wir x 2 -3x +2 ( x -3 ) · ( x +0 ) auf die waagrechte Asymptote:

Um die waagrechte Asymptote von 1 auf -1 zu bringen multiplizieren wir einfach den Zähler mit -1 und erhalten so:

waagrechte Asymptoten

Um die waagrechte Asymtote zu ermitteln, wird in Zähler und Nenner die höchste x-Potenz des Nenners ausgeklammert:

Vorher sollte man allerdings noch ausmultiplizien.
-( x 2 -3x +2 ) ( x -3 ) · ( x +0 ) = - x 2 +3x -2 x 2 -3x

- x 2 +3x -2 x 2 -3x = x 2 · ( -1 + 3 x - 2 x 2 ) x 2 · ( 1 - 3 x ) = -1 + 3 x - 2 x 2 1 - 3 x

So können wir einfach das Verhalten für x→ ±∞ untersuchen:

Für x → ±∞ ⇒ f(x)= - x 2 +3x -2 x 2 -3x = -1 + 3 x - 2 x 2 1 - 3 x -1 +0+0 1 +0 = -1 1 = -1

Mit f(x)= -( x 2 -3x +2 ) ( x -3 ) · ( x +0 ) sind also alle Bedingungen erfüllt

Bruchterm mit Asymptoten bestimmen

Beispiel:

Bestimme einen Funktionsterm (als Bruchterm) dessen Graph bei x1 = 3 und bei x2 = 0 jeweils eine senkrechte Asymptote, bei y = -3 eine waagrechte Asymptote und eine Nullstelle in N(4|0) besitzt.

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Zuerst der Nenner

Aufgrund der senkrechten Asymptoten bei x1=3 und x2=0 müssen die entsprechenden Linearterme in den Nenner unserer gesuchten Funktion, also:

? ( x -3 ) · ( x +0 ) = ? x 2 -3x

Nullstellen in den Zähler

Im Zähler müssen auf jeden Fall mal die Nullstellen berücksichtigt werden, also

? ⋅ ( x -4 ) x 2 -3x

Jetzt testen wir x -4 ( x -3 ) · ( x +0 ) auf die waagrechte Asymptote:

Da im Nenner eine quadratische Funktion ist, im Zähler auch nur eine lineare Funktion, muss die Funktion für x → ∞ gegen 0 laufen. Um diesen Grenzwert aber auf -3 zu bringen, quadrieren wir einfach den Linearterm des Zählers und geben im als Koeffizient -3. Jetzt stimmt auch die waagrechte Asympzote:

waagrechte Asymptoten

Um die waagrechte Asymtote zu ermitteln, wird in Zähler und Nenner die höchste x-Potenz des Nenners ausgeklammert:

Vorher sollte man allerdings noch ausmultiplizien.
-3 ( x -4 ) 2 ( x -3 ) · ( x +0 ) = -3 x 2 +24x -48 x 2 -3x

-3 x 2 +24x -48 x 2 -3x = x 2 · ( -3 + 24 x - 48 x 2 ) x 2 · ( 1 - 3 x ) = -3 + 24 x - 48 x 2 1 - 3 x

So können wir einfach das Verhalten für x→ ±∞ untersuchen:

Für x → ±∞ ⇒ f(x)= -3 x 2 +24x -48 x 2 -3x = -3 + 24 x - 48 x 2 1 - 3 x -3 +0+0 1 +0 = -3 1 = -3

Mit f(x)= -3 ( x -4 ) 2 ( x -3 ) · ( x +0 ) sind also alle Bedingungen erfüllt

waagrechte Asymptoten

Beispiel:

Bestimme das Verhalten der Funktion f mit f(x) = e 0,4x -5 für x → -∞ und für x → ∞.

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Für x → -∞ ⇒ f(x)= e 0,4x -5 0 -5 -5

Für x → ∞ ⇒ f(x)= e 0,4x -5 -5

Die Funktion besitzt folglich auf der linken Seite (für x → -∞) eine waagrechte Asymptote bei y = -5 .

e-Fkt'n Verhalten → ∞

Beispiel:

Bestimme das Verhalten der Funktion f mit f(x) = 4x · e 0,3x +3 für x → -∞ und für x → ∞.

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Für x → -∞ ⇒ f(x)= 4x · e 0,3x +3 - · 0 +3 0 +3 3 4x · e 0,3x 0: ( Der Exponentialterm im zweiten Faktor wächst sehr viel schneller gegen 0 als der erste Faktor gegen - und setzt sich deswegen durch)

Für x → ∞ ⇒ f(x)= 4x · e 0,3x +3 · +3 +3

Die Funktion besitzt folglich auf der linken Seite (für x → -∞) eine waagrechte Asymptote bei y = 3 .