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alle Asymptoten bestimmen

Beispiel:

Bestimme alle senkrechten Asymptoten (mit VZW) und waagrechten Asymptoten vom Graphen der Funktion f mit f(x) = -3 x 2 +6x +8

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senkrechte Asymptoten

Zuerst untersucht man die Funktion auf Definitionslücken, also in unserem Fall, ob der Nenner =0 werden kann.

x 2 +6x +8 = 0

Lösen mit der a-b-c-Formel (Mitternachtsformel):

eingesetzt in x1,2 = - b ± b 2 -4a · c 2a ergibt:

x1,2 = -6 ± 6 2 -4 · 1 · 8 21

x1,2 = -6 ± 36 -32 2

x1,2 = -6 ± 4 2

x1 = -6 + 4 2 = -6 +2 2 = -4 2 = -2

x2 = -6 - 4 2 = -6 -2 2 = -8 2 = -4

Lösen mit der p-q-Formel (x² + px + q = 0):

vor dem Einsetzen in x1,2 = - p 2 ± ( p 2 ) 2 - q
berechnen wir zuerst die Diskriminante D = ( p 2 ) 2 - q :

D = 3 2 - 8 = 9 - 8 = 1

x1,2 = -3 ± 1

x1 = -3 - 1 = -4

x2 = -3 + 1 = -2

also Definitionsmenge D=R\{ -4 ; -2 }

Um den Term besser auf Asymptoten untersuchen zu können, faktorisieren wir den Nenner:

-3 x 2 +6x +8 = -3 ( x +2 ) · ( x +4 )

Wir untersuchen nun das Verhalten für x → -4 (von links und von rechts)

Für x   x<-4   -4 - ⇒ f(x)= -3 ( x +2 ) · ( x +4 ) -3 (-2) ⋅ "-0" = -3 "+0" -

Für x   x>-4   -4 + ⇒ f(x)= -3 ( x +2 ) · ( x +4 ) -3 (-2) ⋅ "+0" = -3 "-0"

Die Funktion besitzt folglich eine senkrechte Asymptote bei x= -4 mit einem VZW von - nach +

Wir untersuchen nun das Verhalten für x → -2 (von links und von rechts)

Für x   x<-2   -2 - ⇒ f(x)= -3 ( x +2 ) · ( x +4 ) -3 "-0" ⋅ (+2) = -3 "-0"

Für x   x>-2   -2 + ⇒ f(x)= -3 ( x +2 ) · ( x +4 ) -3 "+0" ⋅ (+2) = -3 "+0" -

Die Funktion besitzt folglich eine senkrechte Asymptote bei x= -2 mit einem VZW von + nach -

waagrechte Asymptoten

Um die waagrechte Asymtote zu ermitteln, wird in Zähler und Nenner die höchste x-Potenz des Nenners ausgeklammert:

-3 x 2 +6x +8 = x 2 · ( - 3 x 2 ) x 2 · ( 1 + 6 x + 8 x 2 ) = - 3 x 2 1 + 6 x + 8 x 2

So können wir einfach das Verhalten für x→ ±∞ untersuchen:

Für x → ±∞ ⇒ f(x)= -3 x 2 +6x +8 = - 3 x 2 1 + 6 x + 8 x 2 0 1 +0+0 = 0 1 = 0

Die Funktion besitzt folglich eine waagrechte Asymptote bei y = 0 (x-Achse).

senkrechte Asymptote (einfach)

Beispiel:

Bestimme alle senkrechten Asymptoten (mit VZW) von der Funktion f mit f(x) = 4 e 3x - e x

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Zuerst untersucht man die Funktion auf Definitionslücken, also in unserem Fall, ob der Nenner =0 werden kann.

e 3x - e x = 0
( e 2x -1 ) e x = 0

Ein Produkt ist genau dann =0, wenn mindestens einer der beiden Faktoren =0 ist.

1. Fall:

e 2x -1 = 0 | +1
e 2x = 1 |ln(⋅)
2x = 0 |:2
x1 = 0 ≈ 0

2. Fall:

e x = 0

Diese Gleichung hat keine Lösung!

also Definitionsmenge D=R\{0}

Um den Term besser auf Asymptoten untersuchen zu können, faktorisieren wir den Nenner:

4 e 3x - e x = 4 ( e 2x -1 ) · e x

Wir untersuchen nun das Verhalten für x → 0 (von links und von rechts)

Für x   x<0   0 - ⇒ f(x)= 4 ( e 2x -1 ) · e x +4 "-0" ⋅ (+1) = +4 "-0" -

Für x   x>0   0 + ⇒ f(x)= 4 ( e 2x -1 ) · e x +4 "+0" ⋅ (+1) = +4 "+0"

Die Funktion besitzt folglich eine senkrechte Asymptote bei x= 0 mit einem VZW von - nach +

senkrechte Asymptoten

Beispiel:

Bestimme alle senkrechten Asymptoten (mit VZW) von der Funktion f mit f(x) = -4x -1 - x 2 +7x -10

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Zuerst untersucht man die Funktion auf Definitionslücken, also in unserem Fall, ob der Nenner =0 werden kann.

- x 2 +7x -10 = 0

Lösen mit der a-b-c-Formel (Mitternachtsformel):

eingesetzt in x1,2 = - b ± b 2 -4a · c 2a ergibt:

x1,2 = -7 ± 7 2 -4 · ( -1 ) · ( -10 ) 2( -1 )

x1,2 = -7 ± 49 -40 -2

x1,2 = -7 ± 9 -2

x1 = -7 + 9 -2 = -7 +3 -2 = -4 -2 = 2

x2 = -7 - 9 -2 = -7 -3 -2 = -10 -2 = 5

Lösen mit der p-q-Formel (x² + px + q = 0):

Um die Gleichung auf die Form "x² + px + q = 0" zu bekommen, müssen wir zuerst die ganze Gleichung durch "-1 " teilen:

- x 2 +7x -10 = 0 |: -1

x 2 -7x +10 = 0

vor dem Einsetzen in x1,2 = - p 2 ± ( p 2 ) 2 - q
berechnen wir zuerst die Diskriminante D = ( p 2 ) 2 - q :

D = ( - 7 2 ) 2 - 10 = 49 4 - 10 = 49 4 - 40 4 = 9 4

x1,2 = 7 2 ± 9 4

x1 = 7 2 - 3 2 = 4 2 = 2

x2 = 7 2 + 3 2 = 10 2 = 5

also Definitionsmenge D=R\{ 2 ; 5 }

Um den Term besser auf Asymptoten untersuchen zu können, faktorisieren wir den Nenner:

-4x -1 - x 2 +7x -10 = -4x -1 - ( x -2 ) · ( x -5 )

Wir untersuchen nun das Verhalten für x → 2 (von links und von rechts)

Für x   x<2   2 - ⇒ f(x)= -4x -1 - ( x -2 ) · ( x -5 ) -9 -1 ⋅"-0" ⋅ (-3) = -9 "-0"

Für x   x>2   2 + ⇒ f(x)= -4x -1 - ( x -2 ) · ( x -5 ) -9 -1 ⋅"+0" ⋅ (-3) = -9 "+0" -

Die Funktion besitzt folglich eine senkrechte Asymptote bei x= 2 mit einem VZW von + nach -

Wir untersuchen nun das Verhalten für x → 5 (von links und von rechts)

Für x   x<5   5 - ⇒ f(x)= -4x -1 - ( x -2 ) · ( x -5 ) -21 -1 ⋅(+3) ⋅ "-0" = -21 "+0" -

Für x   x>5   5 + ⇒ f(x)= -4x -1 - ( x -2 ) · ( x -5 ) -21 -1 ⋅(+3) ⋅ "+0" = -21 "-0"

Die Funktion besitzt folglich eine senkrechte Asymptote bei x= 5 mit einem VZW von - nach +

Polstellen und hebbare Def.-Lücken

Beispiel:

Bestimme alle senkrechten Asymptoten (mit VZW) von der Funktion f mit f(x) = -2x -2 ( x +1 ) ( x +3 )

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Zuerst untersucht man die Funktion auf Definitionslücken, also in unserem Fall, ob der Nenner =0 werden kann.

( x +1 ) ( x +3 ) = 0

Ein Produkt ist genau dann =0, wenn mindestens einer der beiden Faktoren =0 ist.

1. Fall:

x +1 = 0 | -1
x1 = -1

2. Fall:

x +3 = 0 | -3
x2 = -3

also Definitionsmenge D=R\{ -3 ; -1 }

Wir untersuchen das Verhalten für x → -1 und erkennen, dass sowohl der Zähler als auch der Nenner =0 werden.

Wir müssten also sowohl im Zähler als auch im Nenner einen Faktor (x +1) erkennen, die wir dann kürzen können:

-2x -2 ( x +1 ) ( x +3 ) = -2x -2 ( x +1 ) ( x +3 ) = - 2 x +3

Für x → -1 ⇒ f(x)= -2x -2 ( x +1 ) ( x +3 ) = - 2 x +3 - 2 -1 +3 = -1

Die Funktion besitzt folglich eine hebbare Definitionslücke (Loch) L(-1 | -1 )


Wir untersuchen nun das Verhalten für x → -3 (von links und von rechts)

Für x   x<-3   -3 - ⇒ f(x)= -2x -2 ( x +1 ) ( x +3 ) +4 (-2) ⋅ "-0" = +4 "+0"

Für x   x>-3   -3 + ⇒ f(x)= -2x -2 ( x +1 ) ( x +3 ) +4 (-2) ⋅ "+0" = +4 "-0" -

Die Funktion besitzt folglich eine senkrechte Asymptote bei x= -3 mit einem VZW von + nach -

Term mit Asymptoten bestimmen

Beispiel:

Bestimme einen Funktionsterm dessen Graph bei x1 = -3 und bei x2 = -2 jeweils eine senkrechte Asymptote, bei y = 0 eine waagrechte Asymptote und eine Nullstelle in N(0|0) besitzt.

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Zuerst der Nenner

Aufgrund der senkrechten Asymptoten bei x1=-3 und x2=-2 müssen die entsprechenden Linearterme in den Nenner unserer gesuchten Funktion, also:

? ( x +3 ) · ( x +2 ) = ? x 2 +5x +6

Nullstellen in den Zähler

Im Zähler müssen auf jeden Fall mal die Nullstellen berücksichtigt werden, also

? ⋅ ( x +0 ) x 2 +5x +6 = ?⋅ ( x ) x 2 +5x +6

Jetzt testen wir x ( x +3 ) · ( x +2 ) auf die waagrechte Asymptote:

waagrechte Asymptoten

Um die waagrechte Asymtote zu ermitteln, wird in Zähler und Nenner die höchste x-Potenz des Nenners ausgeklammert:

Vorher sollte man allerdings noch ausmultiplizien.
x ( x +3 ) · ( x +2 ) = x x 2 +5x +6

x x 2 +5x +6 = x 2 · 1 x x 2 · ( 1 + 5 x + 6 x 2 ) = 1 x 1 + 5 x + 6 x 2

So können wir einfach das Verhalten für x→ ±∞ untersuchen:

Für x → ±∞ ⇒ f(x)= x x 2 +5x +6 = 1 x 1 + 5 x + 6 x 2 0 1 +0+0 = 0 1 = 0

Mit f(x)= x ( x +3 ) · ( x +2 ) sind also alle Bedingungen erfüllt

Bruchterm mit Asymptoten bestimmen

Beispiel:

Bestimme einen Funktionsterm (als Bruchterm) dessen Graph bei x1 = 0 und bei x2 = 1 jeweils eine senkrechte Asymptote, bei y = -1 eine waagrechte Asymptote und in N1(-1|0) und N2(-3|0) Nullstellen besitzt.

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Zuerst der Nenner

Aufgrund der senkrechten Asymptoten bei x1=0 und x2=1 müssen die entsprechenden Linearterme in den Nenner unserer gesuchten Funktion, also:

? ( x +0 ) · ( x -1 ) = ? x 2 - x

Nullstellen in den Zähler

Im Zähler müssen auf jeden Fall mal die Nullstellen berücksichtigt werden, also

? ⋅ ( ( x +1 ) · ( x +3 ) ) x 2 - x = ?⋅ ( x 2 +4x +3 ) x 2 - x

Jetzt testen wir x 2 +4x +3 ( x +0 ) · ( x -1 ) auf die waagrechte Asymptote:

Um die waagrechte Asymptote von 1 auf -1 zu bringen multiplizieren wir einfach den Zähler mit -1 und erhalten so:

waagrechte Asymptoten

Um die waagrechte Asymtote zu ermitteln, wird in Zähler und Nenner die höchste x-Potenz des Nenners ausgeklammert:

Vorher sollte man allerdings noch ausmultiplizien.
-( x 2 +4x +3 ) ( x +0 ) · ( x -1 ) = - x 2 -4x -3 x 2 - x

- x 2 -4x -3 x 2 - x = x 2 · ( -1 - 4 x - 3 x 2 ) x 2 · ( 1 - 1 x ) = -1 - 4 x - 3 x 2 1 - 1 x

So können wir einfach das Verhalten für x→ ±∞ untersuchen:

Für x → ±∞ ⇒ f(x)= - x 2 -4x -3 x 2 - x = -1 - 4 x - 3 x 2 1 - 1 x -1 +0+0 1 +0 = -1 1 = -1

Mit f(x)= -( x 2 +4x +3 ) ( x +0 ) · ( x -1 ) sind also alle Bedingungen erfüllt

waagrechte Asymptoten

Beispiel:

Bestimme das Verhalten der Funktion f mit f(x) = e -0,4x x für x → -∞ und für x → ∞.

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Für x → -∞ ⇒ f(x)= e -0,4x x - - ( Der Exponentialterm im Zähler wächst sehr viel schneller gegen ∞ bzw. gegen 0 als der Nenner und setzt sich deswegen durch)

Für x → ∞ ⇒ f(x)= e -0,4x x 0 0

Die Funktion besitzt folglich auf der rechten Seite (für x → ∞) eine waagrechte Asymptote bei y = 0 (x-Achse).

e-Fkt'n Verhalten → ∞

Beispiel:

Bestimme das Verhalten der Funktion f mit f(x) = -2 -2 x 2 · e 0,4x für x → -∞ und für x → ∞.

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Für x → -∞ ⇒ f(x)= -2 -2 x 2 · e 0,4x -2 - · 0 -2 +0 -2 -2 x 2 · e 0,4x 0: ( Der Exponentialterm im zweiten Faktor wächst sehr viel schneller gegen 0 als der erste Faktor gegen - und setzt sich deswegen durch)

Für x → ∞ ⇒ f(x)= -2 -2 x 2 · e 0,4x -2 - · -2 - -

Die Funktion besitzt folglich auf der linken Seite (für x → -∞) eine waagrechte Asymptote bei y = -2 .