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alle Asymptoten bestimmen

Beispiel:

Bestimme alle senkrechten Asymptoten (mit VZW) und waagrechten Asymptoten vom Graphen der Funktion f mit f(x) = 2 x 3 + x 2 -5x +4 - x 2 - x +2

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senkrechte Asymptoten

Zuerst untersucht man die Funktion auf Definitionslücken, also in unserem Fall, ob der Nenner =0 werden kann.

- x 2 - x +2 = 0

Lösen mit der a-b-c-Formel (Mitternachtsformel):

eingesetzt in x1,2 = - b ± b 2 -4a · c 2a ergibt:

x1,2 = +1 ± ( -1 ) 2 -4 · ( -1 ) · 2 2( -1 )

x1,2 = +1 ± 1 +8 -2

x1,2 = +1 ± 9 -2

x1 = 1 + 9 -2 = 1 +3 -2 = 4 -2 = -2

x2 = 1 - 9 -2 = 1 -3 -2 = -2 -2 = 1

Lösen mit der p-q-Formel (x² + px + q = 0):

Um die Gleichung auf die Form "x² + px + q = 0" zu bekommen, müssen wir zuerst die ganze Gleichung durch "-1 " teilen:

- x 2 - x +2 = 0 |: -1

x 2 + x -2 = 0

vor dem Einsetzen in x1,2 = - p 2 ± ( p 2 ) 2 - q
berechnen wir zuerst die Diskriminante D = ( p 2 ) 2 - q :

D = ( 1 2 ) 2 - ( -2 ) = 1 4 + 2 = 1 4 + 8 4 = 9 4

x1,2 = - 1 2 ± 9 4

x1 = - 1 2 - 3 2 = - 4 2 = -2

x2 = - 1 2 + 3 2 = 2 2 = 1

also Definitionsmenge D=R\{ -2 ; 1 }

Um den Term besser auf Asymptoten untersuchen zu können, faktorisieren wir den Nenner:

2 x 3 + x 2 -5x +4 - x 2 - x +2 = 2 x 3 + x 2 -5x +4 - ( x +2 ) · ( x -1 )

Wir untersuchen nun das Verhalten für x → -2 (von links und von rechts)

Für x   x<-2   -2 - ⇒ f(x)= 2 x 3 + x 2 -5x +4 - ( x +2 ) · ( x -1 ) +2 -1 ⋅"-0" ⋅ (-3) = +2 "-0" -

Für x   x>-2   -2 + ⇒ f(x)= 2 x 3 + x 2 -5x +4 - ( x +2 ) · ( x -1 ) +2 -1 ⋅"+0" ⋅ (-3) = +2 "+0"

Die Funktion besitzt folglich eine senkrechte Asymptote bei x= -2 mit einem VZW von - nach +

Wir untersuchen nun das Verhalten für x → 1 (von links und von rechts)

Für x   x<1   1 - ⇒ f(x)= 2 x 3 + x 2 -5x +4 - ( x +2 ) · ( x -1 ) +2 -1 ⋅(+3) ⋅ "-0" = +2 "+0"

Für x   x>1   1 + ⇒ f(x)= 2 x 3 + x 2 -5x +4 - ( x +2 ) · ( x -1 ) +2 -1 ⋅(+3) ⋅ "+0" = +2 "-0" -

Die Funktion besitzt folglich eine senkrechte Asymptote bei x= 1 mit einem VZW von + nach -

waagrechte Asymptoten

Um die waagrechte Asymtote zu ermitteln, wird in Zähler und Nenner die höchste x-Potenz des Nenners ausgeklammert:

2 x 3 + x 2 -5x +4 - x 2 - x +2 = x 2 · ( 2x +1 - 5 x + 4 x 2 ) x 2 · ( -1 - 1 x + 2 x 2 ) = 2x +1 - 5 x + 4 x 2 -1 - 1 x + 2 x 2

So können wir einfach das Verhalten für x→ ±∞ untersuchen:

Für x → ±∞ ⇒ f(x)= 2 x 3 + x 2 -5x +4 - x 2 - x +2 = 2x +1 - 5 x + 4 x 2 -1 - 1 x + 2 x 2 +1 +0+0 -1 +0+0 = -

Die Funktion besitzt folglich keine waagrechte Asymptote.

senkrechte Asymptote (einfach)

Beispiel:

Bestimme alle senkrechten Asymptoten (mit VZW) von der Funktion f mit f(x) = 4x -5 e -5x -1

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Zuerst untersucht man die Funktion auf Definitionslücken, also in unserem Fall, ob der Nenner =0 werden kann.

e -5x -1 = 0 | +1
e -5x = 1 |ln(⋅)
-5x = 0 |:-5
x = 0 ≈ 0

also Definitionsmenge D=R\{0}

Wir untersuchen nun das Verhalten für x → 0 (von links und von rechts)

Für x   x<0   0 - ⇒ f(x)= 4x -5 e -5x -1 -5 "+0" -

Für x   x>0   0 + ⇒ f(x)= 4x -5 e -5x -1 -5 "-0"

Die Funktion besitzt folglich eine senkrechte Asymptote bei x= 0 mit einem VZW von - nach +

senkrechte Asymptoten

Beispiel:

Bestimme alle senkrechten Asymptoten (mit VZW) von der Funktion f mit f(x) = -4 ( -4 - x ) ( x -2 )

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Zuerst untersucht man die Funktion auf Definitionslücken, also in unserem Fall, ob der Nenner =0 werden kann.

( -4 - x ) ( x -2 ) = 0
( -x -4 ) ( x -2 ) = 0

Ein Produkt ist genau dann =0, wenn mindestens einer der beiden Faktoren =0 ist.

1. Fall:

-x -4 = 0 | +4
-x = 4 |:(-1 )
x1 = -4

2. Fall:

x -2 = 0 | +2
x2 = 2

also Definitionsmenge D=R\{ -4 ; 2 }

Wir untersuchen nun das Verhalten für x → -4 (von links und von rechts)

Für x   x<-4   -4 - ⇒ f(x)= -4 ( -4 - x ) ( x -2 ) -4 "+0" ⋅ (-6) = -4 "-0"

Für x   x>-4   -4 + ⇒ f(x)= -4 ( -4 - x ) ( x -2 ) -4 "-0" ⋅ (-6) = -4 "+0" -

Die Funktion besitzt folglich eine senkrechte Asymptote bei x= -4 mit einem VZW von + nach -

Wir untersuchen nun das Verhalten für x → 2 (von links und von rechts)

Für x   x<2   2 - ⇒ f(x)= -4 ( -4 - x ) ( x -2 ) -4 (-6) ⋅ "-0" = -4 "+0" -

Für x   x>2   2 + ⇒ f(x)= -4 ( -4 - x ) ( x -2 ) -4 (-6) ⋅ "+0" = -4 "-0"

Die Funktion besitzt folglich eine senkrechte Asymptote bei x= 2 mit einem VZW von - nach +

Polstellen und hebbare Def.-Lücken

Beispiel:

Bestimme alle senkrechten Asymptoten (mit VZW) von der Funktion f mit f(x) = ( x +3 ) ( x +2 ) -x -2

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Zuerst untersucht man die Funktion auf Definitionslücken, also in unserem Fall, ob der Nenner =0 werden kann.

-x -2 = 0 | +2
-x = 2 |:(-1 )
x = -2

also Definitionsmenge D=R\{ -2 }

Wir untersuchen das Verhalten für x → -2 und erkennen, dass sowohl der Zähler als auch der Nenner =0 werden.

Wir müssten also sowohl im Zähler als auch im Nenner einen Faktor (x +2) erkennen, die wir dann kürzen können:

( x +3 ) ( x +2 ) -x -2 = ( x +3 ) ( x +2 ) -x -2 = -( x +3 )

Für x → -2 ⇒ f(x)= ( x +3 ) ( x +2 ) -x -2 = -( x +3 ) -( -2 +3 ) = -1

Die Funktion besitzt folglich eine hebbare Definitionslücke (Loch) L(-2 | -1 )


Term mit Asymptoten bestimmen

Beispiel:

Bestimme einen Funktionsterm dessen Graph bei x= 3 eine senkrechte Asymptote ohne VZW (beides mal f(x) → -∞), bei y = 0 eine waagrechte Asymptote und eine Nullstelle in N(2|0) besitzt.

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Zuerst der Nenner

Aufgrund der senkrechten Asymptote bei x=3 (ohne VZW (beides mal f(x) → -∞)) muss der entsprechende Linearterm in den Nenner unserer gesuchten Funktion. Da kein Vorzeichenwechsel vorliegt, muss es eine doppelte Nullstelle sein, also:

? ( x -3 ) 2 = ? x 2 -6x +9

Nullstellen in den Zähler

Im Zähler müssen auf jeden Fall mal die Nullstellen berücksichtigt werden, also

? ⋅ ( x -2 ) x 2 -6x +9

Jetzt testen wir x -2 ( x -3 ) 2 auf die waagrechte Asymptote:

waagrechte Asymptoten

Um die waagrechte Asymtote zu ermitteln, wird in Zähler und Nenner die höchste x-Potenz des Nenners ausgeklammert:

Vorher sollte man allerdings noch ausmultiplizien.
x -2 ( x -3 ) 2 = x -2 x 2 -6x +9

x -2 x 2 -6x +9 = x 2 · ( 1 x - 2 x 2 ) x 2 · ( 1 - 6 x + 9 x 2 ) = 1 x - 2 x 2 1 - 6 x + 9 x 2

So können wir einfach das Verhalten für x→ ±∞ untersuchen:

Für x → ±∞ ⇒ f(x)= x -2 x 2 -6x +9 = 1 x - 2 x 2 1 - 6 x + 9 x 2 0+0 1 +0+0 = 0 1 = 0

Mit f(x)= -( x -2 ) ( x -3 ) 2 sind also alle Bedingungen erfüllt

Bruchterm mit Asymptoten bestimmen

Beispiel:

Bestimme einen Funktionsterm (als Bruchterm) dessen Graph bei x= 3 eine senkrechte Asymptote ohne VZW (beides mal f(x) → +∞), bei y = 3 eine waagrechte Asymptote und eine Nullstelle in N(6|0) besitzt.

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Zuerst der Nenner

Aufgrund der senkrechten Asymptote bei x=3 (ohne VZW (beides mal f(x) → +∞)) muss der entsprechende Linearterm in den Nenner unserer gesuchten Funktion. Da kein Vorzeichenwechsel vorliegt, muss es eine doppelte Nullstelle sein, also:

? ( x -3 ) 2 = ? x 2 -6x +9

Nullstellen in den Zähler

Im Zähler müssen auf jeden Fall mal die Nullstellen berücksichtigt werden, also

? ⋅ ( x -6 ) x 2 -6x +9

Jetzt testen wir x -6 ( x -3 ) 2 auf die waagrechte Asymptote:

Da im Nenner eine quadratische Funktion ist, im Zähler auch nur eine lineare Funktion, muss die Funktion für x → ∞ gegen 0 laufen. Um diesen Grenzwert aber auf 3 zu bringen, quadrieren wir einfach den Linearterm des Zählers und geben im als Koeffizient 3. Jetzt stimmt auch die waagrechte Asympzote:

waagrechte Asymptoten

Um die waagrechte Asymtote zu ermitteln, wird in Zähler und Nenner die höchste x-Potenz des Nenners ausgeklammert:

Vorher sollte man allerdings noch ausmultiplizien.
3 ( x -6 ) 2 ( x -3 ) 2 = 3 x 2 -36x +108 x 2 -6x +9

3 x 2 -36x +108 x 2 -6x +9 = x 2 · ( 3 - 36 x + 108 x 2 ) x 2 · ( 1 - 6 x + 9 x 2 ) = 3 - 36 x + 108 x 2 1 - 6 x + 9 x 2

So können wir einfach das Verhalten für x→ ±∞ untersuchen:

Für x → ±∞ ⇒ f(x)= 3 x 2 -36x +108 x 2 -6x +9 = 3 - 36 x + 108 x 2 1 - 6 x + 9 x 2 3 +0+0 1 +0+0 = 3 1 = 3

Mit f(x)= 3 ( x -6 ) 2 ( x -3 ) 2 sind also alle Bedingungen erfüllt

waagrechte Asymptoten

Beispiel:

Bestimme das Verhalten der Funktion f mit f(x) = e -0,4x 5x für x → -∞ und für x → ∞.

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Für x → -∞ ⇒ f(x)= e -0,4x 5x - - ( Der Exponentialterm im Zähler wächst sehr viel schneller gegen ∞ bzw. gegen 0 als der Nenner und setzt sich deswegen durch)

Für x → ∞ ⇒ f(x)= e -0,4x 5x 0 0

Die Funktion besitzt folglich auf der rechten Seite (für x → ∞) eine waagrechte Asymptote bei y = 0 (x-Achse).

e-Fkt'n Verhalten → ∞

Beispiel:

Bestimme das Verhalten der Funktion f mit f(x) = -5 x 2 · e 0,1x +4 für x → -∞ und für x → ∞.

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Für x → -∞ ⇒ f(x)= -5 x 2 · e 0,1x +4 - · 0 +4 0 +4 4 -5 x 2 · e 0,1x 0: ( Der Exponentialterm im zweiten Faktor wächst sehr viel schneller gegen 0 als der erste Faktor gegen - und setzt sich deswegen durch)

Für x → ∞ ⇒ f(x)= -5 x 2 · e 0,1x +4 - · +4 - +4 -

Die Funktion besitzt folglich auf der linken Seite (für x → -∞) eine waagrechte Asymptote bei y = 4 .