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alle Asymptoten bestimmen

Beispiel:

Bestimme alle senkrechten Asymptoten (mit VZW) und waagrechten Asymptoten vom Graphen der Funktion f mit f(x) = -2 x 3 + x 2 +3x +2 ( x -1 ) ( x -2 )

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senkrechte Asymptoten

Zuerst untersucht man die Funktion auf Definitionslücken, also in unserem Fall, ob der Nenner =0 werden kann.

( x -1 ) ( x -2 ) = 0

Ein Produkt ist genau dann =0, wenn mindestens einer der beiden Faktoren =0 ist.

1. Fall:

x -1 = 0 | +1
x1 = 1

2. Fall:

x -2 = 0 | +2
x2 = 2

also Definitionsmenge D=R\{ 1 ; 2 }

Wir untersuchen nun das Verhalten für x → 1 (von links und von rechts)

Für x   x<1   1 - ⇒ f(x)= -2 x 3 + x 2 +3x +2 ( x -1 ) ( x -2 ) +4 "-0" ⋅ (-1) = +4 "+0"

Für x   x>1   1 + ⇒ f(x)= -2 x 3 + x 2 +3x +2 ( x -1 ) ( x -2 ) +4 "+0" ⋅ (-1) = +4 "-0" -

Die Funktion besitzt folglich eine senkrechte Asymptote bei x= 1 mit einem VZW von + nach -

Wir untersuchen nun das Verhalten für x → 2 (von links und von rechts)

Für x   x<2   2 - ⇒ f(x)= -2 x 3 + x 2 +3x +2 ( x -1 ) ( x -2 ) -4 (+1) ⋅ "-0" = -4 "-0"

Für x   x>2   2 + ⇒ f(x)= -2 x 3 + x 2 +3x +2 ( x -1 ) ( x -2 ) -4 (+1) ⋅ "+0" = -4 "+0" -

Die Funktion besitzt folglich eine senkrechte Asymptote bei x= 2 mit einem VZW von + nach -

waagrechte Asymptoten

Um die waagrechte Asymtote zu ermitteln, wird in Zähler und Nenner die höchste x-Potenz des Nenners ausgeklammert:

Vorher sollte man allerdings noch ausmultiplizien.
-2 x 3 + x 2 +3x +2 ( x -1 ) ( x -2 ) = -2 x 3 + x 2 +3x +2 x 2 -3x +2

-2 x 3 + x 2 +3x +2 x 2 -3x +2 = x 2 · ( -2x +1 + 3 x + 2 x 2 ) x 2 · ( 1 - 3 x + 2 x 2 ) = -2x +1 + 3 x + 2 x 2 1 - 3 x + 2 x 2

So können wir einfach das Verhalten für x→ ±∞ untersuchen:

Für x → ±∞ ⇒ f(x)= -2 x 3 + x 2 +3x +2 x 2 -3x +2 = -2x +1 + 3 x + 2 x 2 1 - 3 x + 2 x 2 - +1 +0+0 1 +0+0 = -

Die Funktion besitzt folglich keine waagrechte Asymptote.

senkrechte Asymptote (einfach)

Beispiel:

Bestimme alle senkrechten Asymptoten (mit VZW) von der Funktion f mit f(x) = -3 x -2

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Zuerst untersucht man die Funktion auf Definitionslücken, also in unserem Fall, ob der Nenner =0 werden kann.

x -2 = 0 | +2
x = 2

also Definitionsmenge D=R\{ 2 }

Wir untersuchen nun das Verhalten für x → 2 (von links und von rechts)

Für x   x<2   2 - ⇒ f(x)= -3 x -2 -3 "-0"

Für x   x>2   2 + ⇒ f(x)= -3 x -2 -3 "+0" -

Die Funktion besitzt folglich eine senkrechte Asymptote bei x= 2 mit einem VZW von + nach -

senkrechte Asymptoten

Beispiel:

Bestimme alle senkrechten Asymptoten (mit VZW) von der Funktion f mit f(x) = 4 x 2 + x +2 - x 2 +2x +3

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Zuerst untersucht man die Funktion auf Definitionslücken, also in unserem Fall, ob der Nenner =0 werden kann.

- x 2 +2x +3 = 0

Lösen mit der a-b-c-Formel (Mitternachtsformel):

eingesetzt in x1,2 = - b ± b 2 -4a · c 2a ergibt:

x1,2 = -2 ± 2 2 -4 · ( -1 ) · 3 2( -1 )

x1,2 = -2 ± 4 +12 -2

x1,2 = -2 ± 16 -2

x1 = -2 + 16 -2 = -2 +4 -2 = 2 -2 = -1

x2 = -2 - 16 -2 = -2 -4 -2 = -6 -2 = 3

Lösen mit der p-q-Formel (x² + px + q = 0):

Um die Gleichung auf die Form "x² + px + q = 0" zu bekommen, müssen wir zuerst die ganze Gleichung durch "-1 " teilen:

- x 2 +2x +3 = 0 |: -1

x 2 -2x -3 = 0

vor dem Einsetzen in x1,2 = - p 2 ± ( p 2 ) 2 - q
berechnen wir zuerst die Diskriminante D = ( p 2 ) 2 - q :

D = ( -1 ) 2 - ( -3 ) = 1+ 3 = 4

x1,2 = 1 ± 4

x1 = 1 - 2 = -1

x2 = 1 + 2 = 3

also Definitionsmenge D=R\{ -1 ; 3 }

Um den Term besser auf Asymptoten untersuchen zu können, faktorisieren wir den Nenner:

4 x 2 + x +2 - x 2 +2x +3 = 4 x 2 + x +2 - ( x +1 ) · ( x -3 )

Wir untersuchen nun das Verhalten für x → -1 (von links und von rechts)

Für x   x<-1   -1 - ⇒ f(x)= 4 x 2 + x +2 - ( x +1 ) · ( x -3 ) +5 -1 ⋅"-0" ⋅ (-4) = +5 "-0" -

Für x   x>-1   -1 + ⇒ f(x)= 4 x 2 + x +2 - ( x +1 ) · ( x -3 ) +5 -1 ⋅"+0" ⋅ (-4) = +5 "+0"

Die Funktion besitzt folglich eine senkrechte Asymptote bei x= -1 mit einem VZW von - nach +

Wir untersuchen nun das Verhalten für x → 3 (von links und von rechts)

Für x   x<3   3 - ⇒ f(x)= 4 x 2 + x +2 - ( x +1 ) · ( x -3 ) +41 -1 ⋅(+4) ⋅ "-0" = +41 "+0"

Für x   x>3   3 + ⇒ f(x)= 4 x 2 + x +2 - ( x +1 ) · ( x -3 ) +41 -1 ⋅(+4) ⋅ "+0" = +41 "-0" -

Die Funktion besitzt folglich eine senkrechte Asymptote bei x= 3 mit einem VZW von + nach -

Polstellen und hebbare Def.-Lücken

Beispiel:

Bestimme alle senkrechten Asymptoten (mit VZW) von der Funktion f mit f(x) = ( x +3 ) ( x +4 ) 3x +12

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Zuerst untersucht man die Funktion auf Definitionslücken, also in unserem Fall, ob der Nenner =0 werden kann.

3x +12 = 0 | -12
3x = -12 |:3
x = -4

also Definitionsmenge D=R\{ -4 }

Wir untersuchen das Verhalten für x → -4 und erkennen, dass sowohl der Zähler als auch der Nenner =0 werden.

Wir müssten also sowohl im Zähler als auch im Nenner einen Faktor (x +4) erkennen, die wir dann kürzen können:

( x +3 ) ( x +4 ) 3x +12 = ( x +3 ) ( x +4 ) 3x +12 = 1 3 ( x +3 )

Für x → -4 ⇒ f(x)= ( x +3 ) ( x +4 ) 3x +12 = 1 3 ( x +3 ) 1 3 ( -4 +3 ) = - 1 3

Die Funktion besitzt folglich eine hebbare Definitionslücke (Loch) L(-4 | - 1 3 )


Term mit Asymptoten bestimmen

Beispiel:

Bestimme einen Funktionsterm dessen Graph bei x1 = 0 und bei x2 = 2 jeweils eine senkrechte Asymptote, bei y = 0 eine waagrechte Asymptote und eine Nullstelle in N(-1|0) besitzt.

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Zuerst der Nenner

Aufgrund der senkrechten Asymptoten bei x1=0 und x2=2 müssen die entsprechenden Linearterme in den Nenner unserer gesuchten Funktion, also:

? ( x +0 ) · ( x -2 ) = ? x 2 -2x

Nullstellen in den Zähler

Im Zähler müssen auf jeden Fall mal die Nullstellen berücksichtigt werden, also

? ⋅ ( x +1 ) x 2 -2x

Jetzt testen wir x +1 ( x +0 ) · ( x -2 ) auf die waagrechte Asymptote:

waagrechte Asymptoten

Um die waagrechte Asymtote zu ermitteln, wird in Zähler und Nenner die höchste x-Potenz des Nenners ausgeklammert:

Vorher sollte man allerdings noch ausmultiplizien.
x +1 ( x +0 ) · ( x -2 ) = x +1 x 2 -2x

x +1 x 2 -2x = x 2 · ( 1 x + 1 x 2 ) x 2 · ( 1 - 2 x ) = 1 x + 1 x 2 1 - 2 x

So können wir einfach das Verhalten für x→ ±∞ untersuchen:

Für x → ±∞ ⇒ f(x)= x +1 x 2 -2x = 1 x + 1 x 2 1 - 2 x 0+0 1 +0 = 0 1 = 0

Mit f(x)= x +1 ( x +0 ) · ( x -2 ) sind also alle Bedingungen erfüllt

Bruchterm mit Asymptoten bestimmen

Beispiel:

Bestimme einen Funktionsterm (als Bruchterm) dessen Graph bei x1 = -3 und bei x2 = -1 jeweils eine senkrechte Asymptote, bei y = -2 eine waagrechte Asymptote und eine Nullstelle in N(-5|0) besitzt.

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Zuerst der Nenner

Aufgrund der senkrechten Asymptoten bei x1=-3 und x2=-1 müssen die entsprechenden Linearterme in den Nenner unserer gesuchten Funktion, also:

? ( x +3 ) · ( x +1 ) = ? x 2 +4x +3

Nullstellen in den Zähler

Im Zähler müssen auf jeden Fall mal die Nullstellen berücksichtigt werden, also

? ⋅ ( x +5 ) x 2 +4x +3

Jetzt testen wir x +5 ( x +3 ) · ( x +1 ) auf die waagrechte Asymptote:

Da im Nenner eine quadratische Funktion ist, im Zähler auch nur eine lineare Funktion, muss die Funktion für x → ∞ gegen 0 laufen. Um diesen Grenzwert aber auf -2 zu bringen, quadrieren wir einfach den Linearterm des Zählers und geben im als Koeffizient -2. Jetzt stimmt auch die waagrechte Asympzote:

waagrechte Asymptoten

Um die waagrechte Asymtote zu ermitteln, wird in Zähler und Nenner die höchste x-Potenz des Nenners ausgeklammert:

Vorher sollte man allerdings noch ausmultiplizien.
-2 ( x +5 ) 2 ( x +3 ) · ( x +1 ) = -2 x 2 -20x -50 x 2 +4x +3

-2 x 2 -20x -50 x 2 +4x +3 = x 2 · ( -2 - 20 x - 50 x 2 ) x 2 · ( 1 + 4 x + 3 x 2 ) = -2 - 20 x - 50 x 2 1 + 4 x + 3 x 2

So können wir einfach das Verhalten für x→ ±∞ untersuchen:

Für x → ±∞ ⇒ f(x)= -2 x 2 -20x -50 x 2 +4x +3 = -2 - 20 x - 50 x 2 1 + 4 x + 3 x 2 -2 +0+0 1 +0+0 = -2 1 = -2

Mit f(x)= -2 ( x +5 ) 2 ( x +3 ) · ( x +1 ) sind also alle Bedingungen erfüllt

waagrechte Asymptoten

Beispiel:

Bestimme das Verhalten der Funktion f mit f(x) = e -0,5x -4 x 2 für x → -∞ und für x → ∞.

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Für x → -∞ ⇒ f(x)= e -0,5x -4 x 2 - - ( Der Exponentialterm im Zähler wächst sehr viel schneller gegen ∞ bzw. gegen 0 als der Nenner und setzt sich deswegen durch)

Für x → ∞ ⇒ f(x)= e -0,5x -4 x 2 0 - 0

Die Funktion besitzt folglich auf der rechten Seite (für x → ∞) eine waagrechte Asymptote bei y = 0 (x-Achse).

e-Fkt'n Verhalten → ∞

Beispiel:

Bestimme das Verhalten der Funktion f mit f(x) = 4 x 2 · e -0,3x für x → -∞ und für x → ∞.

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Für x → -∞ ⇒ f(x)= 4 x 2 · e -0,3x ·

Für x → ∞ ⇒ f(x)= 4 x 2 · e -0,3x · 0 0( Der Exponentialterm im zweiten Faktor wächst sehr viel schneller gegen 0 als der erste Faktor gegen und setzt sich deswegen durch)

Die Funktion besitzt folglich auf der rechten Seite (für x → ∞) eine waagrechte Asymptote bei y = 0 (x-Achse).