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alle Asymptoten bestimmen

Beispiel:

Bestimme alle senkrechten Asymptoten (mit VZW) und waagrechten Asymptoten vom Graphen der Funktion f mit f(x) = -5 ( -3 + x ) ( x -1 )

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senkrechte Asymptoten

Zuerst untersucht man die Funktion auf Definitionslücken, also in unserem Fall, ob der Nenner =0 werden kann.

( -3 + x ) ( x -1 ) = 0
( x -3 ) ( x -1 ) = 0

Ein Produkt ist genau dann =0, wenn mindestens einer der beiden Faktoren =0 ist.

1. Fall:

x -3 = 0 | +3
x1 = 3

2. Fall:

x -1 = 0 | +1
x2 = 1

also Definitionsmenge D=R\{ 1 ; 3 }

Wir untersuchen nun das Verhalten für x → 1 (von links und von rechts)

Für x   x<1   1 - ⇒ f(x)= -5 ( -3 + x ) ( x -1 ) -5 (-2) ⋅ "-0" = -5 "+0" -

Für x   x>1   1 + ⇒ f(x)= -5 ( -3 + x ) ( x -1 ) -5 (-2) ⋅ "+0" = -5 "-0"

Die Funktion besitzt folglich eine senkrechte Asymptote bei x= 1 mit einem VZW von - nach +

Wir untersuchen nun das Verhalten für x → 3 (von links und von rechts)

Für x   x<3   3 - ⇒ f(x)= -5 ( -3 + x ) ( x -1 ) -5 "-0" ⋅ (+2) = -5 "-0"

Für x   x>3   3 + ⇒ f(x)= -5 ( -3 + x ) ( x -1 ) -5 "+0" ⋅ (+2) = -5 "+0" -

Die Funktion besitzt folglich eine senkrechte Asymptote bei x= 3 mit einem VZW von + nach -

waagrechte Asymptoten

Um die waagrechte Asymtote zu ermitteln, wird in Zähler und Nenner die höchste x-Potenz des Nenners ausgeklammert:

Vorher sollte man allerdings noch ausmultiplizien.
-5 ( -3 + x ) ( x -1 ) = -5 x 2 -4x +3

-5 x 2 -4x +3 = x 2 · ( - 5 x 2 ) x 2 · ( 1 - 4 x + 3 x 2 ) = - 5 x 2 1 - 4 x + 3 x 2

So können wir einfach das Verhalten für x→ ±∞ untersuchen:

Für x → ±∞ ⇒ f(x)= -5 x 2 -4x +3 = - 5 x 2 1 - 4 x + 3 x 2 0 1 +0+0 = 0 1 = 0

Die Funktion besitzt folglich eine waagrechte Asymptote bei y = 0 (x-Achse).

senkrechte Asymptote (einfach)

Beispiel:

Bestimme alle senkrechten Asymptoten (mit VZW) von der Funktion f mit f(x) = 5 x +1

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Zuerst untersucht man die Funktion auf Definitionslücken, also in unserem Fall, ob der Nenner =0 werden kann.

x +1 = 0 | -1
x = -1

also Definitionsmenge D=R\{ -1 }

Wir untersuchen nun das Verhalten für x → -1 (von links und von rechts)

Für x   x<-1   -1 - ⇒ f(x)= 5 x +1 +5 "-0" -

Für x   x>-1   -1 + ⇒ f(x)= 5 x +1 +5 "+0"

Die Funktion besitzt folglich eine senkrechte Asymptote bei x= -1 mit einem VZW von - nach +

senkrechte Asymptoten

Beispiel:

Bestimme alle senkrechten Asymptoten (mit VZW) von der Funktion f mit f(x) = -3x +5 - x 2 +6x -8

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Zuerst untersucht man die Funktion auf Definitionslücken, also in unserem Fall, ob der Nenner =0 werden kann.

- x 2 +6x -8 = 0

Lösen mit der a-b-c-Formel (Mitternachtsformel):

eingesetzt in x1,2 = - b ± b 2 -4a · c 2a ergibt:

x1,2 = -6 ± 6 2 -4 · ( -1 ) · ( -8 ) 2( -1 )

x1,2 = -6 ± 36 -32 -2

x1,2 = -6 ± 4 -2

x1 = -6 + 4 -2 = -6 +2 -2 = -4 -2 = 2

x2 = -6 - 4 -2 = -6 -2 -2 = -8 -2 = 4

Lösen mit der p-q-Formel (x² + px + q = 0):

Um die Gleichung auf die Form "x² + px + q = 0" zu bekommen, müssen wir zuerst die ganze Gleichung durch "-1 " teilen:

- x 2 +6x -8 = 0 |: -1

x 2 -6x +8 = 0

vor dem Einsetzen in x1,2 = - p 2 ± ( p 2 ) 2 - q
berechnen wir zuerst die Diskriminante D = ( p 2 ) 2 - q :

D = ( -3 ) 2 - 8 = 9 - 8 = 1

x1,2 = 3 ± 1

x1 = 3 - 1 = 2

x2 = 3 + 1 = 4

also Definitionsmenge D=R\{ 2 ; 4 }

Um den Term besser auf Asymptoten untersuchen zu können, faktorisieren wir den Nenner:

-3x +5 - x 2 +6x -8 = -3x +5 - ( x -2 ) · ( x -4 )

Wir untersuchen nun das Verhalten für x → 2 (von links und von rechts)

Für x   x<2   2 - ⇒ f(x)= -3x +5 - ( x -2 ) · ( x -4 ) -1 -1 ⋅"-0" ⋅ (-2) = -1 "-0"

Für x   x>2   2 + ⇒ f(x)= -3x +5 - ( x -2 ) · ( x -4 ) -1 -1 ⋅"+0" ⋅ (-2) = -1 "+0" -

Die Funktion besitzt folglich eine senkrechte Asymptote bei x= 2 mit einem VZW von + nach -

Wir untersuchen nun das Verhalten für x → 4 (von links und von rechts)

Für x   x<4   4 - ⇒ f(x)= -3x +5 - ( x -2 ) · ( x -4 ) -7 -1 ⋅(+2) ⋅ "-0" = -7 "+0" -

Für x   x>4   4 + ⇒ f(x)= -3x +5 - ( x -2 ) · ( x -4 ) -7 -1 ⋅(+2) ⋅ "+0" = -7 "-0"

Die Funktion besitzt folglich eine senkrechte Asymptote bei x= 4 mit einem VZW von - nach +

Polstellen und hebbare Def.-Lücken

Beispiel:

Bestimme alle senkrechten Asymptoten (mit VZW) von der Funktion f mit f(x) = -x -1 ( x +1 ) ( x +3 )

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Zuerst untersucht man die Funktion auf Definitionslücken, also in unserem Fall, ob der Nenner =0 werden kann.

( x +1 ) ( x +3 ) = 0

Ein Produkt ist genau dann =0, wenn mindestens einer der beiden Faktoren =0 ist.

1. Fall:

x +1 = 0 | -1
x1 = -1

2. Fall:

x +3 = 0 | -3
x2 = -3

also Definitionsmenge D=R\{ -3 ; -1 }

Wir untersuchen das Verhalten für x → -1 und erkennen, dass sowohl der Zähler als auch der Nenner =0 werden.

Wir müssten also sowohl im Zähler als auch im Nenner einen Faktor (x +1) erkennen, die wir dann kürzen können:

-x -1 ( x +1 ) ( x +3 ) = -x -1 ( x +1 ) ( x +3 ) = - 1 x +3

Für x → -1 ⇒ f(x)= -x -1 ( x +1 ) ( x +3 ) = - 1 x +3 - 1 -1 +3 = - 1 2

Die Funktion besitzt folglich eine hebbare Definitionslücke (Loch) L(-1 | - 1 2 )


Wir untersuchen nun das Verhalten für x → -3 (von links und von rechts)

Für x   x<-3   -3 - ⇒ f(x)= -x -1 ( x +1 ) ( x +3 ) +2 (-2) ⋅ "-0" = +2 "+0"

Für x   x>-3   -3 + ⇒ f(x)= -x -1 ( x +1 ) ( x +3 ) +2 (-2) ⋅ "+0" = +2 "-0" -

Die Funktion besitzt folglich eine senkrechte Asymptote bei x= -3 mit einem VZW von + nach -

Term mit Asymptoten bestimmen

Beispiel:

Bestimme einen Funktionsterm dessen Graph bei x1 = -1 und bei x2 = -2 jeweils eine senkrechte Asymptote, bei y = 0 eine waagrechte Asymptote und eine Nullstelle in N(-4|0) besitzt.

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Zuerst der Nenner

Aufgrund der senkrechten Asymptoten bei x1=-1 und x2=-2 müssen die entsprechenden Linearterme in den Nenner unserer gesuchten Funktion, also:

? ( x +1 ) · ( x +2 ) = ? x 2 +3x +2

Nullstellen in den Zähler

Im Zähler müssen auf jeden Fall mal die Nullstellen berücksichtigt werden, also

? ⋅ ( x +4 ) x 2 +3x +2

Jetzt testen wir x +4 ( x +1 ) · ( x +2 ) auf die waagrechte Asymptote:

waagrechte Asymptoten

Um die waagrechte Asymtote zu ermitteln, wird in Zähler und Nenner die höchste x-Potenz des Nenners ausgeklammert:

Vorher sollte man allerdings noch ausmultiplizien.
x +4 ( x +1 ) · ( x +2 ) = x +4 x 2 +3x +2

x +4 x 2 +3x +2 = x 2 · ( 1 x + 4 x 2 ) x 2 · ( 1 + 3 x + 2 x 2 ) = 1 x + 4 x 2 1 + 3 x + 2 x 2

So können wir einfach das Verhalten für x→ ±∞ untersuchen:

Für x → ±∞ ⇒ f(x)= x +4 x 2 +3x +2 = 1 x + 4 x 2 1 + 3 x + 2 x 2 0+0 1 +0+0 = 0 1 = 0

Mit f(x)= x +4 ( x +1 ) · ( x +2 ) sind also alle Bedingungen erfüllt

Bruchterm mit Asymptoten bestimmen

Beispiel:

Bestimme einen Funktionsterm (als Bruchterm) dessen Graph bei x= 0 eine senkrechte Asymptote ohne VZW (beides mal f(x) → -∞), bei y = -2 eine waagrechte Asymptote und eine Nullstelle in N(-2|0) besitzt.

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Zuerst der Nenner

Aufgrund der senkrechten Asymptote bei x=0 (ohne VZW (beides mal f(x) → -∞)) muss der entsprechende Linearterm in den Nenner unserer gesuchten Funktion. Da kein Vorzeichenwechsel vorliegt, muss es eine doppelte Nullstelle sein, also:

? ( x +0 ) 2

Nullstellen in den Zähler

Im Zähler müssen auf jeden Fall mal die Nullstellen berücksichtigt werden, also

? ⋅ ( x +2 ) x 2

Jetzt testen wir x +2 ( x +0 ) 2 auf die waagrechte Asymptote:

Da im Nenner eine quadratische Funktion ist, im Zähler auch nur eine lineare Funktion, muss die Funktion für x → ∞ gegen 0 laufen. Um diesen Grenzwert aber auf -2 zu bringen, quadrieren wir einfach den Linearterm des Zählers und geben im als Koeffizient -2. Jetzt stimmt auch die waagrechte Asympzote:

waagrechte Asymptoten

Um die waagrechte Asymtote zu ermitteln, wird in Zähler und Nenner die höchste x-Potenz des Nenners ausgeklammert:

Vorher sollte man allerdings noch ausmultiplizien.
-2 ( x +2 ) 2 ( x +0 ) 2 = -2 x 2 -8x -8 x 2

-2 x 2 -8x -8 x 2 = x 2 · ( -2 - 8 x - 8 x 2 ) x 2 · 1 = -2 - 8 x - 8 x 2 1

So können wir einfach das Verhalten für x→ ±∞ untersuchen:

Für x → ±∞ ⇒ f(x)= -2 x 2 -8x -8 x 2 = -2 - 8 x - 8 x 2 1 -2 +0+0 1 = -2 1 = -2

Mit f(x)= -2 ( x +2 ) 2 ( x +0 ) 2 sind also alle Bedingungen erfüllt

waagrechte Asymptoten

Beispiel:

Bestimme das Verhalten der Funktion f mit f(x) = e 0,4x 4 x 2 für x → -∞ und für x → ∞.

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Für x → -∞ ⇒ f(x)= e 0,4x 4 x 2 0 0

Für x → ∞ ⇒ f(x)= e 0,4x 4 x 2 ( Der Exponentialterm im Zähler wächst sehr viel schneller gegen ∞ bzw. gegen 0 als der Nenner und setzt sich deswegen durch)

Die Funktion besitzt folglich auf der linken Seite (für x → -∞) eine waagrechte Asymptote bei y = 0 (x-Achse).

e-Fkt'n Verhalten → ∞

Beispiel:

Bestimme das Verhalten der Funktion f mit f(x) = 4 - e 0,3x für x → -∞ und für x → ∞.

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Für x → -∞ ⇒ f(x)= 4 - e 0,3x 4 +0 4

Für x → ∞ ⇒ f(x)= 4 - e 0,3x 4 - -

Die Funktion besitzt folglich auf der linken Seite (für x → -∞) eine waagrechte Asymptote bei y = 4 .