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alle Asymptoten bestimmen

Beispiel:

Bestimme alle senkrechten Asymptoten (mit VZW) und waagrechten Asymptoten vom Graphen der Funktion f mit f(x) = - x 3 - x 2 - x -4 ( x -4 ) ( x -2 )

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senkrechte Asymptoten

Zuerst untersucht man die Funktion auf Definitionslücken, also in unserem Fall, ob der Nenner =0 werden kann.

( x -4 ) ( x -2 ) = 0

Ein Produkt ist genau dann =0, wenn mindestens einer der beiden Faktoren =0 ist.

1. Fall:

x -4 = 0 | +4
x1 = 4

2. Fall:

x -2 = 0 | +2
x2 = 2

also Definitionsmenge D=R\{ 2 ; 4 }

Wir untersuchen nun das Verhalten für x → 2 (von links und von rechts)

Für x   x<2   2 - ⇒ f(x)= - x 3 - x 2 - x -4 ( x -4 ) ( x -2 ) -18 (-2) ⋅ "-0" = -18 "+0" -

Für x   x>2   2 + ⇒ f(x)= - x 3 - x 2 - x -4 ( x -4 ) ( x -2 ) -18 (-2) ⋅ "+0" = -18 "-0"

Die Funktion besitzt folglich eine senkrechte Asymptote bei x= 2 mit einem VZW von - nach +

Wir untersuchen nun das Verhalten für x → 4 (von links und von rechts)

Für x   x<4   4 - ⇒ f(x)= - x 3 - x 2 - x -4 ( x -4 ) ( x -2 ) -88 "-0" ⋅ (+2) = -88 "-0"

Für x   x>4   4 + ⇒ f(x)= - x 3 - x 2 - x -4 ( x -4 ) ( x -2 ) -88 "+0" ⋅ (+2) = -88 "+0" -

Die Funktion besitzt folglich eine senkrechte Asymptote bei x= 4 mit einem VZW von + nach -

waagrechte Asymptoten

Um die waagrechte Asymtote zu ermitteln, wird in Zähler und Nenner die höchste x-Potenz des Nenners ausgeklammert:

Vorher sollte man allerdings noch ausmultiplizien.
- x 3 - x 2 - x -4 ( x -4 ) ( x -2 ) = - x 3 - x 2 - x -4 x 2 -6x +8

- x 3 - x 2 - x -4 x 2 -6x +8 = x 2 · ( -x -1 - 1 x - 4 x 2 ) x 2 · ( 1 - 6 x + 8 x 2 ) = -x -1 - 1 x - 4 x 2 1 - 6 x + 8 x 2

So können wir einfach das Verhalten für x→ ±∞ untersuchen:

Für x → ±∞ ⇒ f(x)= - x 3 - x 2 - x -4 x 2 -6x +8 = -x -1 - 1 x - 4 x 2 1 - 6 x + 8 x 2 - -1 +0+0 1 +0+0 = -

Die Funktion besitzt folglich keine waagrechte Asymptote.

senkrechte Asymptote (einfach)

Beispiel:

Bestimme alle senkrechten Asymptoten (mit VZW) von der Funktion f mit f(x) = x -5 x -2

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Zuerst untersucht man die Funktion auf Definitionslücken, also in unserem Fall, ob der Nenner =0 werden kann.

x -2 = 0 | +2
x = 2

also Definitionsmenge D=R\{ 2 }

Wir untersuchen nun das Verhalten für x → 2 (von links und von rechts)

Für x   x<2   2 - ⇒ f(x)= x -5 x -2 -3 "-0"

Für x   x>2   2 + ⇒ f(x)= x -5 x -2 -3 "+0" -

Die Funktion besitzt folglich eine senkrechte Asymptote bei x= 2 mit einem VZW von + nach -

senkrechte Asymptoten

Beispiel:

Bestimme alle senkrechten Asymptoten (mit VZW) von der Funktion f mit f(x) = 3 x 2 +5x +6

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Zuerst untersucht man die Funktion auf Definitionslücken, also in unserem Fall, ob der Nenner =0 werden kann.

x 2 +5x +6 = 0

Lösen mit der a-b-c-Formel (Mitternachtsformel):

eingesetzt in x1,2 = - b ± b 2 -4a · c 2a ergibt:

x1,2 = -5 ± 5 2 -4 · 1 · 6 21

x1,2 = -5 ± 25 -24 2

x1,2 = -5 ± 1 2

x1 = -5 + 1 2 = -5 +1 2 = -4 2 = -2

x2 = -5 - 1 2 = -5 -1 2 = -6 2 = -3

Lösen mit der p-q-Formel (x² + px + q = 0):

vor dem Einsetzen in x1,2 = - p 2 ± ( p 2 ) 2 - q
berechnen wir zuerst die Diskriminante D = ( p 2 ) 2 - q :

D = ( 5 2 ) 2 - 6 = 25 4 - 6 = 25 4 - 24 4 = 1 4

x1,2 = - 5 2 ± 1 4

x1 = - 5 2 - 1 2 = - 6 2 = -3

x2 = - 5 2 + 1 2 = - 4 2 = -2

also Definitionsmenge D=R\{ -3 ; -2 }

Um den Term besser auf Asymptoten untersuchen zu können, faktorisieren wir den Nenner:

3 x 2 +5x +6 = 3 ( x +2 ) · ( x +3 )

Wir untersuchen nun das Verhalten für x → -3 (von links und von rechts)

Für x   x<-3   -3 - ⇒ f(x)= 3 ( x +2 ) · ( x +3 ) +3 (-1) ⋅ "-0" = +3 "+0"

Für x   x>-3   -3 + ⇒ f(x)= 3 ( x +2 ) · ( x +3 ) +3 (-1) ⋅ "+0" = +3 "-0" -

Die Funktion besitzt folglich eine senkrechte Asymptote bei x= -3 mit einem VZW von + nach -

Wir untersuchen nun das Verhalten für x → -2 (von links und von rechts)

Für x   x<-2   -2 - ⇒ f(x)= 3 ( x +2 ) · ( x +3 ) +3 "-0" ⋅ (+1) = +3 "-0" -

Für x   x>-2   -2 + ⇒ f(x)= 3 ( x +2 ) · ( x +3 ) +3 "+0" ⋅ (+1) = +3 "+0"

Die Funktion besitzt folglich eine senkrechte Asymptote bei x= -2 mit einem VZW von - nach +

Polstellen und hebbare Def.-Lücken

Beispiel:

Bestimme alle senkrechten Asymptoten (mit VZW) von der Funktion f mit f(x) = -3x +3 ( x -3 ) ( x -1 )

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Zuerst untersucht man die Funktion auf Definitionslücken, also in unserem Fall, ob der Nenner =0 werden kann.

( x -3 ) ( x -1 ) = 0

Ein Produkt ist genau dann =0, wenn mindestens einer der beiden Faktoren =0 ist.

1. Fall:

x -3 = 0 | +3
x1 = 3

2. Fall:

x -1 = 0 | +1
x2 = 1

also Definitionsmenge D=R\{ 1 ; 3 }

Wir untersuchen das Verhalten für x → 1 und erkennen, dass sowohl der Zähler als auch der Nenner =0 werden.

Wir müssten also sowohl im Zähler als auch im Nenner einen Faktor (x -1) erkennen, die wir dann kürzen können:

-3x +3 ( x -3 ) ( x -1 ) = -3x +3 ( x -3 ) ( x -1 ) = -3 ( x -3 ) · 1

Für x → 1 ⇒ f(x)= -3x +3 ( x -3 ) ( x -1 ) = -3 ( x -3 ) · 1 -3 ( 1 -3 ) · 1 = 3 2

Die Funktion besitzt folglich eine hebbare Definitionslücke (Loch) L(1 | 3 2 )


Wir untersuchen nun das Verhalten für x → 3 (von links und von rechts)

Für x   x<3   3 - ⇒ f(x)= -3x +3 ( x -3 ) ( x -1 ) -6 "-0" ⋅ (+2) = -6 "-0"

Für x   x>3   3 + ⇒ f(x)= -3x +3 ( x -3 ) ( x -1 ) -6 "+0" ⋅ (+2) = -6 "+0" -

Die Funktion besitzt folglich eine senkrechte Asymptote bei x= 3 mit einem VZW von + nach -

Term mit Asymptoten bestimmen

Beispiel:

Bestimme einen Funktionsterm dessen Graph bei x= 3 eine senkrechte Asymptote mit einem VZW von + nach -, bei y = 0 eine waagrechte Asymptote und keine Nullstelle besitzt.

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Zuerst der Nenner

Aufgrund der senkrechten Asymptote bei x=3 (mit einem VZW von + nach -) muss der entsprechende Linearterm in den Nenner unserer gesuchten Funktion, also:

? x -3

Wenn wir den Zähler auf 1 setzen, also f(x)= 1 x -3 , passen bereits die Definitionslücke bei x = 3 und die fehlenden Nullstellen. Auch die waagrechte Asymptote bei y=0 passt:

waagrechte Asymptoten

Um die waagrechte Asymtote zu ermitteln, wird in Zähler und Nenner die höchste x-Potenz des Nenners ausgeklammert:

1 x -3 = x · 1 x x · ( 1 - 3 x ) = 1 x 1 - 3 x

So können wir einfach das Verhalten für x→ ±∞ untersuchen:

Für x → ±∞ ⇒ f(x)= 1 x -3 = 1 x 1 - 3 x 0 1 +0 = 0 1 = 0

Vorzeichenwechsel (VZW)

Für x   x<3   3- ⇒ f(x)= 1 x -3 +1 "-0" -

Für x   x>3   3+ ⇒ f(x)= 1 x -3 +1 "+0"

Wir haben also den falschen VZW. Wenn wir aber den Zähler mit -1 multiplizieren, bekommen wir gerade das entgegengesetzte Verhalten in der Nähe der Definitionslücke.

Mit f(x)= -1 x -3 sind also alle Bedingungen erfüllt

Bruchterm mit Asymptoten bestimmen

Beispiel:

Bestimme einen Funktionsterm (als Bruchterm) dessen Graph bei x1 = 3 und bei x2 = 2 jeweils eine senkrechte Asymptote, bei y = -3 eine waagrechte Asymptote und eine Nullstelle in N(4|0) besitzt.

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Zuerst der Nenner

Aufgrund der senkrechten Asymptoten bei x1=3 und x2=2 müssen die entsprechenden Linearterme in den Nenner unserer gesuchten Funktion, also:

? ( x -3 ) · ( x -2 ) = ? x 2 -5x +6

Nullstellen in den Zähler

Im Zähler müssen auf jeden Fall mal die Nullstellen berücksichtigt werden, also

? ⋅ ( x -4 ) x 2 -5x +6

Jetzt testen wir x -4 ( x -3 ) · ( x -2 ) auf die waagrechte Asymptote:

Da im Nenner eine quadratische Funktion ist, im Zähler auch nur eine lineare Funktion, muss die Funktion für x → ∞ gegen 0 laufen. Um diesen Grenzwert aber auf -3 zu bringen, quadrieren wir einfach den Linearterm des Zählers und geben im als Koeffizient -3. Jetzt stimmt auch die waagrechte Asympzote:

waagrechte Asymptoten

Um die waagrechte Asymtote zu ermitteln, wird in Zähler und Nenner die höchste x-Potenz des Nenners ausgeklammert:

Vorher sollte man allerdings noch ausmultiplizien.
-3 ( x -4 ) 2 ( x -3 ) · ( x -2 ) = -3 x 2 +24x -48 x 2 -5x +6

-3 x 2 +24x -48 x 2 -5x +6 = x 2 · ( -3 + 24 x - 48 x 2 ) x 2 · ( 1 - 5 x + 6 x 2 ) = -3 + 24 x - 48 x 2 1 - 5 x + 6 x 2

So können wir einfach das Verhalten für x→ ±∞ untersuchen:

Für x → ±∞ ⇒ f(x)= -3 x 2 +24x -48 x 2 -5x +6 = -3 + 24 x - 48 x 2 1 - 5 x + 6 x 2 -3 +0+0 1 +0+0 = -3 1 = -3

Mit f(x)= -3 ( x -4 ) 2 ( x -3 ) · ( x -2 ) sind also alle Bedingungen erfüllt

waagrechte Asymptoten

Beispiel:

Bestimme das Verhalten der Funktion f mit f(x) = - 5 x 3 -4 für x → -∞ und für x → ∞.

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Für x → -∞ ⇒ f(x)= - 5 x 3 -4 0 -4 -4

Für x → ∞ ⇒ f(x)= - 5 x 3 -4 0 -4 -4

Die Funktion besitzt folglich eine waagrechte Asymptote bei y = -4 .

e-Fkt'n Verhalten → ∞

Beispiel:

Bestimme das Verhalten der Funktion f mit f(x) = 2 e -0,4x -4 für x → -∞ und für x → ∞.

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Für x → -∞ ⇒ f(x)= 2 e -0,4x -4 -4

Für x → ∞ ⇒ f(x)= 2 e -0,4x -4 0 -4 -4

Die Funktion besitzt folglich auf der rechten Seite (für x → ∞) eine waagrechte Asymptote bei y = -4 .