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cosh
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Extrempunkte (schwerer) BF
Beispiel:
Berechne die Koordinaten aller Extrempunkte des Graphen von f mit f(x)= (-x+3)3+12x:
f(x)= (-x+3)3+12x
Als erstes leitet man die Funktion zwei mal ab.
=>f'(x)= 3(-x+3)2·(-1+0)+12
= -3(-x+3)2+12
f''(x)= -6(-x+3)·(-1+0)+0
= -6x+18
Die notwendige Bedingung für einen Extrempunkt ist f'(x)=0.
(Alle Extrempunkte haben die Steigung 0).
Man setzt nun also f'(x) gleich 0, um die einzig möglichen x-Werte für Extrempunkte von f zu bestimmen.
-3(-x+3)2+12 | = | | -12 | |
-3(-x+3)2 | = | -12 | |: (-3) |
(-x+3)2 | = | 4 | | 2√⋅ |
1. Fall
-x+3 | = | -√4 | = -2 |
-x+3 | = | -2 | | -3 |
-x | = | -5 | |:(-1) |
x1 | = | 5 |
2. Fall
-x+3 | = | √4 | = 2 |
-x+3 | = | 2 | | -3 |
-x | = | -1 | |:(-1) |
x2 | = | 1 |
Die Lösungen 1, 5 sind nun die einzigen Kandidaten für Extremstellen.
Die einfachste Möglichkeit, um diese Kandidaten zu überprüfen, ist das Einsetzen dieser x-Werte in f''(x):
Ist f''(x) < 0, so handelt es sich um einen Hochpunkt (hinreichende Bedingung: f'(x0)=0
und f''(x0)<0).
Ist sie größer 0 handelt es sich um einen Tiefpunkt (hinreichende Bedingung:
f'(x0)=0 und f''(x0)>0).
1.: x=1
f''(1) = -6⋅1+18= -6+18= 12 >0
Das heißt bei x = 1 ist ein Tiefpunkt.
Um dessen y-Wert zu erhalten muss der entsprechende x-Wert in f(x) eingesetzt werden.
f(1) =
(-1+3)3+12⋅1 =
20
Man erhält so den Tiefpunkt T:(1|
20)
2.: x=5
f''(5) = -6⋅5+18= -30+18= -12 <0
Das heißt bei x = 5 ist ein Hochpunkt.
Um dessen y-Wert zu erhalten muss der entsprechende x-Wert in f(x) eingesetzt werden.
f(5) =
(-5+3)3+12⋅5 =
52
Man erhält so den Hochpunkt H:(5|
52)
Extrempunkte (schwerer)
Beispiel:
Berechne die Koordinaten aller Extrempunkte des Graphen von f mit f(x)= -2x3+9x2+60x+3:
f(x)= -2x3+9x2+60x+3
Als erstes leitet man die Funktion zwei mal ab.
=>f'(x)= -6x2+18x+60+0
= -6x2+18x+60
f''(x)= -12x+18+0
= -12x+18
Die notwendige Bedingung für einen Extrempunkt ist f'(x)=0.
(Alle Extrempunkte haben die Steigung 0).
Man setzt nun also f'(x) gleich 0, um die einzig möglichen x-Werte für Extrempunkte von f zu bestimmen.
-x2+3x+10 = 0
Lösen mit der a-b-c-Formel (Mitternachtsformel):
eingesetzt in x1,2 = -b±√b2-4a·c2a ergibt:
x1,2 = -3±√32-4·(-1)·102⋅(-1)
x1,2 = -3±√9+40-2
x1,2 = -3±√49-2
x1 = -3+√49-2 = -3+7-2 = 4-2 = -2
x2 = -3-√49-2 = -3-7-2 = -10-2 = 5
Lösen mit der p-q-Formel (x² + px + q = 0):
Um die Gleichung auf die Form "x² + px + q = 0" zu bekommen, müssen wir zuerst die ganze Gleichung durch "-1" teilen:
-x2+3x+10 =
x2-3x-10 = 0
vor dem Einsetzen in x1,2 =
-p2
berechnen wir zuerst die Diskriminante D =
(p2)2-q:
D = (-32)2-(-10) = 94+ 10 = 94+ 404 = 494
x1,2 = 32 ± √494
x1 = 32 - 72 = -42 = -2
x2 = 32 + 72 = 102 = 5
Die Lösungen -2, 5 sind nun die einzigen Kandidaten für Extremstellen.
Die einfachste Möglichkeit, um diese Kandidaten zu überprüfen, ist das Einsetzen dieser x-Werte in f''(x):
Ist f''(x) < 0, so handelt es sich um einen Hochpunkt (hinreichende Bedingung: f'(x0)=0
und f''(x0)<0).
Ist sie größer 0 handelt es sich um einen Tiefpunkt (hinreichende Bedingung:
f'(x0)=0 und f''(x0)>0).
1.: x=-2
f''(-2) = -12⋅(-2)+18= 24+18= 42 >0
Das heißt bei x = -2 ist ein Tiefpunkt.
Um dessen y-Wert zu erhalten muss der entsprechende x-Wert in f(x) eingesetzt werden.
f(-2) =
-2⋅(-2)3+9⋅(-2)2+60⋅(-2)+3 =
-65
Man erhält so den Tiefpunkt T:(-2|
-65)
2.: x=5
f''(5) = -12⋅5+18= -60+18= -42 <0
Das heißt bei x = 5 ist ein Hochpunkt.
Um dessen y-Wert zu erhalten muss der entsprechende x-Wert in f(x) eingesetzt werden.
f(5) =
-2⋅53+9⋅52+60⋅5+3 =
278
Man erhält so den Hochpunkt H:(5|
278)
Minimaler Abstand zur x-Achse
Beispiel:
Zeige, dass der Graph der Funktion f mit f(x)= 34x4+x3-9x2+51 die x-Achse nicht schneidet. Welcher Punkt hat den kleinsten Abstand zur x-Achse?
Bestimme diesen kleinsten Abstand.
Wir sehen am positiven Vorzeichen vor der höchsten Potenz ( 34x4), dass für sehr große und sehr kleine x-Werte die y-Werte immer positiv sind. Um nachzuweisen, dass es keinen Schnittpunkt mit der x-Achse gibt, müssen wir also zeigen, dass alle Punkte positiv sind. Dies geht am einfachsten, wenn man sich alle Tiefpunkte anschaut. Wir berechnen also erstmal die Extrempunkte:
f(x)= 34x4+x3-9x2+51
Als erstes leitet man die Funktion zwei mal ab.
=>f'(x)= 3x3+3x2-18x+0
= 3x3+3x2-18x
f''(x)= 9x2+6x-18
Die notwendige Bedingung für einen Extrempunkt ist f'(x)=0.
(Alle Extrempunkte haben die Steigung 0).
Man setzt nun also f'(x) gleich 0, um die einzig möglichen x-Werte für Extrempunkte von f zu bestimmen.
3x3+3x2-18x | = | ||
3x(x2+x-6) | = |
Ein Produkt ist genau dann =0, wenn mindestens einer der beiden Faktoren =0 ist.
1. Fall:
x1 | = |
2. Fall:
x2+x-6 = 0
Lösen mit der a-b-c-Formel (Mitternachtsformel):
eingesetzt in x1,2 = -b±√b2-4a·c2a ergibt:
x2,3 = -1±√12-4·1·(-6)2⋅1
x2,3 = -1±√1+242
x2,3 = -1±√252
x2 = -1+√252 = -1+52 = 42 = 2
x3 = -1-√252 = -1-52 = -62 = -3
Lösen mit der p-q-Formel (x² + px + q = 0):
vor dem Einsetzen in x1,2 =
-p2
berechnen wir zuerst die Diskriminante D =
(p2)2-q:
D = (12)2-(-6) = 14+ 6 = 14+ 244 = 254
x1,2 = -12 ± √254
x1 = -12 - 52 = -62 = -3
x2 = -12 + 52 = 42 = 2
Die Lösungen
-3,
Die einfachste Möglichkeit, um diese Kandidaten zu überprüfen, ist das Einsetzen dieser x-Werte in f''(x):
Ist f''(x) < 0, so handelt es sich um einen Hochpunkt (hinreichende Bedingung: f'(x0)=0
und f''(x0)<0).
Ist sie größer 0 handelt es sich um einen Tiefpunkt (hinreichende Bedingung:
f'(x0)=0 und f''(x0)>0).
1.: x=-3
f''(-3) = 9⋅(-3)2+6⋅(-3)-18= 9⋅9-18-18= 45 >0
Das heißt bei x = -3 ist ein Tiefpunkt.
Um dessen y-Wert zu erhalten muss der entsprechende x-Wert in f(x) eingesetzt werden.
f(-3) =
34⋅(-3)4+(-3)3-9⋅(-3)2+51 =
154 ≈ 3.75
Man erhält so den Tiefpunkt T:(-3|
154)
≈ T:(-3|3.75)
2.: x=0
f''(0) = 9⋅02+6⋅0-18= 9⋅0+0-18= -18 <0
Das heißt bei x = 0 ist ein Hochpunkt.
Um dessen y-Wert zu erhalten muss der entsprechende x-Wert in f(x) eingesetzt werden.
f(0) =
34⋅04+03-9⋅02+51 =
51
Man erhält so den Hochpunkt H:(0|
51)
3.: x=2
f''(2) = 9⋅22+6⋅2-18= 9⋅4+12-18= 30 >0
Das heißt bei x = 2 ist ein Tiefpunkt.
Um dessen y-Wert zu erhalten muss der entsprechende x-Wert in f(x) eingesetzt werden.
f(2) =
34⋅24+23-9⋅22+51 =
35
Man erhält so den Tiefpunkt T:(2|
35)
Eigentlich hätte es gereicht nur die Tiefpunkte zu untersuchen.
Wir sehen also, dass selbst der niedrigste Tiefpunkt einen positiven y-Wert hat. Also müssen alle Punkte über der x-Achse liegen.
Der niedrigste Punkt muss ja ein Tiefpunkt sein, daher sehen wir dass der Tiefpunkt (-3|154) der niedrigste Punkt, also der Punkt mit dem geringsten Abstand zur x-Achse ist.
Dieser geringste Abstand ist also |154| = 3.75.
Extrempunkte e-Funktion BF
Beispiel:
Berechne die Koordinaten aller Extrempunkte des Graphen von f mit f(x)= -3x+2e13x:
f(x)= -3x+2e13x
Als erstes leitet man die Funktion zwei mal ab.
=>f'(x)= -3+2e13x·13
= 23e13x-3
f''(x)= 23e13x·13+0
= 29e13x
Die notwendige Bedingung für einen Extrempunkt ist f'(x)=0.
(Alle Extrempunkte haben die Steigung 0).
Man setzt nun also f'(x) gleich 0, um die einzig möglichen x-Werte für Extrempunkte von f zu bestimmen.
23e13x-3 | = | | +3 | |
23e13x | = | 3 | |⋅32 |
e13x | = | 92 | |ln(⋅) |
13x | = | ln(92) | |:13 |
x | = | 3ln(92) | ≈ 4.5122 |
Die Lösung x= 3ln(92) ist nun der einzige Kandidat für eine Extremstelle.
Die einfachste Möglichkeit, um diese Kandidaten zu überprüfen, ist das Einsetzen dieser x-Werte in f''(x):
Ist f''(x) < 0, so handelt es sich um einen Hochpunkt (hinreichende Bedingung: f'(x0)=0
und f''(x0)<0).
Ist sie größer 0 handelt es sich um einen Tiefpunkt (hinreichende Bedingung:
f'(x0)=0 und f''(x0)>0).
f''(4,5122) = 29e13⋅4,5122= 29e4,51223= 29e4,51223 >0
Das heißt bei x = 4,5122 ist ein Tiefpunkt.
Um dessen y-Wert zu erhalten muss der entsprechende x-Wert in f(x) eingesetzt werden.
f(4,5122) =
-3⋅4,5122+2e13⋅4,5122 =
2e4,51223-13,5366 ≈ -4.537
Man erhält so den Tiefpunkt T:(4,5122|
2e4,51223-13,5366)
≈ T:(4.512|-4.537)
Extrempunkte (e-Funktionen)
Beispiel:
Berechne die Koordinaten aller Extrempunkte des Graphen von f mit f(x)= (-2x-4)·e-12x:
Bitte alle Werte (mit dem WTR) fertig rechnen und als als Dezimalzahlen angeben.
f(x)= (-2x-4)·e-12x
Als erstes leitet man die Funktion zwei mal ab.
=>f'(x)= (-2+0)·e-12x+(-2x-4)·e-12x·(-12)
= e-12x·(x+2-2)
= xe-12x
f''(x)= 1·e-12x+x·e-12x·(-12)
= e-12x·(-12x+1)
= (-12x+1)e-12x
Die notwendige Bedingung für einen Extrempunkt ist f'(x)=0.
(Alle Extrempunkte haben die Steigung 0).
Man setzt nun also f'(x) gleich 0, um die einzig möglichen x-Werte für Extrempunkte von f zu bestimmen.
x·e-12x | = |
Ein Produkt ist genau dann =0, wenn mindestens einer der beiden Faktoren =0 ist.
1. Fall:
x1 | = |
2. Fall:
e-12x | = | 0 |
Diese Gleichung hat keine Lösung!
Die Lösung x=
Die einfachste Möglichkeit, um diese Kandidaten zu überprüfen, ist das Einsetzen dieser x-Werte in f''(x):
Ist f''(x) < 0, so handelt es sich um einen Hochpunkt (hinreichende Bedingung: f'(x0)=0
und f''(x0)<0).
Ist sie größer 0 handelt es sich um einen Tiefpunkt (hinreichende Bedingung:
f'(x0)=0 und f''(x0)>0).
f''(0) = e-12⋅0·(-12⋅0+1)= e0·(0+1)= e0 >0
Das heißt bei x = 0 ist ein Tiefpunkt.
Um dessen y-Wert zu erhalten muss der entsprechende x-Wert in f(x) eingesetzt werden.
f(0) =
(-2⋅0-4)·e-12⋅0 =
-4
Man erhält so den Tiefpunkt T:(0|
-4)
Extrempunkte e-Funktion Anwend.
Beispiel:
Berechne die Koordinaten aller Extrempunkte des Graphen von f mit f(x)= 2(x-3)·e-0,05x+8:
f(x)= 2(x-3)·e-0,05x+8
Als erstes leitet man die Funktion zwei mal ab.
=>f'(x)= 2·(1+0)·e-0,05x+2(x-3)·e-0,05x·(-0,05)+0
= e-0,05x·(-0,1x+0,3+2)
= (-0,1x+2,3)e-0,05x
f''(x)= (-0,1+0)·e-0,05x+(-0,1x+2,3)·e-0,05x·(-0,05)
= e-0,05x·(0,005x-0,115-0,1)
= (0,005x-0,215)e-0,05x
Die notwendige Bedingung für einen Extrempunkt ist f'(x)=0.
(Alle Extrempunkte haben die Steigung 0).
Man setzt nun also f'(x) gleich 0, um die einzig möglichen x-Werte für Extrempunkte von f zu bestimmen.
(-0,1x+2,3)·e-0,05x | = |
Ein Produkt ist genau dann =0, wenn mindestens einer der beiden Faktoren =0 ist.
1. Fall:
-0,1x+2,3 | = | | -2,3 | |
-0,1x | = | -2,3 | |:(-0,1) |
x1 | = | 23 |
2. Fall:
e-0,05x | = | 0 |
Diese Gleichung hat keine Lösung!
Die Lösung x= 23 ist nun der einzige Kandidat für eine Extremstelle.
Die einfachste Möglichkeit, um diese Kandidaten zu überprüfen, ist das Einsetzen dieser x-Werte in f''(x):
Ist f''(x) < 0, so handelt es sich um einen Hochpunkt (hinreichende Bedingung: f'(x0)=0
und f''(x0)<0).
Ist sie größer 0 handelt es sich um einen Tiefpunkt (hinreichende Bedingung:
f'(x0)=0 und f''(x0)>0).
f''(23) = e-0,05⋅23·(0,005⋅23-0,115-0,1)= e-1,15·(0,115-0,115-0,1)= -0,1e-1,15 <0
Das heißt bei x = 23 ist ein Hochpunkt.
Um dessen y-Wert zu erhalten muss der entsprechende x-Wert in f(x) eingesetzt werden.
f(23) =
2·(23-3)·e-0,05⋅23+8 =
40e-1,15+8 ≈ 20.665
Man erhält so den Hochpunkt H:(23|
40e-1,15+8)
≈ H:(23|20.665)
Wendepunkte (schwerer) BF
Beispiel:
Berechne alle Wendepunkte von f mit f(x)= -(-2x+2)3-216x:
f(x)= -(-2x+2)3-216x
Als erstes leitet man die Funktion drei mal ab.
f'(x)= -3(-2x+2)2·(-2+0)-216
= -3(-2x+2)2·(-2)-216
= 6(-2x+2)2-216
f''(x)= 12(-2x+2)·(-2+0)+0
= 12(-2x+2)·(-2)
= -24(-2x+2)
f'''(x)= 48+0
= 48
Die notwendige Bedingung für einen Wendepunkt ist f''(x)=0.
(Wendestellen sind Extremstellen in der Ableitung, also haben Wendepunkten die Steigung 0 in f').
Man setzt nun also die zweite Ableitung gleich 0, um die einzig möglichen x-Werte für Wendepunkte zu bestimmen.
48x-48 | = | | +48 | |
48x | = | 48 | |:48 |
x | = | 1 |
Die Lösung x= 1 ist nun der einzige Kandidat für eine Wendestelle.
Die einfachste Möglichkeit, um diese Kandidaten zu überprüfen, ist das Einsetzen dieser x-Werte in die dritte Ableitung.
Ist die dritte Ableitung des Punktes ungleich 0, so handelt es sich um einen Wendepunkt (hinreichende Bedingung: f''(x0)=0 und f'''(x0)≠0).
Überprüfung bei x = 1:
f'''(1) = 48+0= 48
Da f'''(1)≠0, haben wir bei x = 1 einen Wendepunkt.
Um dessen y-Wert zu erhalten muss der entsprechende x-Wert in f(x) eingesetzen werden.
f(1) =
-(-2⋅1+2)3-216⋅1 =
-216
Man erhält so den Wendepunkt: WP(1|
-216)
Wendetangente
Beispiel:
Bestimme eine Gleichung der Tangente im Wendepunkte des Graphen der Funktion f mit f(x)= x3+3x2+3x-1:
Zuerst muss natürlich mal der Wendepunkt berechnet werden:
f(x)= x3+3x2+3x-1
Als erstes leitet man die Funktion drei mal ab.
f'(x)= 3x2+6x+3+0
= 3x2+6x+3
f''(x)= 6x+6+0
= 6x+6
f'''(x)= 6+0
= 6
Die notwendige Bedingung für einen Wendepunkt ist f''(x)=0.
(Wendestellen sind Extremstellen in der Ableitung, also haben Wendepunkten die Steigung 0 in f').
Man setzt nun also die zweite Ableitung gleich 0, um die einzig möglichen x-Werte für Wendepunkte zu bestimmen.
6x+6 | = | | -6 | |
6x | = | -6 | |:6 |
x | = | -1 |
Die Lösung x= -1 ist nun der einzige Kandidat für eine Wendestelle.
Die einfachste Möglichkeit, um diese Kandidaten zu überprüfen, ist das Einsetzen dieser x-Werte in die dritte Ableitung.
Ist die dritte Ableitung des Punktes ungleich 0, so handelt es sich um einen Wendepunkt (hinreichende Bedingung: f''(x0)=0 und f'''(x0)≠0).
Überprüfung bei x = -1:
f'''(-1) = 6+0= 6
Da f'''(-1)≠0, haben wir bei x = -1 einen Wendepunkt.
Um dessen y-Wert zu erhalten muss der entsprechende x-Wert in f(x) eingesetzen werden.
f(-1) =
(-1)3+3⋅(-1)2+3⋅(-1)-1 =
-2
Man erhält so den Wendepunkt: WP(-1|
-2)
Jetzt müssen wir die Tangente im Wendepunkt anlegen:
Um die Steigung der Tangente zu erhalten, setzen wir den gegebenen x-Wert in die Ableitung ein:
mt= f'(-1)= 3⋅(-1)2+6⋅(-1)+3
= 3⋅1-6+3
= 3-6+3
=
Damit wissen wir nun schon, dass die Tangente die Gleichung t: y=
Um noch das c zu bestimmen, brauchen wir einen Punkt, den wir in die Gleichung einsetzen können.
Dazu müssen wir noch den y-Wert des Berührpunkts bestimmen, also f(-1)=
(-1)3+3⋅(-1)2+3⋅(-1)-1 =
(-1)+3⋅1-3-1 =
-1+3-3-1 =
-2
Wir erhalten so also den Punkt B(-1| -2) als Berührpunkt.
Nun setzt man die errechnete Ableitung und die errechneten Punktkoordinaten in eine allgemeine Geradengleichung (y=mx+c) ein:
-2 =
-2 =
-2 = c
also c= -2
Damit erhält man als Geradengleichung für die Tangente: y=
max. Flächeninhalt am Graph
Beispiel:
Der Punkte P liegt im 1. Quadrant auf dem Graph der Funktion f mit -2x+4. Er bildet mit dem Ursprung ein achsenparalleles Rechteck. Bestimme die Koordinaten vom P so, dass der Inhalt dieses Rechteckes maximal wird und gib diesen maximalen Flächeninhalt an.
Wir schreiben u für den x-Wert des Punkts P und da der Punkt P auf dem Graph von f liegt, muss der y-Wert f(u) sein, also P(u|f(u)).
An der Skizze erkennt man, dass dann die Seiten des achsenparallelen Rechteck die Längen u und f(u) haben. Folglich gilt für den Flächeninhalt dieses
Rechtecks:
A = u ⋅ f(u) =
u·(-2u+4) =
-2u2+4u
Wir suchen also ein Maximum von
A(u)= -2u2+4u
Als erstes leitet man die Funktion zwei mal ab.
=>A'(u)= -4u+4
A''(u)= -4+0
= -4
Die notwendige Bedingung für einen Extrempunkt ist A'(x)=0.
(Alle Extrempunkte haben die Steigung 0).
Man setzt nun also A'(u) gleich 0, um die einzig möglichen x-Werte für Extrempunkte von A zu bestimmen.
-4u+4 | = | | -4 | |
-4u | = | -4 | |:(-4) |
u | = | 1 |
Die Lösung u= 1 ist nun der einzige Kandidat für eine Extremstelle.
Die einfachste Möglichkeit, um diese Kandidaten zu überprüfen, ist das Einsetzen dieser x-Werte in A''(u):
Ist A''(u) < 0, so handelt es sich um einen Hochpunkt (hinreichende Bedingung: A'(u0)=0
und A''(u0)<0).
Ist sie größer 0 handelt es sich um einen Tiefpunkt (hinreichende Bedingung:
A'(u0)=0 und A''(u0)>0).
A''(1) = -4= -4= -4 <0
Das heißt bei u = 1 ist ein Hochpunkt.
Um dessen y-Wert zu erhalten muss der entsprechende u-Wert in A(u) eingesetzt werden.
A(1) =
-2⋅12+4⋅1 =
2
Man erhält so den Hochpunkt H:(1|
2)
Den maximalen Flächeninhalt erhalten wir also, wenn wir als x-Koordinate des gesuchten Punkts u = 1 wählen.
Den zugehörigen y-Wert erhalten wir, wenn wir x = 1 in f(x) einsetzen:
f(1) = -2⋅1+4 = 2
Somit sind die Koordinaten des gesuchten Punkts P(1| 2)
Den maximalen Flächeninhalt erhalten wir ja, wenn wir u = 1 in die zu maximierende Flächeninhaltsfunktion A(u) einsetzen. Dies wurde ja bereits oben bei der hinreichenden Bedingung gemacht, somit ist der maximale Flächeninhalt A(1) = 2.
Extremwertaufgabe (+Nebenbed.)
Beispiel:
Eine zylinderformige Dose soll 1100 ml Volumen haben. Bestimme den Radius des Dosen-Zylinders, so dass der Zylinder eine möglichst kleine Oberfläche hat und man somit möglichst wenig Blech benötigt. Gib dann die minimale Oberfläche in cm² an.
Es muss gelten: 1100 = π·x2·h
Wenn wir diese Gleichung nach h auflösen, erhalten wir:
h = 1100π·x2
Dies können wir in die Oberflächenformel einsetzen:
O = 2π·x2+2π·x·1100π·x2
Als Zielfunktion für die Oberfläche ergibt sich somit O(x) = 2π·x2+2π·x·1100π·x2
= 2πx2+2π·1100πx
= 2πx2+2200x
= 2200x+2πx2.
Da diese Zielfunktion für die Oberfläche minimal werden soll, suchen wir deren Minimum:
O(x)= 2200x+2πx2
Als erstes leitet man die Funktion zwei mal ab.
=>O'(x)= -2200x2+(2·0·x2+2π·2x)
= -2200x2+4πx
O''(x)= 4400x3+(4·0·x+4π·1)
= 4400x3+4π
Die notwendige Bedingung für einen Extrempunkt ist O'(x)=0.
(Alle Extrempunkte haben die Steigung 0).
Man setzt nun also O'(x) gleich 0, um die einzig möglichen x-Werte für Extrempunkte von O zu bestimmen.
D=R\{
Wir multiplizieren den Nenner x2 weg!
-2200x2+4πx | = | |⋅( x2) | |
-2200x2·x2+4πx·x2 | = | ||
-2200+4πx·x2 | = | ||
-2200+4πx3 | = |
-2200+4πx3 | = | | +2200 | |
4πx3 | = | 2200 | |: 4π |
x3 | = | 22004π | |
x3 | = | 175,07044 | | 3√⋅ |
x | = | 3√175,07044 |
(Alle Lösungen sind auch in der Definitionsmenge).
Die Lösung x= 3√175,07044 ≈ 5.5942 ist nun der einzige Kandidat für eine Extremstelle.
Die einfachste Möglichkeit, um diese Kandidaten zu überprüfen, ist das Einsetzen dieser x-Werte in O''(x):
Ist O''(x) < 0, so handelt es sich um einen Hochpunkt (hinreichende Bedingung: O'(x0)=0
und O''(x0)<0).
Ist sie größer 0 handelt es sich um einen Tiefpunkt (hinreichende Bedingung:
O'(x0)=0 und O''(x0)>0).
O''(5,5942) = 44005,59423+4π= 4400⋅(1175,0709)+4π= 25,1327+4π >0
Das heißt bei x = 5,5942 ist ein Tiefpunkt.
Um dessen y-Wert zu erhalten muss der entsprechende x-Wert in O(x) eingesetzt werden.
O(5,5942) =
22005,5942+2π·5,59422 =
22005,5942+62,5901π ≈ 589.897
Man erhält so den Tiefpunkt T:(5,5942|
22005,5942+62,5901π)
≈ T:(5.594|589.897)
Die minimale Oberfläche erhalten wir also, wenn wir x = 5,5942 (, also 5,5942 cm Radius des Dosenzylinder) wählen.
Die zugehörige Höhe erhalten wir, wenn wir 5,5942 in h = 1100π·x2 einsetzen, h = 1100π·5,59422 ≈ 11.188.
Als minimale Oberfläche erhalten wir:
O(5,5942) =
2π·5,59422+2π·5,5942·1100π·5,59422
≈ 589.897.
Extrempunkte bei ln-Funktionen
Beispiel:
Berechne die Koordinaten aller Extrempunkte des Graphen von f mit f(x)= -9ln(x)+3x:
f(x)= -9ln(x)+3x
Als erstes leitet man die Funktion zwei mal ab.
=>f'(x)= -9x·1+3
= 3-9x
f''(x)= 0+9x2
= 9x2
Die notwendige Bedingung für einen Extrempunkt ist f'(x)=0.
(Alle Extrempunkte haben die Steigung 0).
Man setzt nun also f'(x) gleich 0, um die einzig möglichen x-Werte für Extrempunkte von f zu bestimmen.
D=R\{
Wir multiplizieren den Nenner x weg!
3-9x | = | |⋅( x) | |
3·x-9x·x | = | ||
3x-9 | = |
3x-9 | = | | +9 | |
3x | = | 9 | |:3 |
x | = | 3 |
(Alle Lösungen sind auch in der Definitionsmenge).
Die Lösung x= 3 ist nun der einzige Kandidat für eine Extremstelle.
Die einfachste Möglichkeit, um diese Kandidaten zu überprüfen, ist das Einsetzen dieser x-Werte in f''(x):
Ist f''(x) < 0, so handelt es sich um einen Hochpunkt (hinreichende Bedingung: f'(x0)=0
und f''(x0)<0).
Ist sie größer 0 handelt es sich um einen Tiefpunkt (hinreichende Bedingung:
f'(x0)=0 und f''(x0)>0).
f''(3) = 932= 9⋅(19)= 1 >0
Das heißt bei x = 3 ist ein Tiefpunkt.
Um dessen y-Wert zu erhalten muss der entsprechende x-Wert in f(x) eingesetzt werden.
f(3) =
-9ln(3)+3⋅3 =
-9ln(3)+9 ≈ -0.888
Man erhält so den Tiefpunkt T:(3|
-9ln(3)+9)
≈ T:(3|-0.888)