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Integralanwendungen BF

Beispiel:

Die Bewegungsgeschwindigkeit eines Körpers lässt sich nährungsweise durch die Funktion f mit f(x)= 5 ( 2x -3 ) 2 (in m/s, x in Sekunden) beschreiben. Nach 3s hat er bereits 15 m zurückgelegt. Wie weit ist er nach 4 Sekunden?

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Zuerst berechnen wir die Änderung des Bestands zwischen 3 und 4:
3 4 5 ( 2x -3 ) 2 x
= 3 4 5 ( 2x -3 ) -2 x

= [ - 5 2 ( 2x -3 ) -1 ] 3 4

= [ - 5 2( 2x -3 ) ] 3 4

= - 5 2( 24 -3 ) + 5 2( 23 -3 )

= - 5 2( 8 -3 ) + 5 2( 6 -3 )

= - 5 2 5 + 5 2 3

= - 5 2 ( 1 5 ) + 5 2 ( 1 3 )

= - 1 2 + 5 6

= - 3 6 + 5 6

= 1 3


≈ 0,333
Der neue Bestand setzt sich aus dem Anfangsbestand bei 3 und der Änderung zwischen 3 und 4 zusammen:
B = 15 + 1 3 = 46 3 ≈ 15.33

Integralanwendungen

Beispiel:

Die Bewegungsgeschwindigkeit eines Körpers lässt sich nährungsweise durch die Funktion f mit f(x)= 1 2x -5 (in m/s, x in Sekunden) beschreiben. Nach 4s hat er bereits 18 m zurückgelegt. Wie weit ist er nach 7 Sekunden?

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Zuerst berechnen wir die Änderung des Bestands zwischen 4 und 7:
4 7 1 2x -5 x
= 4 7 ( 2x -5 ) -1 x

= [ 1 2 ln( | 2x -5 | ) ] 4 7

= 1 2 ln( | 27 -5 | ) - 1 2 ln( | 24 -5 | )

= 1 2 ln( | 14 -5 | ) - 1 2 ln( | 8 -5 | )

= 1 2 ln( 9 ) - 1 2 ln( | 8 -5 | )

= 1 2 ln( 9 ) - 1 2 ln( 3 )


≈ 0,549
Der neue Bestand setzt sich aus dem Anfangsbestand bei 4 und der Änderung zwischen 4 und 7 zusammen:
B = 18 + 1 2 ln( | 9 | ) - 1 2 ln( | 3 | ) ≈ 18.55

Integralfunktion - Gleichung

Beispiel:

Bestimme u > 0 so, dass 0 u 0,8 e -0,2x +0,6 x = 2

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0 u 0,8 e -0,2x +0,6 x

= [ -4 e -0,2x +0,6 ] 0 u

= -4 e -0,2u +0,6 +4 e -0,20 +0,6

= -4 e -0,2u +0,6 +4 e 0 +0,6

= -4 e -0,2u +0,6 +4 e 0,6

Diese Integralfunktion soll ja den Wert 2 annehmen, deswegen setzen wir sie gleich :

-4 e -0,2u +0,6 +4 e 0,6 = 2 | -4 e 0,6
-4 e -0,2u +0,6 = -4 e 0,6 +2
-4 e -0,2u +0,6 = -5,2885 |:-4
e -0,2u +0,6 = 1,3221 |ln(⋅)
-0,2u +0,6 = ln( 1,3221 )
-0,2u +0,6 = 0,2792 | -0,6
-0,2u = -0,3208 |:(-0,2 )
u = 1,604

Maximaler Bestand rückwärts

Beispiel:

Du hast entweder einen veralteten Browser oder Javascript ausgeschaltet. Deswegen kannst du leider das Schaubild nicht sehen :(
Die Funktion f mit f(t)= 4 sin( 1 8 π t ) beschreibt die Zu- bzw. Abflussrate von Wasser in einen Wassertank (f(t) in m³/min, t in Minuten nach Beobachtungsbeginn). Ihr Graph ist rechts abgebildet. Die maximale Wassermenge im Tank beträgt im abgebildeten Zeitraum 40 m³. Bestimme die Wassermenge im Tank zu Beobachtungsbeginn.

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Der maximale Bestand (Wassermenge im Tank) wird zu dem Zeitpunkt erreicht, an dem die Änderungsrate vom Positiven ins Negative wechselt, also wenn die Zunahme in eine Abnahme übergeht.
Wir suchen also eine Nullstelle von f mit Vorzeichenwechsel + nach -.

Wir wissen, dass bei der Sinus-Funktion die fallende Nullstelle nach einer halben Periode ist.
Die Periode von f ist p = 2π 1 8 π = 16. Somit ist die fallende Nullstelle nach einer halben Periode bei t = 8.

Da beim Sinus die Teilflächen über und unter der x-Achse gleich groß sind, wird dieser maximale Bestand zwar noch zu anderen Zeitpunkten erreicht, aber nie übertroffen.

Wir wissen nun, dass zum Zeitpunkt t = 8 der Bestand (Wassermenge im Tank) maximal ist.
Über die Fläche unter der Kurve können wir den gesamten Zuwachs bis zu diesem Zeitpunkt berechnen:

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I = 0 8 4 sin( 1 8 π t ) t

= [ - 4 0,3927 cos( 1 8 π t ) ] 0 8

= - 4 0,3927 cos( 1 8 π · 8 ) + 4 0,3927 cos( 1 8 π · 0)

= - 4 0,3927 cos(π) + 4 0,3927 cos(0)

= - 4 0,3927 ( -1 ) + 4 0,3927 1

= 10,1859 +10,1859

= 20,3718


≈ 20,372

Der Zuwachs von Beginn bis zum Zeitpunkts des maximalen Bestands beträgt somit 20,372 m³

Wenn der maximale Bestand (Wassermenge im Tank) aber 40 m³ ist müssen ja zu Beginn bereits 40 m³ - 20,372 m³ ≈ 19,628 m³ vorhanden gewesen sein.

Der Anfangs-Wassermenge im Tank betrug demnach B0 = 19,628 m³.

Mittelwerte

Beispiel:

Die Temperatur an einem Wintertag kann näherungsweise durch die Funktion f mit f(x)= 2 sin( x - 3 2 π) beschrieben werden. Bestimme die Durchschnittstemperatur zwischen 1 2 π und π .

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Wir berechnen den Mittelwert mit der üblichen Formel:

m = 1 π - 1 2 π 1 2 π π 2 sin( x - 3 2 π) x

= 2 π [ -2 cos( x - 3 2 π) ] 1 2 π π

= 2 π · ( -2 cos( π - 3 2 π) +2 cos( 1 2 π - 3 2 π) )

= 2 π · ( -2 cos( - 1 2 π) +2 cos(-π) )

= 2 π · ( -20 +2( -1 ) )

= 2 π · ( 0 -2 )

= 2 π · ( -2 )

= - 4 π


≈ -1,273

uneigentliche Integrale

Beispiel:

Der Graph der Funktion f mit f(x)= 3 x -2 schließt mit der x-Achse, der Geraden x= 3 und der Geraden x=2 eine nach oben bzw. unten offene Fläche ein.
Untersuche, ob der Flächeninhalt endlich ist und bestimme in diesem Fall diesen Flächeninhalt.


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A(u)= u 3 3 x -2 x
= u 3 3 ( x -2 ) - 1 2 x

= [ 6 ( x -2 ) 1 2 ] u 3

= [ 6 x -2 ] u 3

= 6 3 -2 -6 u -2

= 6 1 -6 u -2

= 61 -6 u -2

= 6 -6 u -2

Für u → 2 (u>2, also von rechts) gilt: A(u) = -6 u -2 +6 0 +6 = 6 ≈ 6

Für den Flächeninhalt (immer positiv) gilt also I = 6

minimaler + maximaler Bestand (2 Kurven)

Beispiel:

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Bei Beobachtungsbeginn fährt der Radfahrer 2 einige Meter hinter Radfahrer 1 her. In der Abbildung zeigt der blaue Graph die Geschwindigkeit des Radfahrers 1 in Meter pro Sekunde, der rote Graph die Geschwindigkeit der Radfahrers 2 (in m/s). Die x-Achse zeigt die Zeit in Sekunden nach Beobachtungsbeginn. Betrachtet wird nur der Zeitraum zwischen 0 und 10 Sekunden nach Beobachtungsbeginn.
  1. Bei Beobachtungsbeginn ist der Radfahrer1 ca. 38,2 Meter vor Radfahrer2. Bestimme den kleinsten Vorsprung von Radfahrer1 auf Radfahrer2 im abgebildeten Zeitraum.
  2. Nach wie vielen Sekunden ist der Vorsprung von Radfahrer1 gegenüber Radfahrer2 am größten?
  3. Wie viele Meter ist der Radfahrer1 in den ersten 2 Sekunden gefahren?

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Man erkennt schnell, dass von 0 bis 1 die Geschwindigkeit des 1. Radfahrers über der Geschwindigkeit des 2. Radfahrers liegt, so dass hier der Vorsprung des 1. Radfahrers zunimmt.

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Von 1 bis 9 liegt dann die Geschwindigkeit des 2. Radfahrers über der Geschwindigkeit des 1. Radfahrers, so dass hier der Vorsprung des 1. Radfahrers abnimmt.

Von 9 bis 10 liegt dann wieder die Geschwindigkeit des 1. Radfahrers über der Geschwindigkeit des 2. Radfahrers, so dass hier der Vorsprung des 1. Radfahrers wieder zunimmt.

Die Werte der Zunahme (bzw. Abnahme) kann man an der Fläche zwischen den Kurven abzählen:
von 0 bis 1: ca. 0.5 Meter
von 1 bis 9: ca. -10.7 Meter

von 9 bis 10: ca. 0.5 Meter

  1. kleinster Bestand

    Da der Vorsprung des 1. Radfahrers zwischen t = 0 und t = 9 erst 0.5 Meter zu- und dann wieder 10.7 Meter abgenommen hat, muss der geringste Bestand zum Zeitpunkt t =9 sein (bevor es danach wieder zunimmt). Für diesen minimalen Bestand gilt dann:
    B9 = 38.2+0.5-10.7 = 28 Meter .

  2. Zeitpunkt des größten Bestands

    Nachdem der Vorsprung des 1. Radfahrers zwischen t = 0 und t = 1 zugenommen hat, ist die Abnahme zwischen t = 1 und t = 9 jedoch größer als der Zuwachs zwischen t = 9 und t = 10, so dass der Höchststand von t = 1 nicht wieder erreicht wird.
    Somit wird der Vorsprung des 1. Radfahrers bei t = 1 s maximal.

  3. reiner Zuwachs nach 2 s

    Da ja die blaue Kurve der Graph der Zunahme darstellt, müssen wir einfach die Fläche zwischen der blauen Kurve und der x-Achse im Intervall [0;2] ablesen. Diese ist ca. Z2 = 7.8 Meter .