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Umkehrfunktion nur graphisch
Beispiel:
Im Schaubild sieht man den Graph der Funktion f.
Zeichne an vier Stellen die Werte der Umkehrfunktion ein.
Klicke dazu einfach mit der Maus auf die entsprechenden Punkte im nebenstehenden Schaubild.
Der grün eingezeichnete Graph ist der der Umkehrfunktion von f. Man erhält diesen Graph in dem man bei allen Punkten des Graphs von f die x-Werte mit den y-Werten vertauscht. Dies entspricht einer Spiegelung an der ersten Winkelhalbierenden (in rot gezeichnet).
Die von dir gewählten Punkte sind wieder mit rot gezeichnet. Wenn man bei diesen Punkten die x- und y-Werte (wieder zurück) vertauscht, so entstehen die blauen Punkte, die im Idealfall wieder auf dem (blauen) Graph der Originalfunktion f liegen müssten.
einfache Umkehrfunktion bestimmen
Beispiel:
Gegeben ist die Funktion f mit auf dem Definitionsbereich [1;∞[ .
Bestimme die Umkehrfunktion .
Wir schreiben einfach mal y für f(x) und lösen die Funktionsgleichung nach x auf:
= | | | ||
= | | |
1. Fall
|
= |
|
|
|
x1 | = |
|
2. Fall
|
= |
|
|
|
x2 | = |
|
Weil der Definitionsbereich der Originalfunktion f [1;∞[ ist, dürfen ja nur x≥1 eingesetzt werden.
Deswegen ist hier nur der 2. Fall mit der positiven Wurzel relevant: x =
Statt jedem x ein y zuzuordnen (x ↦ y), wird bei der Umkehrfunktion ja gerade andersrum dem y das x zugeordnet (y ↦ x).
Deswegen vertauschen wir nun x und y:
y =
und erhalten so die Umkehrfunktion
Umkehrfkt. und Def.-Bereich bestimmen
Beispiel:
Die Funktion f mit
Bestimme die maximale Definitionsmenge von f und einen Term für die Umkehrfunktion
Maximale Definitionsmenge
Bei einer Bruchfunktion mit ganzrationalen Termen in Zähler und Nenner kann man ja prinzipiell alles einsetzen, solange der Nenner nicht =0 wird.
Hier sieht man ja sehr schnell, dass dies nur für x = 2 passieren kann. Deswegen müssen wir eben 2 aus der Definitionsmenge ausschließen:
D = ℝ \ {2}
Umkehrfunktion
Wir schreiben einfach mal y für f(x) und lösen die Funktionsgleichung nach x auf:
D=R\{
Wir multiplizieren den Nenner
|
= |
|
|⋅(
|
|
= |
|
|
|
= |
|
|
= |
|
|
|
|
= |
|
|:( |
|
= |
|
(Alle Lösungen sind auch in der Definitionsmenge).
Statt jedem x ein y zuzuordnen (x ↦ y), wird bei der Umkehrfunktion ja gerade andersrum dem y das x zugeordnet (y ↦ x).
Deswegen vertauschen wir nun x und y:
y =
und erhalten so die Umkehrfunktion
Umkehrfktn auf maximalem D
Beispiel:
Gegeben ist die Funktion f mit
Bestimme ein möglichst großes Intervall (mit möglichst vielen positiven x-Werten), auf dem f umkehrbar ist,
und bestimme die Umkehrfunktion
Theoretisch kann man hier erkennen, dass es sich beim Graph von f um eine Parabel mit dem Scheitel bei x = 1 handelt. Somit kann man folgern, dass die Funktion für x ≥ 1 streng monoton wachsend und somit umkehrbar sein muss.
Man kann aber auch den Standardweg über die Ableitung gehen:
Wenn wir f ableiten, erhalten wir:
Wenn wir nun f'(x) = 0 setzen, erhalten wir:
|
= | |
|
|
|
= |
|
|: |
|
= |
|
Und weil das die einzige Nullstelle der Ableitungsfunktion ist, und f keine Definitionslücken hat, ist f jeweils für x ≤ 1 und für x ≥ 1 streng monoton und somit umkehrbar.
Der gesuchte umkehrbare Bereich ist somit {x ∈ ℝ| x ≥ 1}.
Um nun die Umkehrfunktion zu berechnen, schreiben wir einfach mal y für f(x) und lösen die Funktionsgleichung nach x auf:
|
= |
|
|
|
|
= |
|
|⋅ |
|
= |
|
|
|
1. Fall
|
= |
|
|
|
x1 | = |
|
2. Fall
|
= |
|
|
|
x2 | = |
|
Weil der (umkehrbare) Definitionsbereich der Originalfunktion f [1;∞[ ist, dürfen ja nur x≥1 eingesetzt werden.
Deswegen ist hier nur der 2. Fall mit der positiven Wurzel relevant: x =
Statt jedem x ein y zuzuordnen (x ↦ y), wird bei der Umkehrfunktion ja gerade andersrum dem y das x zugeordnet (y ↦ x).
Deswegen vertauschen wir nun x und y:
y =
und erhalten so die Umkehrfunktion
Umkehrfkt. + Def.- +Wertemenge
Beispiel:
Die Funktion f mit
Bestimme die maximale Definitionsmenge und die Wertemenge von f sowie einen Term für die Umkehrfunktion
Maximale Definitionsmenge von f
Bei einer Wurzelfunktion dürfen wir nur Werte einsetzen, so das die Werte unter der Wurzel nicht negativ werden.
Dazu schauen wir zuerst, wann der Radikand (Term unter der Wurzel) = 0 wird:
|
= | |
|
|
|
= |
|
|: |
|
= |
|
Und weil das Vorzeichen beim Koeffizient vor dem x positiv ist bleibt die Wurzel für alle x ≥ -3 größer oder gleich 0. Es gilt somit:
D = {x ∈ ℝ | x ≥ -3}
Wertemenge von f
In der Aufgabe steht, dass f auf seiner maximalen Definitionsmenge umkehrbar ist. Also kann es keine inneren Extremstellen geben, und die Extrema der Funktionswerte müssen an den Rändern liegen. Wir untersuchen deswegen die Funktionswerte an den Rändern:
Der kleinste Wert der Defintionsmenge ist -3, also setzen wir diesen in f ein:
f(-3) =
Am rechten Rand des Wertebereichs gilt:
Für x → ∞ strebt f(x) =
Die Funktionswerte bewegen sich also von
Umkehrfunktion
Wir schreiben einfach mal y für f(x) und lösen die Funktionsgleichung nach x auf:
|
= |
|
|(⋅)2 (Vorsicht: evtl. Vergrößerung der Lösungsmenge) |
|
= |
|
|
= |
|
|
|
|
= |
|
|: |
|
= |
|
Statt jedem x ein y zuzuordnen (x ↦ y), wird bei der Umkehrfunktion ja gerade andersrum dem y das x zugeordnet (y ↦ x).
Deswegen vertauschen wir nun x und y:
y =
und erhalten so die Umkehrfunktion
Schnittpunkt mit Graph d. Umkehrfktn.
Beispiel:
Für alle x ≥ a ist die Funktion f mit
a ist der kleinste Wert, bei dem f auf dem Intervall [a;∞[ noch umkehrbar ist. Bestimme a.
Bestimme alle gemeinsame Punkte des Graphen von f mit dem seiner Umkehrfunktion
Maximaler umkehrbarer Definitionsbereich
Für einen möglichst großen umkehrbaren Definitionsbereich müssen wir wissen, wo f monoton steigend und wo monoton fallend ist. Dazu betrachten wir die Ableitung:
Wenn wir f ableiten, erhalten wir:
Wenn wir nun f'(x) = 0 setzen, erhalten wir:
|
= | |: |
|
|
= |
Und weil das die einzige Nullstelle der Ableitungsfunktion ist, und f keine Definitionslücken hat, ist f jeweils für x ≤ 0 und für x ≥ 0 für streng monoton und somit umkehrbar.
Der gesuchte umkehrbare Bereich ist somit {x ∈ ℝ| x ≥ 0}.
Schnittpunkte
Theoretisch könnte man zuerst den Term der Umkehrfunktion bestimmen und dann die beiden Terme gleichsetzen.
Da aber beim Schnittpunkt der Graphen von Funktion und Umkehrfunktion
der x- und der y-Wert immer gleich sein müssen, können wir auch einfach den Schnittpunkt des Graphen von f mit der 1. Winkelhalbierenden (y = x) berechnen
(siehe auch am Schaubild rechts).
|
= |
|
|
|
|
= | ||
|
= |
Ein Produkt ist genau dann =0, wenn mindestens einer der beiden Faktoren =0 ist.
1. Fall:
x1 | = |
2. Fall:
|
= | |
|
|
x2 | = |
|
0 ist ≥ 0 und liegt somit im gewählten umkehrbaren Bereich. Damit ist Punkt (0|0)
ein gemeinsamer Punkt der Graphen von f und
1 ist ≥ 0 und liegt somit im gewählten umkehrbaren Bereich. Damit ist Punkt (1|1)
ein gemeinsamer Punkt der Graphen von f und
Steigung der Umkehrfunktion
Beispiel:
Gegeben ist die Funktion f mit
Ihre Umkehrfunktion ist
Wir berechnen die Tangentensteigung der Umkehrfunktion über die Steigung der Originalfunktion f. Dazu brauchen wir aber erst den Punkt (x|0) auf dem Graph von f,
der zum Punkt (0|x) auf dem Graph von
Bestimmung des x-Werts von P(x|0)
|
= | ||
|
= |
Ein Produkt ist genau dann =0, wenn mindestens einer der beiden Faktoren =0 ist.
1. Fall:
x1 | = |
2. Fall:
|
= | |
|
|
x2 | = |
|
Weil 0 < 1 ist, und somit nicht im angegeben Definitionsbereich liegt, ist also 2 der gesuchte x-Wert.
In diesem Punkt P(2|0) berechnen wir nun die Tangentensteigung:
f'(x)=
f'(2) =
Da beim Graph der Umkehrfunktion überall immer x- und y-Werte (gegenüber dem Graph von f) vertauscht sind,
müssen auch beim Steigungsdreieck einer gespiegelten Tangente Zähler und Nenner vertauscht werden, so dass die gesuchte Tangentensteigung
Umkehrfunktion von e- und ln-Funkt'n
Beispiel:
Die Funktion f mit
Bestimme die maximale Definitionsmenge und die Wertemenge von f sowie einen Term für die Umkehrfunktion
Maximale Definitionsmenge von f
Bei einer Exponentialfunktion kann man alle Werte für x einsetzen. (e0=1; e-c=
Für die maximale Definitionsmenge gilt somit: D = ℝ
Wertemenge von f
Der Exponent
Wir wissen, dass
Durch den negativen Koeffizienten
Durch die
Umkehrfunktion
Wir schreiben einfach mal y für f(x) und lösen die Funktionsgleichung nach x auf:
|
= |
|
|
|
|
= |
|
|: |
|
= |
|
|ln(⋅) |
|
= |
|
|
= |
|
|
|
|
= |
|
Statt jedem x ein y zuzuordnen (x ↦ y), wird bei der Umkehrfunktion ja gerade andersrum dem y das x zugeordnet (y ↦ x).
Deswegen vertauschen wir nun x und y:
y =
und erhalten so die Umkehrfunktion