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Kursstufe
cosh
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Eigenschaften von e-Funktionen
Beispiel:
Welche Eigenschaften hat die Funktion f mit f(x)= .
Als erstes erinnern wir uns an die natürliche Exponentialfunktion f0(x)= (im Schaubild in schwarzer Farbe eingezeichnet).
Da bei das x von durch ein -x ersetzt wurde, wird der Graph von gegenüber dem der natürlichen Exponentialfunktion an der y-Achse gespiegelt.
Da bei zu jedem Funktionswert von noch -3 addiert wird, ist der Graph von gegenüber dem der natürlichen Exponentialfunktion, um 3 nach unten verschoben.
Da bei
das x von
durch ein 'x
Daraus ergeben sich folgende Aussagen:
- Dadurch schneidet der Graph von f die x-Achse.
- Die Funktionswerte werden also immer kleiner, die Funktion ist also streng monoton fallend.
- Für x → ∞ strebt gegen = .
- Für x → - ∞ strebt gegen .
Symmetrie e-Funktionen
Beispiel:
Entscheide welche Symmetrie bei der Funktion f mit vorliegt.
Wir betrachten einfach f(-x) und schauen dann, ob das zufällig wieder f(x) oder -f(x) ist:
f(-x) = = =
Wenn man das mit f(x) =
=
vergleicht, kann man erkennen, dass f(-x) =
weder gleich f(x) =
noch gleich -f(x) =
=
ist.
Wir können dies ja auch anhand eines Gegenbeispiels nachweisen:
f(1) =
=
≈ 21.086
Aber: f(-1) =
=
≈ 19.086
Es gilt also: f(-x) ≠ f(x) und f(-x) ≠ -f(x)
Somit liegt bei f keine Symmetrie zum KoSy vor.
e-Funktion Graph zu Term finden
Beispiel:
Gegeben ist die Funktion f mit f(x) =
Eines der vier unten stehenden Schaubilder zeigt den Graph von f.
Entscheide, welches der vier dies ist. Suche dazu jeweils bei den drei anderen einen Nachweis, dass es sich nicht um den Graph der Funktion handeln kann.
Wir untersuchen zuerst den gegeben Funktionsterm:
- y-Achsenabschnitt: f(0) = = 0
- Nullstellen: f(x) = 0
= 0 Ein Produkt ist genau dann =0, wenn mindestens einer der beiden Faktoren =0 ist.
1. Fall:
x1 = 0 2. Fall:
= Diese Gleichung hat keine Lösung!
- Grenz-Verhalten:
- Für x → -∞ strebt f(x)= gegen " " =
- Für x → +∞ strebt f(x) =
gegen "
" =
0
( Der Exponentialterm im zweiten Faktor wächst sehr viel schneller gegen0 als der erste Faktor gegen und setzt sich deswegen durch)
- Eventuell braucht noch die Punkte mit waagrechter Tangente für die Entscheidung. Dazu leiten wir f erstmal ab:
f'(x) = = .
f'(x) = 0:= 0 Ein Produkt ist genau dann =0, wenn mindestens einer der beiden Faktoren =0 ist.
1. Fall:
= 0 | = |:() x1 = 2. Fall:
= Diese Gleichung hat keine Lösung!
Diese Eigenschaften überprüfen wir nun bei den 4 vorgeschlagenen Termen:
Schaubild 1
- y-Achsenabschnitt: f(0) =
= 0
- Nullstellen: f(0) =
=0
- Grenzverhalten
- Für x → -∞ strebt f1 =
0 - Für x → +∞ strebt f1 =
- Für x → -∞ strebt f1 =
Damit können wir f1 ausschließen.
Schaubild 2
- y-Achsenabschnitt: f(0) =
= 0
- Nullstellen: f(0) =
=0
- Grenzverhalten
- Für x → -∞ strebt f2 =
- Für x → +∞ strebt f2 =
0
- Für x → -∞ strebt f2 =
- Punkte mit waagrechter Tangente:
Wir erkennen keinen Punkt mit waagrechter Tangente bei x ≈ 0.
Außerdem erkennen wir noch einen Punkt mit waagrechter Tangente bei x ≈ 2
Damit können wir f2 ausschließen.
Schaubild 3
- y-Achsenabschnitt: f(0) =
= 0
- Nullstellen: f(0) =
=0
- Grenzverhalten
- Für x → -∞ strebt f3 =
- Für x → +∞ strebt f3 =
0
- Für x → -∞ strebt f3 =
- Punkte mit waagrechter Tangente:
Wir erkennen einen Punkt mit waagrechter Tangente bei x ≈ 1.
Hier spricht also nichts dagegen, dass f3 der zugehörige Funktionsterm sein könnte.
Schaubild 4
- y-Achsenabschnitt: f(0) =
= 0
- Nullstellen: f(0) =
=0
- Grenzverhalten
- Für x → -∞ strebt f4 =
0 - Für x → +∞ strebt f4 =
- Für x → -∞ strebt f4 =
Damit können wir f4 ausschließen.
e-Funktion Term zu Graph finden
Beispiel:
Gegeben ist der Graph einer Funktion f
Einer der sechs gegebenen Funktionsterme gehört zu f.
Entscheide, welcher der sechs Terme dies ist. Suche hierbei jeweils bei den fünf anderen Termen einen Nachweis, dass es sich nicht um den Term von f handeln kann.
- f1(x) =
- f2(x) =
- f3(x) =
- f4(x) =
- f5(x) =
- f6(x) =
Wir betrachten zuerst den gegeben Graph und entdecken dabei:
- Der Graph hat eine Nullstelle bei x = -1
- Man kann dabei sogar erkennen, dass hier die x-Achse nur berührt wird, also dass kein Vorzeichenwechsel in f vorliegt, und dass der Graph bei x = -1 auch eine waagrechte Tangente hat.
- Für x → -∞ strebt f(x) gegen
0 - Für x → +∞ strebt f(x) gegen
- Außerdem kann man einen Hochpunkt bei x = -3 erkennen.
Diese Eigenschaften überprüfen wir nun bei den 6 vorgeschlagenen Termen:
f1(x) =
- f(-1) =
=-11.778112197861
Damit können wir f1 ausschließen.
f2(x) =
- f(-1) =
=0
- Auch hier haben wir zusätzlich noch eine waagrechte Tangente bei x = -1.
f'(x) = =
f'(-1) = = 0 - Für x → -∞ strebt f2 =
gegen "
" =
0
( Der Exponentialterm im zweiten Faktor wächst sehr viel schneller gegen0 als der erste Faktor gegen und setzt sich deswegen durch) - Für x → +∞ strebt f2 =
gegen "
" =
Hier spricht also nichts dagegen, dass f2 der zugehörige Funktionsterm sein könnte.
f3(x) =
- f(-1) =
=11.778112197861
Damit können wir f3 ausschließen.
f4(x) =
- f(-1) =
=0
- Man kann aber am Term erkennen, dass bei x = -1 ein Vorzeichenwechsel vorliegt, bzw. dass die Tangente nicht waagrecht ist.
f'(x) = =
f'(-1) = = -8.1548454853771 ≠ 0
Damit können wir f4 ausschließen.
f5(x) =
- f(-1) =
=0
- Man kann aber am Term erkennen, dass bei x = -1 ein Vorzeichenwechsel vorliegt, bzw. dass die Tangente nicht waagrecht ist.
f'(x) = =
f'(-1) = = 1.1036383235143 ≠ 0
Damit können wir f5 ausschließen.
f6(x) =
- f(-1) =
=-9.6260450198303
Damit können wir f6 ausschließen.
Anwendungen e-Funktion
Beispiel:
In einen Wassertank kann Wasser rein- und rausfließen. Die Änderungsrate des Wasservolumens im Tank kann an einem bestimmten Tag näherungsweise durch die Funktion f mit beschrieben werden ( t ≥ 0 in min nach Beobachtungsbeginn, f(t) in m³/min). Zu Beginn sind 30 m³ Wasser im Tank.
- Wie hoch ist die Änderungsrate des Wasservolumens 2 Minuten nach Beobachtungsbeginn.
- Bestimme die größt mögliche Änderungsrate des Wasservolumens.
- Nach wie vielen Sekunden erreicht die Änderungsrate des Wasservolumens erstmals m³/min?
- y-Wert bei t = 2
Gesucht ist der Funktionswert zur Zeit t=2. Wir berechnen also einfach f(2) = = ≈ 9.9
- y-Wert des Maximums (HP)
Gesucht ist der y-Wert des Hochpunkt. Wir berechnen also die Extremstellen von f:
Detail-Rechnung für den Hochpunkt (|10) einblenden
Randwertuntersuchung
Da ja ein maximaler Wert, also ein globales Maximum gesucht wird, müssen wir noch untersuchen, ob vielleicht an den Rändern noch höhere Werte als beim lokalen Maximum auftreten.
Dazu setzen wir am linken Rand einfach die linke Grenze des Definitionsbereichs in die Funktion ein: f(0) = =
0 . Am rechten Rand müssen wir das Verhalten für t → ∞ betrachten: Für t → ∞ ⇒ f(t) → .Weil die Werte an den Rändern kleiner als am Hochpunkt sind, ist das lokale Maximum also ein globales Maximum von f.
10 ist also der größte Wert der Funktion.
- Erster t-Wert bei y =
Gesucht sind die Zeitpunkte, an denen die Funktion die Werte y= annimmt.
Dazu setzen wir die Funktion einfach = und lösen nach t auf:
= | = 0 Diese Gleichung kann durch Substitution auf eine quadratische Gleichung zurückgeführt werden!
= 0 |⋅ = 0 Setze u =
Draus ergibt sich die quadratische Gleichung:
= 0 |⋅ 40 = 0 = 0
Lösen mit der a-b-c-Formel (Mitternachtsformel):
eingesetzt in x1,2 = ergibt:
u1,2 =
u1,2 =
u1,2 =
u1 = = =
- 240 - 222 40 37 u2 =
- 1 600 - 1 849 600 - 222 - 1 600 - 1360 - 222 - 2 960 - 222 40 3 Lösen mit der p-q-Formel (x² + px + q = 0):
Um die Gleichung auf die Form "x² + px + q = 0" zu bekommen, müssen wir zuerst die ganze Gleichung durch "
" teilen:- 111 - 111 u 2 + 1 600 u - 1 600 0 |:- 111 u 2 - 1600 111 u + 1600 111 vor dem Einsetzen in x1,2 =
- p 2 ± ( p 2 ) 2 - q
berechnen wir zuerst die Diskriminante D =( p 2 ) 2 - q D =
( - 800 111 ) 2 - ( 1600 111 ) 640000 12321 - 1600 111 640000 12321 - 177600 12321 462.400 12321 x1,2 =
800 111 462400 12321 x1 =
800 111 680 111 120 111 x2 =
800 111 680 111 1480 111 Rücksubstitution:
u1:
e 0,3 x 40 37 e 0,3 x = 40 37 |ln(⋅) 0,3 x = ln ( 40 37 ) |: 0,3 x1 = 1 0,3 ln ( 40 37 ) ≈ 0.2599 u2:
e 0,3 x 40 3 e 0,3 x = 40 3 |ln(⋅) 0,3 x = ln ( 40 3 ) |: 0,3 x2 = 1 0,3 ln ( 40 3 ) ≈ 8.6342 Der erste Zeitpunkt an dem die die Funktion den Wert
111 40
Ableiten e-Funktion mit Parameter
Beispiel:
Berechne die Ableitung von f mit
=
Parameter finden mit f(x0)=y0 (e-Fktn)
Beispiel:
Für welches t liegt der Punkt A(
Wir machen einfach eine Punktprobe mit A(
Jetzt müssen wir also nur noch die Gleichung
|
= | |
|
|
|
= |
|
|: |
|
= |
|
Für t=
Parameter finden mit Ableitungswert (e-Fktn)
Beispiel:
Für welche t ist die Tangente von f mit
Gib alle Möglichkeiten für t an.
Um die Tangentensteigung zu bestimmen, leiten wir die Funktion erst einmal ab:
=
=
=
=
=
In diese Ableitung setzen wir x=
f'(
Damit die Tangente parallel zur Geraden y=
also f'(
Dazu lösen wir die Gleichung
|
= |
|
|
|
|
= |
|
|: |
|
= |
|
Für t=
Parameter mit Graph bestimmen
Beispiel:
Gegeben ist die Funktionenschar
Das Problem bei e-Funktionen ist ja, dass wir normale Funktionswerte sehr schwer berechnen und dann nur sehr ungenau ablesen können :(
Die einzigen Möglichkeiten gut ablesbare Werte zu finden, ist also dort, wo der Exponentialterm (annähernd) = 0 ist - oder eben =1 ist, weil dort der Exponent =0 ist.
- Man kann schnell erkennen, dass der Exponentialterm
= 0 wird, wenn- ( x + 2 k ) · e x + k x + 2 k .- 2 k
Dann muss ja der y-Wert fk( ) =- 2 k - ( ( - 2 k ) + 2 k ) · e ( - 2 k ) + k - 3 0 - 3 - 3
Da bei x = bei (- 2 k x + 2 k |- 2 k - 3 - 3
Für den x-Wert dieses Punkts P gilt somit = 5- 2 k
Also gilt k =- 5 2
Der abgebildete Graph ist somit der von f
Parameter für stärkste Steigung
Beispiel:
Auf dem Biberacher Skaterplatz soll eine neue abgerundete Funbox (kleiner Hügel) gebaut werden. Der Querschnitt des Entwurfs kann durch die Funktion ft mit ft(x)=
Um aus dem maximalen Steignungswinkel die maximale Steigung zu berechnen, beutzen wir die Formel für den Steigungswinkel:
m = tan(α),
also hier mmax=tan(20°) ≈ 0.364.
Um die steilste Stelle zu finden, brauchen wir die Extrempunkte der Ableitungsfunktion, also die Wendepunkte von ft .
Als erstes leitet man die Funktion zwei mal ab.
=
=
=
=
=
=
=
Die notwendige Bedingung für einen Wendepunkt ist f''(x)=0.
(Wendestellen sind Extremstellen in der Ableitung, also haben Wendepunkten die Steigung 0 in f').
Man setzt nun also die zweite Ableitung gleich 0, um die einzig möglichen x-Werte für Wendepunkte zu bestimmen.
|
= | ||
|
= |
Ein Produkt ist genau dann =0, wenn mindestens einer der beiden Faktoren =0 ist.
1. Fall:
|
= | | - (
|
|
|
= | |: |
|
|
= | |
|
|
x1 | = |
|
=
|
x2 | = |
|
=
|
2. Fall:
|
= |
Diese Gleichung hat keine Lösung!
Die Lösungen
Wenn man die beiden Lösungen
ft'(
ft'(
An den Rändern gilt:
Für x → -∞ strebt ft'(x) =
Für x → +∞ strebt ft'(x) =
Da die stetige Funktion ft' an den Rändern gegen 0 strebt und an den Stellen
Die maximale Steigung ist somit ft'(
Die minimale Steigung ist somit ft'(
Aufgrund der Symmetrie, genügt es im weiteren nur auf die maximale Steigung mmax =
Diese darf ja wegen des maximalen Steigungswinkel von 20° höchstens 0.364 sein, also berechnen wir das
t für das
D=R\{
|
= |
|
Wir multiplizieren den Nenner
|
= |
|
|⋅(
|
|
= |
|
|
|
= |
|
|
= |
|
|
|
|
= |
|
|:( |
|
= |
|
(Alle Lösungen sind auch in der Definitionsmenge).
Für t = 10.006 wird also gerade der maximale Steigungswinkel von 20° erreicht.
Und weil ja die maximale Steigung mmax = ft'(
Nullstellen bei ln-Funktionen
Beispiel:
Bestimme die Nullstellen der Funktion f mit
|
= | |
|
|
|
= |
|
|e(⋅) |
|
= |
|
L={
Parameter finden für Anzahl Nullstellen
Beispiel:
Bestimme diejenigen Werte von t, für die ft mit ft(x)=
Für die Nullstellen muss gelten: ft(x)=0, also hier :
Da
Wir lösen diese Gleichung einfach, in dem wir die Koeffizienten in die Mitternachtsformel einsetzen:
x1,2 =
An der Diskriminante
Hierfür untersuchen wir die t-Werte, für die die Diskriminante = 0 wird:
|
= | ||
|
= |
Ein Produkt ist genau dann =0, wenn mindestens einer der beiden Faktoren =0 ist.
1. Fall:
t1 | = |
2. Fall:
|
= | |
|
|
t2 | = |
|
Jetzt können wir drei Fälle unterscheiden:
- Für
- 32 0 hat ft keine Nullstelle, weil dortt 2 + 32 t x 2 + t x - 8 t
(z.B. bei t=-16 ist die Diskriminante( - 16 ) 2 + 32 ⋅ ( - 16 ) - 256 - Für t =
- 32 0 hat ft genau eine Nullstelle, weil dort ja die Diskriminantet 2 + 32 t - Für t <
- 32 0 hat ft genau zwei Nullstellen, weil dortt 2 + 32 t x 2 + t x - 8 t
(z.B. bei t = -33 ist die Diskriminante( - 33 ) 2 + 32 ⋅ ( - 33 ) 33 1 2 + 32 ⋅ 1 33
Der gesuchte Bereich mit "genau eine Nullstelle" ist somit: t =