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Eigenschaften von e-Funktionen

Beispiel:

Welche Eigenschaften hat die Funktion f mit f(x)= e -( x +1 ) -3 .

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Als erstes erinnern wir uns an die natürliche Exponentialfunktion f0(x)= e x (im Schaubild in schwarzer Farbe eingezeichnet).

Da bei e -( x +1 ) -3 das x von e x durch ein -x ersetzt wurde, wird der Graph von e -( x +1 ) -3 gegenüber dem der natürlichen Exponentialfunktion an der y-Achse gespiegelt.

Da bei e -( x +1 ) -3 zu jedem Funktionswert von e x noch -3 addiert wird, ist der Graph von e -( x +1 ) -3 gegenüber dem der natürlichen Exponentialfunktion, um 3 nach unten verschoben.

Da bei e -( x +1 ) -3 das x von e x durch ein 'x+1' ersetzt wurde, wird der Graph der natürlichen Exponentialfunktion um -1 in x-Richtung verschoben .

Daraus ergeben sich folgende Aussagen:

  • Dadurch schneidet der Graph von f die x-Achse.
  • Die Funktionswerte werden also immer kleiner, die Funktion ist also streng monoton fallend.
  • Für x → ∞ strebt e -( x +1 ) -3 gegen 0 -3 = -3 .
  • Für x → - ∞ strebt e -( x +1 ) -3 gegen .

Symmetrie e-Funktionen

Beispiel:

Entscheide welche Symmetrie bei der Funktion f mit f(x)= x + e x 2 +2 vorliegt.

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Wir betrachten einfach f(-x) und schauen dann, ob das zufällig wieder f(x) oder -f(x) ist:

f(-x) = ( -x ) + e ( -x ) 2 +2 = -x + e x 2 +2 = e x 2 +2 - x

Wenn man das mit f(x) = x + e x 2 +2 = e x 2 +2 + x vergleicht, kann man erkennen, dass f(-x) = e x 2 +2 - x
weder gleich f(x) = x + e x 2 +2 noch gleich -f(x) = -( x + e x 2 +2 ) = -( e x 2 +2 + x ) ist.

Wir können dies ja auch anhand eines Gegenbeispiels nachweisen:

f(1) = 1 + e 1 2 +2 = 1 + e 3 ≈ 21.086
Aber: f(-1) = -1 + e ( -1 ) 2 +2 = -1 + e 3 ≈ 19.086

Es gilt also: f(-x) ≠ f(x) und f(-x) ≠ -f(x)

Somit liegt bei f keine Symmetrie zum KoSy vor.

e-Funktion Graph zu Term finden

Beispiel:

Gegeben ist die Funktion f mit f(x) = 4 x · e -x

Eines der vier unten stehenden Schaubilder zeigt den Graph von f.

Entscheide, welches der vier dies ist. Suche dazu jeweils bei den drei anderen einen Nachweis, dass es sich nicht um den Graph der Funktion handeln kann.

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Wir untersuchen zuerst den gegeben Funktionsterm:

  • y-Achsenabschnitt: f(0) = 4 · 0 · e -0 = 0
  • Nullstellen: f(x) = 0
    4 x · e -x = 0

    Ein Produkt ist genau dann =0, wenn mindestens einer der beiden Faktoren =0 ist.

    1. Fall:

    x1 = 0

    2. Fall:

    e -x = 0

    Diese Gleichung hat keine Lösung!

  • Grenz-Verhalten:
    • Für x → -∞ strebt f(x)= 4 x · e -x gegen " 4 · - · " = -
    • Für x → +∞ strebt f(x) = 4 x · e -x gegen " 4 · 0 " = 0
      ( Der Exponentialterm im zweiten Faktor wächst sehr viel schneller gegen 0 als der erste Faktor gegen und setzt sich deswegen durch)
  • Eventuell braucht noch die Punkte mit waagrechter Tangente für die Entscheidung. Dazu leiten wir f erstmal ab:
    f'(x) = 4 · 1 · e -x +4 x · e -x · ( -1 ) = 4 ( -x +1 ) e -x .
    f'(x) = 0:
    4 ( -x +1 ) · e -x = 0

    Ein Produkt ist genau dann =0, wenn mindestens einer der beiden Faktoren =0 ist.

    1. Fall:

    -x +1 = 0 | -1
    -x = -1 |:(-1 )
    x1 = 1

    2. Fall:

    e -x = 0

    Diese Gleichung hat keine Lösung!

    Wir haben somit bei x=1 einen Punkt mit waagrechter Tangente.

Diese Eigenschaften überprüfen wir nun bei den 4 vorgeschlagenen Termen:

Schaubild 1

  • y-Achsenabschnitt: f(0) = -6 · 0 2 · e 0 = 0
  • Nullstellen: f(0) = -6 · 0 2 · e 0 =0
  • Grenzverhalten
    • Für x → -∞ strebt f1 = 0
    • Für x → +∞ strebt f1 = -

Damit können wir f1 ausschließen.

Schaubild 2

  • y-Achsenabschnitt: f(0) = -8 · 0 2 · e -0 = 0
  • Nullstellen: f(0) = -8 · 0 2 · e -0 =0
  • Grenzverhalten
    • Für x → -∞ strebt f2 = -
    • Für x → +∞ strebt f2 = 0
  • Punkte mit waagrechter Tangente:
    Wir erkennen keinen Punkt mit waagrechter Tangente bei x ≈ 0.
    Außerdem erkennen wir noch einen Punkt mit waagrechter Tangente bei x ≈ 2

Damit können wir f2 ausschließen.

Schaubild 3

  • y-Achsenabschnitt: f(0) = 4 · 0 · e -0 = 0
  • Nullstellen: f(0) = 4 · 0 · e -0 =0
  • Grenzverhalten
    • Für x → -∞ strebt f3 = -
    • Für x → +∞ strebt f3 = 0
  • Punkte mit waagrechter Tangente:
    Wir erkennen einen Punkt mit waagrechter Tangente bei x ≈ 1.

Hier spricht also nichts dagegen, dass f3 der zugehörige Funktionsterm sein könnte.

Schaubild 4

  • y-Achsenabschnitt: f(0) = 0 · e 0 = 0
  • Nullstellen: f(0) = 0 · e 0 =0
  • Grenzverhalten
    • Für x → -∞ strebt f4 = 0
    • Für x → +∞ strebt f4 =

Damit können wir f4 ausschließen.

e-Funktion Term zu Graph finden

Beispiel:

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Gegeben ist der Graph einer Funktion f

Einer der sechs gegebenen Funktionsterme gehört zu f.

Entscheide, welcher der sechs Terme dies ist. Suche hierbei jeweils bei den fünf anderen Termen einen Nachweis, dass es sich nicht um den Term von f handeln kann.

  1. f1(x) = -2 e -2x - x +2
  2. f2(x) = 9 ( x +1 ) 2 · e x
  3. f3(x) = 2 e -2x + x -2
  4. f4(x) = -3 ( x +1 ) · e -x
  5. f5(x) = 3 ( x +1 ) · e x
  6. f6(x) = 9 e -0,5x -9 e -x

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Wir betrachten zuerst den gegeben Graph und entdecken dabei:

  • Der Graph hat eine Nullstelle bei x = -1
  • Man kann dabei sogar erkennen, dass hier die x-Achse nur berührt wird, also dass kein Vorzeichenwechsel in f vorliegt, und dass der Graph bei x = -1 auch eine waagrechte Tangente hat.
  • Für x → -∞ strebt f(x) gegen 0
  • Für x → +∞ strebt f(x) gegen
  • Außerdem kann man einen Hochpunkt bei x = -3 erkennen.

Diese Eigenschaften überprüfen wir nun bei den 6 vorgeschlagenen Termen:

f1(x) = -2 e -2x - x +2

  • f(-1) = -2 e -2( -1 ) - ( -1 ) +2 =-11.778112197861

Damit können wir f1 ausschließen.

f2(x) = 9 ( x +1 ) 2 · e x

  • f(-1) = 9 · ( -1 +1 ) 2 · e -1 =0
  • Auch hier haben wir zusätzlich noch eine waagrechte Tangente bei x = -1.
    f'(x) = 9 · 2( x +1 ) · ( 1 +0 ) · e x +9 ( x +1 ) 2 · e x = 18 ( x +1 ) · e x +9 ( x +1 ) 2 · e x
    f'(-1) = 18 · ( -1 +1 ) · e -1 +9 · ( -1 +1 ) 2 · e -1 = 0
  • Für x → -∞ strebt f2 = 9 ( x +1 ) 2 · e x gegen " 9 · 0 " = 0
    ( Der Exponentialterm im zweiten Faktor wächst sehr viel schneller gegen 0 als der erste Faktor gegen und setzt sich deswegen durch)
  • Für x → +∞ strebt f2 = 9 ( x +1 ) 2 · e x gegen " 9 · " =

Hier spricht also nichts dagegen, dass f2 der zugehörige Funktionsterm sein könnte.

f3(x) = 2 e -2x + x -2

  • f(-1) = 2 e -2( -1 ) -1 -2 =11.778112197861

Damit können wir f3 ausschließen.

f4(x) = -3 ( x +1 ) · e -x

  • f(-1) = -3 · ( -1 +1 ) · e -( -1 ) =0
  • Man kann aber am Term erkennen, dass bei x = -1 ein Vorzeichenwechsel vorliegt, bzw. dass die Tangente nicht waagrecht ist.
    f'(x) = -3 · ( 1 +0 ) · e -x -3 ( x +1 ) · e -x · ( -1 ) = -3 e -x +3 ( x +1 ) · e -x
    f'(-1) = -3 e -( -1 ) +3 · ( -1 +1 ) · e -( -1 ) = -8.1548454853771 ≠ 0

Damit können wir f4 ausschließen.

f5(x) = 3 ( x +1 ) · e x

  • f(-1) = 3 · ( -1 +1 ) · e -1 =0
  • Man kann aber am Term erkennen, dass bei x = -1 ein Vorzeichenwechsel vorliegt, bzw. dass die Tangente nicht waagrecht ist.
    f'(x) = 3 · ( 1 +0 ) · e x +3 ( x +1 ) · e x = 3 e x +3 ( x +1 ) · e x
    f'(-1) = 3 e -1 +3 · ( -1 +1 ) · e -1 = 1.1036383235143 ≠ 0

Damit können wir f5 ausschließen.

f6(x) = 9 e -0,5x -9 e -x

  • f(-1) = 9 e -0,5( -1 ) -9 e -( -1 ) =-9.6260450198303

Damit können wir f6 ausschließen.

Anwendungen e-Funktion

Beispiel:

In einen Wassertank kann Wasser rein- und rausfließen. Die Änderungsrate des Wasservolumens im Tank kann an einem bestimmten Tag näherungsweise durch die Funktion f mit f(t)= 40 e -0,3t -40 e -0,6t beschrieben werden ( t ≥ 0 in min nach Beobachtungsbeginn, f(t) in m³/min). Zu Beginn sind 30 m³ Wasser im Tank.

  1. Wie hoch ist die Änderungsrate des Wasservolumens 2 Minuten nach Beobachtungsbeginn.
  2. Bestimme die größt mögliche Änderungsrate des Wasservolumens.
  3. Nach wie vielen Sekunden erreicht die Änderungsrate des Wasservolumens erstmals 111 40 m³/min?

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  1. y-Wert bei t = 2

    Gesucht ist der Funktionswert zur Zeit t=2. Wir berechnen also einfach f(2) = 40 e -0,32 -40 e -0,62 = 40 e -0,6 -40 e -1,2 ≈ 9.9


  2. y-Wert des Maximums (HP)

    Gesucht ist der y-Wert des Hochpunkt. Wir berechnen also die Extremstellen von f:

    Detail-Rechnung für den Hochpunkt (2,3105|10) einblenden

    Randwertuntersuchung

    Da ja ein maximaler Wert, also ein globales Maximum gesucht wird, müssen wir noch untersuchen, ob vielleicht an den Rändern noch höhere Werte als beim lokalen Maximum auftreten.

    Dazu setzen wir am linken Rand einfach die linke Grenze des Definitionsbereichs in die Funktion ein: f(0) = 40 e -0,30 -40 e -0,60 = 0. Am rechten Rand müssen wir das Verhalten für t → ∞ betrachten: Für t → ∞ ⇒ f(t) → 0+0 .

    Weil die Werte an den Rändern kleiner als am Hochpunkt sind, ist das lokale Maximum also ein globales Maximum von f.

    10 ist also der größte Wert der Funktion.


  3. Erster t-Wert bei y = 111 40

    Gesucht sind die Zeitpunkte, an denen die Funktion die Werte y= 111 40 annimmt.

    Dazu setzen wir die Funktion einfach = 111 40 und lösen nach t auf:

    40 e -0,3t -40 e -0,6t = 111 40 | - 111 40
    40 e -0,3t -40 e -0,6t - 111 40 = 0

    Diese Gleichung kann durch Substitution auf eine quadratische Gleichung zurückgeführt werden!

    40 e -0,3t -40 e -0,6t - 111 40 = 0 |⋅ e 0,6x
    - 111 40 e 0,6t +40 e 0,3t -40 = 0

    Setze u = e 0,3x

    Draus ergibt sich die quadratische Gleichung:

    - 111 40 u 2 +40u -40 = 0 |⋅ 40
    40( - 111 40 u 2 +40u -40 ) = 0

    -111 u 2 +1600u -1600 = 0

    Lösen mit der a-b-c-Formel (Mitternachtsformel):

    eingesetzt in x1,2 = - b ± b 2 -4a · c 2a ergibt:

    u1,2 = -1600 ± 1600 2 -4 · ( -111 ) · ( -1600 ) 2( -111 )

    u1,2 = -1600 ± 2560000 -710400 -222

    u1,2 = -1600 ± 1849600 -222

    u1 = -1600 + 1849600 -222 = -1600 +1360 -222 = -240 -222 = 40 37 ≈ 1.08

    u2 = -1600 - 1849600 -222 = -1600 -1360 -222 = -2960 -222 = 40 3

    Lösen mit der p-q-Formel (x² + px + q = 0):

    Um die Gleichung auf die Form "x² + px + q = 0" zu bekommen, müssen wir zuerst die ganze Gleichung durch "-111 " teilen:

    -111 u 2 +1600u -1600 = 0 |: -111

    u 2 - 1600 111 u + 1600 111 = 0

    vor dem Einsetzen in x1,2 = - p 2 ± ( p 2 ) 2 - q
    berechnen wir zuerst die Diskriminante D = ( p 2 ) 2 - q :

    D = ( - 800 111 ) 2 - ( 1600 111 ) = 640000 12321 - 1600 111 = 640000 12321 - 177600 12321 = 462.400 12321

    x1,2 = 800 111 ± 462400 12321

    x1 = 800 111 - 680 111 = 120 111 = 1.0810810810811

    x2 = 800 111 + 680 111 = 1480 111 = 13.333333333333

    Rücksubstitution:

    u1: e 0,3x = 40 37

    e 0,3x = 40 37 |ln(⋅)
    0,3x = ln( 40 37 ) |:0,3
    x1 = 1 0,3 ln( 40 37 ) ≈ 0.2599

    u2: e 0,3x = 40 3

    e 0,3x = 40 3 |ln(⋅)
    0,3x = ln( 40 3 ) |:0,3
    x2 = 1 0,3 ln( 40 3 ) ≈ 8.6342

    Der erste Zeitpunkt an dem die die Funktion den Wert 111 40 annimmt, ist also nach 0.26 min.

Ableiten e-Funktion mit Parameter

Beispiel:

Berechne die Ableitung von f mit ft(x)= e t 2 x 2 + t x und vereinfache:

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f(x)= e t 2 x 2 + t x

f'(x)= e t 2 x 2 + t x · ( 2 t 2 x + t )

= ( 2 t 2 x + t ) e t 2 x 2 + t x

Parameter finden mit f(x0)=y0 (e-Fktn)

Beispiel:

Für welches t liegt der Punkt A(0|0) auf dem Graph der Funktion f mit ft(x)= 2 t e x -2 ?

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Wir machen einfach eine Punktprobe mit A(0|0) in f mit f(x)= 2 t e x -2 :

0 = f(0)

0 = 2 t e 0 -2

0 = 2 t -2

Jetzt müssen wir also nur noch die Gleichung 2t -2 = 0 nach t auflösen.

2t -2 = 0 | +2
2t = 2 |:2
t = 1

Für t= 1 liegt also der Punkt A auf dem Graph von f.

Parameter finden mit Ableitungswert (e-Fktn)

Beispiel:

Für welche t ist die Tangente von f mit ft(x)= ( x +5 ) · e 2 t x im Punkt B(0|f(0)) parallel zur Gerade y= 21x -6 ?
Gib alle Möglichkeiten für t an.

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Um die Tangentensteigung zu bestimmen, leiten wir die Funktion erst einmal ab:

f(x)= ( x +5 ) · e 2 t x

f'(x)= ( 1 +0 ) · e 2 t x + ( x +5 ) · e 2 t x · 2 t

= e 2 t x + ( x +5 ) · 2 t e 2 t x

= e 2 t x +2 t ( x +5 ) · e 2 t x

= e 2 t x · ( 2 t x +10 t +1 )

= e 2 t x · ( 2 t x + 10t +1 )

= ( 2 t x + 10t +1 ) · e 2 t x

In diese Ableitung setzen wir x=0 ein:

f'(0) = e 2 t 0 +2 t · ( 0 +5 ) · e 2 t 0 = 1 +10 t = 10t +1

Damit die Tangente parallel zur Geraden y= 21 x-6 wird, müssen die Steigungen gleich sein,
also f'(0)= 10t +1 soll gleich 21 sein.
Dazu lösen wir die Gleichung 10t +1 = 21 nach t auf.

10t +1 = 21 | -1
10t = 20 |:10
t = 2

Für t= 2 ist also die Tangente parallel zu der gegebenen Gerade.

Parameter mit Graph bestimmen

Beispiel:

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Gegeben ist die Funktionenschar fk(x)= - ( x +2 k ) · e x + k -3 . Die Abbildung rechts zeigt den Graph von fk für ein bestimmtes k. Bestimme dieses k.

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Das Problem bei e-Funktionen ist ja, dass wir normale Funktionswerte sehr schwer berechnen und dann nur sehr ungenau ablesen können :(

Die einzigen Möglichkeiten gut ablesbare Werte zu finden, ist also dort, wo der Exponentialterm (annähernd) = 0 ist - oder eben =1 ist, weil dort der Exponent =0 ist.

  • Man kann schnell erkennen, dass der Exponentialterm - ( x +2 k ) · e x + k = 0 wird, wenn x +2 k = 0 ist, also für x = -2 k .
    Dann muss ja der y-Wert fk(-2 k ) = - ( ( -2 k ) +2 k ) · e ( -2 k ) + k -3 = 0 -3 = -3 sein.
    Da bei x = -2 k bei ( x +2 k ) auch das Vorzeichen wechselt, muss dieser Punkt P(-2 k | -3 ) im abgebildeten Graph bei P(5| -3 ) sein.
    Für den x-Wert dieses Punkts P gilt somit -2 k = 5
    Also gilt k = - 5 2

Der abgebildete Graph ist somit der von f - 5 2

Parameter für stärkste Steigung

Beispiel:

Auf dem Biberacher Skaterplatz soll eine neue abgerundete Funbox (kleiner Hügel) gebaut werden. Der Querschnitt des Entwurfs kann durch die Funktion ft mit ft(x)= 3 e -2 1 t 2 x 2 mit t>0 beschrieben werden. Die tatsächliche Form der Funbox kann durch verschiedene Werte von t variiert werden. Dabei muss aber aus Sicherheitsgründen gewährleistet sein, dass an der steilsten Stelle der Steigungswinkel nie mehr als 20° beträgt. Bestimme den zulässigen Bereich für t.

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Um aus dem maximalen Steignungswinkel die maximale Steigung zu berechnen, beutzen wir die Formel für den Steigungswinkel:
m = tan(α), also hier mmax=tan(20°) ≈ 0.364.

Um die steilste Stelle zu finden, brauchen wir die Extrempunkte der Ableitungsfunktion, also die Wendepunkte von ft .

f(x)= 3 e -2 1 t 2 x 2

Als erstes leitet man die Funktion zwei mal ab.

f'(x)= 3 e -2 1 t 2 x 2 · ( -4 1 t 2 x )

= -12 1 t 2 · e -2 1 t 2 x 2 x

= -12 1 t 2 x e -2 1 t 2 x 2


f''(x)= -12 1 t 2 e -2 1 t 2 x 2 · ( -4 1 t 2 x ) · x -12 1 t 2 · e -2 1 t 2 x 2 · 1

= -12 1 t 2 · e -2 1 t 2 x 2 · ( -4 1 t 2 x · x ) -12 1 t 2 e -2 1 t 2 x 2

= 48 1 t 4 · e -2 1 t 2 x 2 x · x -12 1 t 2 e -2 1 t 2 x 2

= 48 1 t 4 · e -2 1 t 2 x 2 x 2 -12 1 t 2 e -2 1 t 2 x 2

= e -2 1 t 2 x 2 · ( 48 1 t 4 x 2 -12 1 t 2 )

= ( 48 1 t 4 x 2 -12 1 t 2 ) · e -2 1 t 2 x 2


Die notwendige Bedingung für einen Wendepunkt ist f''(x)=0.

(Wendestellen sind Extremstellen in der Ableitung, also haben Wendepunkten die Steigung 0 in f').

Man setzt nun also die zweite Ableitung gleich 0, um die einzig möglichen x-Werte für Wendepunkte zu bestimmen.

e -2 1 t 2 x 2 ( 48 1 t 4 x 2 -12 1 t 2 ) = 0
( 48 1 t 4 x 2 -12 1 t 2 ) · e -2 1 t 2 x 2 = 0

Ein Produkt ist genau dann =0, wenn mindestens einer der beiden Faktoren =0 ist.

1. Fall:

48 1 t 4 x 2 -12 1 t 2 = 0 | - ( -12 1 t 2 )
48 1 t 4 x 2 = 12 1 t 2 |:48 1 t 4
x 2 = 1 4 t 2 | 2
x1 = - ( 1 4 t 2 ) = - 1 2 t
x2 = ( 1 4 t 2 ) = 1 2 t

2. Fall:

e -2 1 t 2 x 2 = 0

Diese Gleichung hat keine Lösung!

Die Lösungen - 1 2 t , 1 2 t sind nun die einzigen Kandidaten für Wendestellen.

Wenn man die beiden Lösungen - 1 2 t und 1 2 t in die erste Ableitung einsetzt, erhält man:
ft'( - 1 2 t ) = -12 1 t 2 · e -2 1 t 2 ( - 1 2 t ) 2 · ( - 1 2 t ) = 6 1 t e - 1 2
ft'( 1 2 t ) = -12 1 t 2 · e -2 1 t 2 ( 1 2 t ) 2 · ( 1 2 t ) = -6 1 t e - 1 2

An den Rändern gilt:
Für x → -∞ strebt ft'(x) = -12 1 t 2 · e -2 1 t 2 x 2 x → 0 für alle t
Für x → +∞ strebt ft'(x) = -12 1 t 2 · e -2 1 t 2 x 2 x → 0 für alle t

Da die stetige Funktion ft' an den Rändern gegen 0 strebt und an den Stellen - 1 2 t und 1 2 t waagrechte Tangenten hat, müssen dort Extremstellen, und sogar ein absolutes Maximum und ein absolutes Minimum sein.

Die maximale Steigung ist somit ft'( - 1 2 t ) = 6 1 t e - 1 2
Die minimale Steigung ist somit ft'( 1 2 t ) = -6 1 t e - 1 2

Aufgrund der Symmetrie, genügt es im weiteren nur auf die maximale Steigung mmax = 6 1 t e - 1 2 6 t · 0,607 zu schauen .
Diese darf ja wegen des maximalen Steigungswinkel von 20° höchstens 0.364 sein, also berechnen wir das t für das 6 1 t e - 1 2 = 0.364 gilt:

D=R\{0}

3,642 t = 0,364

Wir multiplizieren den Nenner t weg!

3,642 t = 0,364 |⋅( t )
3,642 t · t = 0,364 · t
3,642 = 0,364t
3,642 = 0,364t | -3,642 -0,364t
-0,364t = -3,642 |:(-0,364 )
t = 10,0055

(Alle Lösungen sind auch in der Definitionsmenge).

Für t = 10.006 wird also gerade der maximale Steigungswinkel von 20° erreicht.

Und weil ja die maximale Steigung mmax = ft'( - 1 2 t ) = 6 1 t e - 1 2 mit wachsendem t immer kleiner wird, sind somit alle t > 10.006 zulässig.

Nullstellen bei ln-Funktionen

Beispiel:

Bestimme die Nullstellen der Funktion f mit f(x)= ln( x ) -6

Lösung einblenden
ln( x ) -6 = 0 | +6
ln( x ) = 6 |e(⋅)
x = e 6

L={ e 6 }

Parameter finden für Anzahl Nullstellen

Beispiel:

Bestimme diejenigen Werte von t, für die ft mit ft(x)= ( x 2 + t x -8 t ) · e -x genau eine Nullstelle hat.

Lösung einblenden

Für die Nullstellen muss gelten: ft(x)=0, also hier :
( x 2 + t x -8 t ) · e -x = 0

Da e -x niemals = 0 werden kann, genügt es die Nullstllen von x 2 + t x -8 t zu bestimmen:

Wir lösen diese Gleichung einfach, in dem wir die Koeffizienten in die Mitternachtsformel einsetzen:

x1,2 = - t ± ( t ) 2 -4 · 1 · ( -8 t ) 21 = - t ± t 2 +32 t 2

An der Diskriminante t 2 +32t , also dem Term unter der Wurzel erkennen wir die Anzahl der Lösungen.
Hierfür untersuchen wir die t-Werte, für die die Diskriminante = 0 wird:

t 2 +32t = 0
t ( t +32 ) = 0

Ein Produkt ist genau dann =0, wenn mindestens einer der beiden Faktoren =0 ist.

1. Fall:

t1 = 0

2. Fall:

t +32 = 0 | -32
t2 = -32

Jetzt können wir drei Fälle unterscheiden:

  • Für -32 < t < 0 hat ft keine Nullstelle, weil dort t 2 +32t < 0 ist, also ein negativer Wert unter der Wurzel der Mitternachtsformel steht und somit die quadratische Gleichung x 2 + t x -8 t keine reele Lösung hat.
    (z.B. bei t=-16 ist die Diskriminante ( -16 ) 2 +32( -16 ) = -256 )
  • Für t = -32 oder t =0 hat ft genau eine Nullstelle, weil dort ja die Diskriminante t 2 +32t = 0 ist und somit die beiden Lösungen (eine mit + und eine mit -) zusammenfallen.
  • Für t < -32 oder t > 0 hat ft genau zwei Nullstellen, weil dort t 2 +32t > 0 ist und somit die die quadratische Gleichung x 2 + t x -8 t je eine Lösung mit der positven Wurzel und eine mit der negativen Wurzel hat.
    (z.B. bei t = -33 ist die Diskriminante ( -33 ) 2 +32( -33 ) = 33 und bei t = 1 ist die Diskriminante 1 2 +321 = 33 )

Der gesuchte Bereich mit "genau eine Nullstelle" ist somit: t = -32 oder t =0