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Exponentielles Wachstum mit 2. Wert

Beispiel:

Von einem radioaktiven Element sind zu Beginn der Beobachtung 14g vorhanden. Nach 5 Tagen sind nur noch 12,668g übrig. a) Wie viel g sind noch nach 7 Tagen da? b) Wann sind nur noch 13g davon übrig?

Lösung einblenden

Da wir von exponentiellem Wachstum ausgehen, haben wir einen Funktionsterm der Form f(t)= a · e k · t .

Da der Anfangsbestand 14 ist, gilt: f(0)= 14, also 14 = a · e k · 0 = a = a

somit gilt: f(t)= 14 e k · t , wir müssen also nur noch k bestimmen.

Dazu setzen wir einfach die zweite Information ein: f(5)= 14 e k · 5 = 12,6677.

14 e 5k = 12,6677 |:14
e 5k = 0,9048 |ln(⋅)
5k = ln( 0,9048 ) |:5
k = 1 5 ln( 0,9048 ) ≈ -0.02

also k ≈ -0.020008270836045, => f(t)= 14 e -0,02t


Wert zur Zeit 7: f(7)= 14 e -0,027 ≈ 12.2


Wann wird der Wert 13?: f(t)=13

14 e -0,02t = 13 |:14
e -0,02t = 13 14 |ln(⋅)
-0,02t = ln( 13 14 ) |:-0,02
t = - 1 0,02 ln( 13 14 ) ≈ 3.7054

also t=3.7

Exponentielles Wachstum mit Halbwertszeit

Beispiel:

Der Schalldruck (in Pa) verdoppelt sich alle 6,02 Db (Dezibel) Schalldruckpegel. Bei 0 Db ist der Schalldruck 0,00002 Pa. a) Welcher Schalldruck ist bei 74 Db? b) Wie hoch ist der Schalldruckpegel in Db wenn der Schalldruck 47 Pa beträgt?

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Da wir von exponentiellem Wachstum ausgehen, haben wir einen Funktionsterm der Form f(t)= a · e k · t .

Da der Anfangsbestand 0.00002 ist, gilt: f(0)= 0.00002, also 0.00002 = a · e k · 0 = a = a

somit gilt: f(t)= 0,00002 e k · t , wir müssen also nur noch k bestimmen.

Wir berechnen k über die Verdopplungszeit. Dazu stellen wir die Formel TV= ln(2) k um zu
k= ln(2) T = ln(2) 6.02 ≈ 0.11514072766777


=> f(t)= 0,00002 e 0,1151t


Wert zur Zeit 74: f(74)= 0,00002 e 0,115174 ≈ 0.1


Wann wird der Wert 47?: f(t)=47

0,00002 e 0,1151t = 47 |:0,00002
e 0,1151t = 2350000 |ln(⋅)
0,1151t = ln( 2350000 ) |:0,1151
t = 1 0,1151 ln( 2350000 ) ≈ 127.4084

also t=127.4

Exponentielles Wachstum mit Prozent

Beispiel:

Im Pythagoras-See nimmt die Lichtstärke mit jedem Meter unter Wasser um 18% ab. An der Oberfläche leuchtet eine Lichtquelle mit 16 Lux. a) Wie hoch ist die Lichtstärke noch nach 3 Metern? b) Nach wieviel Metern ist die Lichtstärke noch 1 Lux?

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Da wir von exponentiellem Wachstum ausgehen, haben wir einen Funktionsterm der Form f(t)= a · e k · t .

Da der Anfangsbestand 16 ist, gilt: f(0)= 16, also 16 = a · e k · 0 = a = a

somit gilt: f(t)= 16 e k · t , wir müssen also nur noch k bestimmen.

Dazu nutzen wir die Formel k= ln(1-p/100) = ln(0.82) ≈ -0.19845093872384


=> f(t)= 16 e -0,1985t


Wert zur Zeit 3: f(3)= 16 e -0,19853 ≈ 8.8


Wann wird der Wert 1?: f(t)=1

16 e -0,1985t = 1 |:16
e -0,1985t = 1 16 |ln(⋅)
-0,1985t = ln( 1 16 ) |:-0,1985
t = - 1 0,1985 ln( 1 16 ) ≈ 13.9677

also t=14

beschränktes Wachstum mit 2. Wert

Beispiel:

An einem wunderschönen Sommertag mit 25°C wird eine Limo aus einem 8° C kalten Kühlschrank geholt. Nach 9 Minuten beträgt die Temperatur der Limo bereits 18,09°.a) Welche Temeratur hat die Limonade nach 12 Minuten? b) Wann ist sie 22°C warm?

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Da wir von beschränktem Wachstum ausgehen, haben wir einen Funktionsterm der Form f(t)= S - c · e -k · t .

Aus dem Text entnehmen wir, dass die Schranke S=25 sein muss.

Da der Anfangsbestand 8 ist, gilt: f(0)= 8, also 8 = 25 - c · e -k · 0 = 25 - c = 25 - c

8 = 25 - c
8 = -c +25 | -8 + c
c = 17

somit gilt: f(t)= 25 -17 e -k · t , wir müssen also nur noch k bestimmen.

Dazu setzen wir einfach die zweite Information ein: f(9)= 25 -17 e -k · 9 = 18,09.

25 -17 e -9k = 18,0883
-17 e -9k +25 = 18,0883 | -25
-17 e -9k = -6,9117 |:-17
e -9k = 0,4066 |ln(⋅)
-9k = ln( 0,4066 ) |:-9
k = - 1 9 ln( 0,4066 ) ≈ 0.1

also k ≈ 0.099991708643099, => f(t)= 25 -17 e -0,1t


Wert zur Zeit 12: f(12)= 25 -17 e -0,112 ≈ 19.9


Wann wird der Wert 22?: f(t)=22

25 -17 e -0,1t = 22
-17 e -0,1t +25 = 22 | -25
-17 e -0,1t = -3 |:-17
e -0,1t = 3 17 |ln(⋅)
-0,1t = ln( 3 17 ) |:-0,1
t = - 1 0,1 ln( 3 17 ) ≈ 17.346

also t=17.3

beschränktes Wachstum mit Differentialgleichung

Beispiel:

Ein Patient bekommt über eine Infusion jede Minute 2ml eines Wirkstoff ins Blut verabreicht. Gleichzeitig baut sein Körper jede Minute 8% des Wirkstoffs wieder ab. a) Wie viel Wirkstoff ist 9 Minuten nach dem erstmaligen Anlegen der Infusion in seinem Blut. b) Wann sind 10ml davon in seinem Blut?

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Wir können aus der Aufgabe lesen, dass immer ein konstanter Zuwachs und eine prozentuale Abnahme pro Zeitheit stattfindet. Wir können also für die (momentane) Änderungsrate f'(t) folgendes festhalten:

f'(t) = 2 - 0.08⋅f(t)

wenn man 0.08 ausklammert ergibt sich folgende Gleichung

f'(t) = 0.08( 2 0.08 - f(t))

also f'(t) = 0.08(25 - f(t))

das ist nun ein Differtialgleichung des beschränkten Wachstums: f'(t) = k(S - f(t))

Wir wissen nun also, dass die Schranke S=25 und der Wachstumsfaktor k=0.08 sein müssen.

Der Funktionsterm muss also die Form f(t)= 25 - c · e -0,08t haben.

Um c noch bestimmen zu können, setzen wir einfach den Startwert f(0)=0 ein (Punktprobe).

0 = 25 - c · e -0,080
0 = 25 - c
0 = -c +25 |0 + c
c = 25

somit haben wir nun unseren Funktionsterm: f(t)= 25 -25 e -0,08x


Wert zur Zeit 9: f(9)= 25 -25 e -0,089 ≈ 12.8


Wann wird der Wert 10?: f(t)=10

25 -25 e -0,08t = 10
-25 e -0,08t +25 = 10 | -25
-25 e -0,08t = -15 |:-25
e -0,08t = 3 5 |ln(⋅)
-0,08t = ln( 3 5 ) |:-0,08
t = - 1 0,08 ln( 3 5 ) ≈ 6.3853

also t=6.4

Halbwerts- + Verdopplungszeit best.

Beispiel:

Gegeben ist die Bestandsfunktion f mit f(t)= 15 e 0,02t (t in min). Bestimme die Halbwertszeit bzw. die Verdopplungszeit.

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Am postiven Vorzeichen der Wachstumskonstante k, also des Koeffizienten im Exponent (0,02 ) erkennen wir, dass es sich um exponentielles Wachstum handeln muss. Somit suchen wir die Verdopplungszeit.

Dazu setzen wir k = 0,02 einfach in die Formel TV = ln(2) k ein:

TV = ln(2) 0,02 34.657 min