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Exponentielles Wachstum mit 2. Wert

Beispiel:

Das Wachstum einer Algenkultur in einem Teich kann als exponentiell angenommen werden. Zu Beginn der Beobachtung sind 19 Millionen Algen im Teich. Nach 7 Stunden sind es 23,44 Millionen. a) Wie viel Millionen Algen gibt es nach 9 Stunden? b) Wann waren es 23 Milionen Algen?

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Da wir von exponentiellem Wachstum ausgehen, haben wir einen Funktionsterm der Form f(t)= a · e k · t .

Da der Anfangsbestand 19 ist, gilt: f(0)= 19, also 19 = a · e k · 0 = a = a

somit gilt: f(t)= 19 e k · t , wir müssen also nur noch k bestimmen.

Dazu setzen wir einfach die zweite Information ein: f(7)= 19 e k · 7 = 23,4399.

19 e 7k = 23,4399 |:19
e 7k = 1,2337 |ln(⋅)
7k = ln( 1,2337 ) |:7
k = 1 7 ln( 1,2337 ) ≈ 0.03

also k ≈ 0.03000254058504, => f(t)= 19 e 0,03t


Wert zur Zeit 9: f(9)= 19 e 0,039 ≈ 24.9


Wann wird der Wert 23?: f(t)=23

19 e 0,03t = 23 |:19
e 0,03t = 23 19 |ln(⋅)
0,03t = ln( 23 19 ) |:0,03
t = 1 0,03 ln( 23 19 ) ≈ 6.3685

also t=6.4

Exponentielles Wachstum mit Halbwertszeit

Beispiel:

Ein Finanzberater bewirbt eine Geldanlage, bei der sich das Geld immer alle 13 Jahre verdoppelt. Herr Q. legt 7-Tausend € an. a) Wie hoch ist das Vermögen nach 32 Jahren (in Tausend Euro)? b) Wann ist das Vermögen auf 11,67-Tausend Euro gestiegen?

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Da wir von exponentiellem Wachstum ausgehen, haben wir einen Funktionsterm der Form f(t)= a · e k · t .

Da der Anfangsbestand 7 ist, gilt: f(0)= 7, also 7 = a · e k · 0 = a = a

somit gilt: f(t)= 7 e k · t , wir müssen also nur noch k bestimmen.

Wir berechnen k über die Verdopplungszeit. Dazu stellen wir die Formel TV= ln(2) k um zu
k= ln(2) T = ln(2) 13 ≈ 0.053319013889227


=> f(t)= 7 e 0,0533t


Wert zur Zeit 32: f(32)= 7 e 0,053332 ≈ 38.6


Wann wird der Wert 11.67?: f(t)=11.67

7 e 0,0533t = 11,67 |:7
e 0,0533t = 1,6671 |ln(⋅)
0,0533t = ln( 1,6671 ) |:0,0533
t = 1 0,0533 ln( 1,6671 ) ≈ 9.5854

also t=9.6

Exponentielles Wachstum mit Prozent

Beispiel:

Ein radioaktives Element verliert jeden Tag 11% seiner Masse. a) Wie viel Prozent seiner Masse sind nach 3 Tagen noch vorhanden. b) Wann sind noch 34% der Masse da?

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Da wir von exponentiellem Wachstum ausgehen, haben wir einen Funktionsterm der Form f(t)= a · e k · t .

Da der Anfangsbestand 100 ist, gilt: f(0)= 100, also 100 = a · e k · 0 = a = a

somit gilt: f(t)= 100 e k · t , wir müssen also nur noch k bestimmen.

Dazu nutzen wir die Formel k= ln(1-p/100) = ln(0.89) ≈ -0.11653381625595


=> f(t)= 100 e -0,1165t


Wert zur Zeit 3: f(3)= 100 e -0,11653 ≈ 70.5


Wann wird der Wert 34?: f(t)=34

100 e -0,1165t = 34 |:100
e -0,1165t = 17 50 |ln(⋅)
-0,1165t = ln( 17 50 ) |:-0,1165
t = - 1 0,1165 ln( 17 50 ) ≈ 9.2602

also t=9.3

beschränktes Wachstum mit 2. Wert

Beispiel:

Ein Wasserboiler schaltet ab wenn er das Wasser auf 64° erhitzt hat. Nach 2 min ist das Wasser auf 53° abgekühlt. Die Temperatur des Raumes, in dem sich der Boiler befindet ist 20°. a) Wie warm war das Wasser nach 4 Minuten?b) Wie lange ist der Boiler ausgeschaltet, wenn er bei einer Wassertemperatur von 50° wieder automatisch einschaltet?

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Da wir von beschränktem Wachstum ausgehen, haben wir einen Funktionsterm der Form f(t)= S - c · e -k · t .

Aus dem Text entnehmen wir, dass die Schranke S=20 sein muss.

Da der Anfangsbestand 64 ist, gilt: f(0)= 64, also 64 = 20 - c · e -k · 0 = 20 - c = 20 - c

64 = 20 - c
64 = -c +20 | -64 + c
c = -44

somit gilt: f(t)= 20 +44 e -k · t , wir müssen also nur noch k bestimmen.

Dazu setzen wir einfach die zweite Information ein: f(2)= 20 +44 e -k · 2 = 53.

20 +44 e -2k = 53,0027
44 e -2k +20 = 53,0027 | -20
44 e -2k = 33,0027 |:44
e -2k = 0,7501 |ln(⋅)
-2k = ln( 0,7501 ) |:-2
k = - 1 2 ln( 0,7501 ) ≈ 0.1438

also k ≈ 0.14377437400327, => f(t)= 20 +44 e -0,1438t


Wert zur Zeit 4: f(4)= 20 +44 e -0,14384 ≈ 44.8


Wann wird der Wert 50?: f(t)=50

20 +44 e -0,1438t = 50
44 e -0,1438t +20 = 50 | -20
44 e -0,1438t = 30 |:44
e -0,1438t = 15 22 |ln(⋅)
-0,1438t = ln( 15 22 ) |:-0,1438
t = - 1 0,1438 ln( 15 22 ) ≈ 2.6634

also t=2.7

beschränktes Wachstum mit Differentialgleichung

Beispiel:

Ein Patient bekommt über eine Infusion jede Minute 5ml eines Wirkstoff ins Blut verabreicht. Gleichzeitig baut sein Körper jede Minute 4% des Wirkstoffs wieder ab. a) Wie viel Wirkstoff ist 9 Minuten nach dem erstmaligen Anlegen der Infusion in seinem Blut. b) Wann sind 8ml davon in seinem Blut?

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Wir können aus der Aufgabe lesen, dass immer ein konstanter Zuwachs und eine prozentuale Abnahme pro Zeitheit stattfindet. Wir können also für die (momentane) Änderungsrate f'(t) folgendes festhalten:

f'(t) = 5 - 0.04⋅f(t)

wenn man 0.04 ausklammert ergibt sich folgende Gleichung

f'(t) = 0.04( 5 0.04 - f(t))

also f'(t) = 0.04(125 - f(t))

das ist nun ein Differtialgleichung des beschränkten Wachstums: f'(t) = k(S - f(t))

Wir wissen nun also, dass die Schranke S=125 und der Wachstumsfaktor k=0.04 sein müssen.

Der Funktionsterm muss also die Form f(t)= 125 - c · e -0,04t haben.

Um c noch bestimmen zu können, setzen wir einfach den Startwert f(0)=0 ein (Punktprobe).

0 = 125 - c
0 = -c +125 |0 + c
c = 125

somit haben wir nun unseren Funktionsterm: f(t)= 125 -125 e -0,04x


Wert zur Zeit 9: f(9)= 125 -125 e -0,049 ≈ 37.8


Wann wird der Wert 8?: f(t)=8

125 -125 e -0,04t = 8
-125 e -0,04t +125 = 8 | -125
-125 e -0,04t = -117 |:-125
e -0,04t = 117 125 |ln(⋅)
-0,04t = ln( 117 125 ) |:-0,04
t = - 1 0,04 ln( 117 125 ) ≈ 1.6535

also t=1.7

Halbwerts- + Verdopplungszeit best.

Beispiel:

Gegeben ist die Bestandsfunktion f mit f(t)= 20 e 0,1t (t in min). Bestimme die Halbwertszeit bzw. die Verdopplungszeit.

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Am postiven Vorzeichen der Wachstumskonstante k, also des Koeffizienten im Exponent (0,1 ) erkennen wir, dass es sich um exponentielles Wachstum handeln muss. Somit suchen wir die Verdopplungszeit.

Dazu setzen wir k = 0,1 einfach in die Formel TV = ln(2) k ein:

TV = ln(2) 0,1 6.931 min