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Eigenschaften von e-Funktionen

Beispiel:

Welche Eigenschaften hat die Funktion f mit f(x)= e -( x +2 ) +2 .

Tipp: Skizziere zuerst den Graph von f auf einem Stück Papier.

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Als erstes erinnern wir uns an die natürliche Exponentialfunktion f0(x)= e x (im Schaubild in schwarzer Farbe eingezeichnet).

Da bei e -( x +2 ) +2 das x von e x durch ein -x ersetzt wurde, wird der Graph von e -( x +2 ) +2 gegenüber dem der natürlichen Exponentialfunktion an der y-Achse gespiegelt.

Da bei e -( x +2 ) +2 zu jedem Funktionswert von e x noch 2 addiert wird, ist der Graph von e -( x +2 ) +2 gegenüber dem der natürlichen Exponentialfunktion, um 2 nach oben verschoben.

Da bei e -( x +2 ) +2 das x von e x durch ein 'x+2' ersetzt wurde, wird der Graph der natürlichen Exponentialfunktion um -2 in x-Richtung verschoben .

Daraus ergeben sich folgende Aussagen:

  • Alle Funktionswerte bleiben also >0, der Graph verläuft somit komplett über der x-Achse.
  • Die Funktionswerte werden also immer kleiner, die Funktion ist also streng monoton fallend.
  • Für x → ∞ strebt e -( x +2 ) +2 gegen 0 +2 = 2 .
  • Für x → - ∞ strebt e -( x +2 ) +2 gegen .

Beide Logarithmusgesetze

Beispiel:

Vereinfache den Term - lg( 1 2 x 2 ) + lg( 25 x ) - lg( 50 x ) soweit wie möglich.

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- lg( 1 2 x 2 ) + lg( 25 x ) - lg( 50 x )

= - lg( 1 2 x -2 ) + lg( 25 x -1 ) - lg( 50 x -1 )

Jetzt kann man mit dem 1. Logarithmusgesetz log(a ⋅ b) = log(a) + log(b) umformen zu:

= -( lg( 1 2 ) + lg( 1 x 2 ) ) + ( lg( 25 ) + lg( 1 x ) ) - ( lg( 50 ) + lg( 1 x ) )

= - lg( 1 2 ) - lg( 1 x 2 ) + lg( 25 ) + lg( 1 x ) - lg( 50 ) - lg( 1 x )

Jetzt kann man mit dem 2. Logarithmusgesetz log(ab) = b⋅log(a) umformen zu:

= - lg( 1 2 ) +2 lg( x ) + lg( 25 ) - lg( x ) - lg( 50 ) + lg( x )

Jetzt kann man mit dem 1. Logarithmusgesetz log( a b ) = log(a)- log(b) noch die Brüche im Logarithmus umformen:

= - lg( 1 ) + lg( 2 ) +2 lg( x ) + lg( 25 ) - lg( x ) - lg( 50 ) + lg( x )

= 2 lg( x ) - lg( 50 ) + lg( 25 ) + lg( 2 )

Jetzt kann man mit dem 1. Logarithmusgesetz log(a ⋅ b) = log(a) + log(b) rückwärts umformen zu:

= 2 lg( x ) + lg( 1 50 · 25 · 2 )

= 2 lg( x ) + lg( 1 2 · 2 )

= 2 lg( x ) + lg( 1 )

= 2 lg( x )

Umkehrfunktion von e- und ln-Funkt'n

Beispiel:

Die Funktion f mit f(x)= - e x -3 -1 ist auf ihrer maximalen Definitionsmenge umkehrbar.

Bestimme die maximale Definitionsmenge und die Wertemenge von f sowie einen Term für die Umkehrfunktion f - .

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Maximale Definitionsmenge von f

Bei einer Exponentialfunktion kann man alle Werte für x einsetzen. (e0=1; e-c= 1 e c )

Für die maximale Definitionsmenge gilt somit: D = ℝ

Wertemenge von f

Der Exponent x -3 ist eine lineare Funktion (Gerade), die jeden Wert zwischen -∞ und ∞ annehmen kann.

Wir wissen, dass e x -3 für negative betragsmäßig große Werte im Exponent der 0 sehr schnell beliebig nahe kommt und für große positive Werte (sehr schnell) gegen ∞ strebt. Somit ist jeder Funktionswert im Bereich 0 < y < ∞ möglich.

Durch den negativen Koeffizienten -1 vor e x -3 wird e x -3 an der x-Achse gespiegelt. Dadurch liegen bei - e x -3 die Funktionswerte zwischen -∞ und 0.

Durch die -1 hinter dem - e x -3 wird zu allen Funktionswerten von - e x -3 noch -1 addiert. Dadurch verschiebt sich auch der Wertebereich zu W = {y ∈ ℝ | y < -1}

Umkehrfunktion

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Wir schreiben einfach mal y für f(x) und lösen die Funktionsgleichung nach x auf:

- e x -3 -1 = y | +1
- e x -3 = y +1 |:-1
e x -3 = -y -1 |ln(⋅)
x -3 = ln( -y -1 )
x -3 = ln( -y -1 ) | +3
x = ln( -y -1 ) +3

Statt jedem x ein y zuzuordnen (x ↦ y), wird bei der Umkehrfunktion ja gerade andersrum dem y das x zugeordnet (y ↦ x).
Deswegen vertauschen wir nun x und y:

y = ln( -x -1 ) +3

und erhalten so die Umkehrfunktion f - (x) = ln( -x -1 ) +3

Halbwerts-/Verdoppl.-Zeit bestimmen

Beispiel:

Gegeben ist der Exponentialfunktion f mit f(t)= c · 1,141 t mit unbekanntem Anfangswert c.

Bestimme die Verdopplungszeit.

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Den Wachstumsfaktor a kann direkt aus dem Funktionterm f(t)= c · 1,141 t ablesen: a=1.141.

Mit der Formel für die Verdopplungszeit gilt: TV = loga(2).

Also TV = log1.141(2) ≈ 5.25 (Zeiteinheiten)

a und ein Funktionswert gegeben

Beispiel:

In einem Land hat man festgestellt, dass die Anzahl einer bestimmten Insektenart jedes Jahr um 9% abnimmt. 14 Jahre nach Beobachtungsbeginn werden nur noch 2,94 Millionen der Insekten geschätzt. a) Wie viele Millionen der Insekten gibt es in dem Land noch nach 6 Jahren? b) Wann erwartet man nur noch 2,9 Millionen dieser Insekten?

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Da es sich hier um exponentielles Wachstum handelt, muss der Funktionsterm von der Form f(t)= c · a t sein.

Die prozentuale Abnahme um 9% bedeutet ja, dass mit jedem Zeitschritt vom alten Bestand noch 9% weggehen,
also Bneu = B - 9 100 ⋅B = (1 - 9 100 ) ⋅ B = 0,91 ⋅ B. Somit ist das a=0,91.

Somit wissen wir bereits, dass der Funktionsterm f(t)= c · 0,91 t mit einem Anfangswert c sein muss.

Wir kennen zwar den Anfangswert f(0)=c nicht, wissen aber, dass nach 14 Jahre der Bestand 2.94 Millionen Insekten ist, also f(14) = 2.94. Dies setzen wir in unsern bisherigen Funktionterm f(t)= c · 0,91 t ein:

c ⋅ 0.9114 = 2.94

c ⋅ 0.26704 = 2.94 | : 0.26704

c = 11

Damit ergibt sich der Funktionsterm f(t)= 11 0,91 t .

zu a)

Gesucht ist der Bestand zum Zeitpunkt t=6 Jahre, also f(6):

f(6) = 11 0,91 6 6,247.

zu b)

Hier wird gefragt, wann der Bestand = 2.9 Millionen Insekten ist, also f(t) = 2.9:

11 0,91 t = 2,9 |:11
0,91 t = 0,2636 |lg(⋅)
lg( 0,91 t ) = lg( 0,2636 )
t · lg( 0,91 ) = lg( 0,2636 ) |: lg( 0,91 )
t = lg( 0,2636 ) lg( 0,91 )
t = 14,1376

Nach ca. 14,138 Jahre ist also der Bestand = 2.9 Millionen Insekten.