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Beide Logarithmusgesetze

Beispiel:

Vereinfache den Term lg( 50x ) + lg( 1 200 x 2 ) + lg( 4 x 6 ) soweit wie möglich.

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lg( 50x ) + lg( 1 200 x 2 ) + lg( 4 x 6 )

= lg( 50x ) + lg( 1 200 x 2 ) + lg( 4 x -6 )

Jetzt kann man mit dem 1. Logarithmusgesetz log(a ⋅ b) = log(a) + log(b) umformen zu:

= lg( 50 ) + lg( x ) + ( lg( 1 200 ) + lg( x 2 ) ) + ( lg( 4 ) + lg( 1 x 6 ) )

= lg( 50 ) + lg( x ) + lg( 1 200 ) + lg( x 2 ) + lg( 4 ) + lg( 1 x 6 )

Jetzt kann man mit dem 2. Logarithmusgesetz log(ab) = b⋅log(a) umformen zu:

= lg( 50 ) + lg( x ) + lg( 1 200 ) +2 lg( x ) + lg( 4 ) -6 lg( x )

Jetzt kann man mit dem 1. Logarithmusgesetz log( a b ) = log(a)- log(b) noch die Brüche im Logarithmus umformen:

= lg( 50 ) + lg( x ) + lg( 1 ) - lg( 200 ) +2 lg( x ) + lg( 4 ) -6 lg( x )

= -3 lg( x ) - lg( 200 ) + lg( 50 ) + lg( 4 )

Jetzt kann man mit dem 1. Logarithmusgesetz log(a ⋅ b) = log(a) + log(b) rückwärts umformen zu:

= -3 lg( x ) + lg( 1 200 · 50 · 4 )

= -3 lg( x ) + lg( 1 4 · 4 )

= -3 lg( x ) + lg( 1 )

= -3 lg( x )

Beide Logarithmusgesetze

Beispiel:

Vereinfache den Term lg( 2 x 3 ) + lg( 5 x 2 ) - lg( 100x ) soweit wie möglich.

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lg( 2 x 3 ) + lg( 5 x 2 ) - lg( 100x )

= lg( 2 x 3 ) + lg( 5 x -2 ) - lg( 100x )

Jetzt kann man mit dem 1. Logarithmusgesetz log(a ⋅ b) = log(a) + log(b) umformen zu:

= lg( 2 ) + lg( x 3 ) + ( lg( 5 ) + lg( 1 x 2 ) ) - ( lg( 100 ) + lg( x ) )

= lg( 2 ) + lg( x 3 ) + lg( 5 ) + lg( 1 x 2 ) - lg( 100 ) - lg( x )

Jetzt kann man mit dem 2. Logarithmusgesetz log(ab) = b⋅log(a) umformen zu:

= lg( 2 ) +3 lg( x ) + lg( 5 ) -2 lg( x ) - lg( 100 ) - lg( x )

Jetzt kann man mit dem 1. Logarithmusgesetz log( a b ) = log(a)- log(b) noch die Brüche im Logarithmus umformen:

= lg( 2 ) +3 lg( x ) + lg( 5 ) -2 lg( x ) - lg( 100 ) - lg( x )

= - lg( 100 ) + lg( 5 ) + lg( 2 )

Jetzt kann man mit dem 1. Logarithmusgesetz log(a ⋅ b) = log(a) + log(b) rückwärts umformen zu:

= lg( 1 100 · 5 · 2 )

= lg( 1 10 )

= lg( 10 -1 )

= -1

Umkehrfunktion von e- und ln-Funkt'n

Beispiel:

Die Funktion f mit f(x)= -4 e x -1 +3 ist auf ihrer maximalen Definitionsmenge umkehrbar.

Bestimme die maximale Definitionsmenge und die Wertemenge von f sowie einen Term für die Umkehrfunktion f - .

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Maximale Definitionsmenge von f

Bei einer Exponentialfunktion kann man alle Werte für x einsetzen. (e0=1; e-c= 1 e c )

Für die maximale Definitionsmenge gilt somit: D = ℝ

Wertemenge von f

Der Exponent x -1 ist eine lineare Funktion (Gerade), die jeden Wert zwischen -∞ und ∞ annehmen kann.

Wir wissen, dass e x -1 für negative betragsmäßig große Werte im Exponent der 0 sehr schnell beliebig nahe kommt und für große positive Werte (sehr schnell) gegen ∞ strebt. Somit ist jeder Funktionswert im Bereich 0 < y < ∞ möglich.

Durch den negativen Koeffizienten -4 vor e x -1 wird e x -1 an der x-Achse gespiegelt. Dadurch liegen bei -4 e x -1 die Funktionswerte zwischen -∞ und 0.

Durch die +3 hinter dem -4 e x -1 wird zu allen Funktionswerten von -4 e x -1 noch 3 addiert. Dadurch verschiebt sich auch der Wertebereich zu W = {y ∈ ℝ | y < 3}

Umkehrfunktion

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Wir schreiben einfach mal y für f(x) und lösen die Funktionsgleichung nach x auf:

-4 e x -1 +3 = y | -3
-4 e x -1 = y -3 |:-4
e x -1 = - 1 4 y + 3 4 |ln(⋅)
x -1 = ln( - 1 4 y + 3 4 )
x -1 = ln( - 1 4 y + 3 4 ) | +1
x = ln( - 1 4 y + 3 4 ) +1

Statt jedem x ein y zuzuordnen (x ↦ y), wird bei der Umkehrfunktion ja gerade andersrum dem y das x zugeordnet (y ↦ x).
Deswegen vertauschen wir nun x und y:

y = ln( - 1 4 x + 3 4 ) +1

und erhalten so die Umkehrfunktion f - (x) = ln( - 1 4 x + 3 4 ) +1

Halbwerts-/Verdoppl.-Zeit bestimmen

Beispiel:

Gegeben ist der Exponentialfunktion f mit f(t)= c · 0,963 t mit unbekanntem Anfangswert c.

Bestimme die Halbwertszeit.

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Den Wachstumsfaktor a kann direkt aus dem Funktionterm f(t)= c · 0,963 t ablesen: a=0.963.

Mit der Formel für die Halbwertszeit gilt: TH = loga( 1 2 ).

Also TH = log0.963( 1 2 ) ≈ 18.38 (Zeiteinheiten)

a und ein Funktionswert gegeben

Beispiel:

Ein radioaktives Element verliert jeden Tag 12% seines Bestands. 6 Tage nach Beobachtungsbeginn sind nur noch 27,86kg dieses Elements vorhanden. a) Wie viel kg des Elements sind 9 Tage nach Beobachtungsbeginn vorhanden? b) Wann sind nur noch 20kg vorhanden?

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Da es sich hier um exponentielles Wachstum handelt, muss der Funktionsterm von der Form f(t)= c · a t sein.

Die prozentuale Abnahme um 12% bedeutet ja, dass mit jedem Zeitschritt vom alten Bestand noch 12% weggehen,
also Bneu = B - 12 100 ⋅B = (1 - 12 100 ) ⋅ B = 0,88 ⋅ B. Somit ist das a=0,88.

Somit wissen wir bereits, dass der Funktionsterm f(t)= c · 0,88 t mit einem Anfangswert c sein muss.

Wir kennen zwar den Anfangswert f(0)=c nicht, wissen aber, dass nach 6 Tage der Bestand 27.86 kg ist, also f(6) = 27.86. Dies setzen wir in unsern bisherigen Funktionterm f(t)= c · 0,88 t ein:

c ⋅ 0.886 = 27.86

c ⋅ 0.4644 = 27.86 | : 0.4644

c = 60

Damit ergibt sich der Funktionsterm f(t)= 60 0,88 t .

zu a)

Gesucht ist der Bestand zum Zeitpunkt t=9 Tage, also f(9):

f(9) = 60 0,88 9 18,989.

zu b)

Hier wird gefragt, wann der Bestand = 20 kg ist, also f(t) = 20:

60 0,88 t = 20 |:60
0,88 t = 1 3 |lg(⋅)
lg( 0,88 t ) = lg( 1 3 )
t · lg( 0,88 ) = lg( 1 3 ) |: lg( 0,88 )
t = lg( 1 3 ) lg( 0,88 )
t = 8,5941

Nach ca. 8,594 Tage ist also der Bestand = 20 kg.