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2. Logarithmusgesetz einfach

Beispiel:

Vereinfache den Term lg( 1 x ) +4 lg( x ) zu einem Vielfachen von lg( x ) .

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Es gilt mit dem Logarithmusgesetz log(ab) = b⋅log(a):
lg( 1 x ) +4 lg( x )
= lg( x -1 ) +4 lg( x 1 2 )
= - lg( x ) +2 lg( x )
= lg( x )

Beide Logarithmusgesetze

Beispiel:

Vereinfache den Term - lg( 2 5 x 4 ) + lg( 2 x 2 ) + lg( 20 x 6 ) soweit wie möglich.

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- lg( 2 5 x 4 ) + lg( 2 x 2 ) + lg( 20 x 6 )

= - lg( 2 5 x -4 ) + lg( 2 x 2 ) + lg( 20 x -6 )

Jetzt kann man mit dem 1. Logarithmusgesetz log(a ⋅ b) = log(a) + log(b) umformen zu:

= -( lg( 2 5 ) + lg( 1 x 4 ) ) + ( lg( 2 ) + lg( x 2 ) ) + ( lg( 20 ) + lg( 1 x 6 ) )

= - lg( 2 5 ) - lg( 1 x 4 ) + lg( 2 ) + lg( x 2 ) + lg( 20 ) + lg( 1 x 6 )

Jetzt kann man mit dem 2. Logarithmusgesetz log(ab) = b⋅log(a) umformen zu:

= - lg( 2 5 ) +4 lg( x ) + lg( 2 ) +2 lg( x ) + lg( 20 ) -6 lg( x )

Jetzt kann man mit dem 1. Logarithmusgesetz log( a b ) = log(a)- log(b) noch die Brüche im Logarithmus umformen:

= - lg( 2 ) + lg( 5 ) +4 lg( x ) + lg( 2 ) +2 lg( x ) + lg( 20 ) -6 lg( x )

= lg( 20 ) + lg( 5 )

Jetzt kann man mit dem 1. Logarithmusgesetz log(a ⋅ b) = log(a) + log(b) rückwärts umformen zu:

= lg( 20 · 5 )

= lg( 100 )

= lg( 10 2 )

= 2

Umkehrfunktion von e- und ln-Funkt'n

Beispiel:

Die Funktion f mit f(x)= e 0,3x -0,9 -3 ist auf ihrer maximalen Definitionsmenge umkehrbar.

Bestimme die maximale Definitionsmenge und die Wertemenge von f sowie einen Term für die Umkehrfunktion f - .

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Maximale Definitionsmenge von f

Bei einer Exponentialfunktion kann man alle Werte für x einsetzen. (e0=1; e-c= 1 e c )

Für die maximale Definitionsmenge gilt somit: D = ℝ

Wertemenge von f

Der Exponent 0,3x -0,9 ist eine lineare Funktion (Gerade), die jeden Wert zwischen -∞ und ∞ annehmen kann.

Wir wissen, dass e 0,3x -0,9 für negative betragsmäßig große Werte im Exponent der 0 sehr schnell beliebig nahe kommt und für große positive Werte (sehr schnell) gegen ∞ strebt. Somit ist jeder Funktionswert im Bereich 0 < y < ∞ möglich.

Durch die -3 hinter dem e 0,3x -0,9 wird zu allen Funktionswerten von e 0,3x -0,9 noch -3 addiert. Dadurch verschiebt sich auch der Wertebereich zu W = {y ∈ ℝ | y > -3}

Umkehrfunktion

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Wir schreiben einfach mal y für f(x) und lösen die Funktionsgleichung nach x auf:

e 0,3x -0,9 -3 = y | +3
e 0,3x -0,9 = y +3 |ln(⋅)
0,3x -0,9 = ln( y +3 )
0,3x -0,9 = ln( y +3 ) | +0,9
0,3x = ln( y +3 ) +0,9 |:0,3
x = 1 0,3 ln( y +3 ) + 0,9 0,3

Statt jedem x ein y zuzuordnen (x ↦ y), wird bei der Umkehrfunktion ja gerade andersrum dem y das x zugeordnet (y ↦ x).
Deswegen vertauschen wir nun x und y:

y = 1 0,3 ln( x +3 ) + 0,9 0,3

und erhalten so die Umkehrfunktion f - (x) = 1 0,3 ln( x +3 ) + 0,9 0,3

Halbwerts-/Verdoppl.-Zeit (Anwendung)

Beispiel:

Eine Bakterienkultur vermehrt sich stündlich um 29%. Bestimme die Zeit bis sich die Größe der Bakterienkultur verdoppelt hat.

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Die prozentuale Zunahme um 29% bedeutet ja, dass mit jedem Zeitschritt zum alten Bestand noch 29% dazukommen,
also Bneu = B + 29 100 ⋅B = (1 + 29 100 ) ⋅ B = 1,29 ⋅ B.

Somit gilt für den Wachstumsfaktor a (in f(t)= c · a t ): a=1,29.

Mit der Formel für die Verdopplungszeit gilt: TV = loga(2).

Also TV = log1.29(2) ≈ 2.72 Stunden

a und ein Funktionswert gegeben

Beispiel:

Ein radioaktives Element verliert jeden Tag 13% seines Bestands. 2 Tage nach Beobachtungsbeginn sind nur noch 22,71kg dieses Elements vorhanden. a) Wie viel kg des Elements sind 5 Tage nach Beobachtungsbeginn vorhanden? b) Wann sind nur noch 10kg vorhanden?

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Da es sich hier um exponentielles Wachstum handelt, muss der Funktionsterm von der Form f(t)= c · a t sein.

Die prozentuale Abnahme um 13% bedeutet ja, dass mit jedem Zeitschritt vom alten Bestand noch 13% weggehen,
also Bneu = B - 13 100 ⋅B = (1 - 13 100 ) ⋅ B = 0,87 ⋅ B. Somit ist das a=0,87.

Somit wissen wir bereits, dass der Funktionsterm f(t)= c · 0,87 t mit einem Anfangswert c sein muss.

Wir kennen zwar den Anfangswert f(0)=c nicht, wissen aber, dass nach 2 Tage der Bestand 22.71 kg ist, also f(2) = 22.71. Dies setzen wir in unsern bisherigen Funktionterm f(t)= c · 0,87 t ein:

c ⋅ 0.872 = 22.71

c ⋅ 0.7569 = 22.71 | : 0.7569

c = 30

Damit ergibt sich der Funktionsterm f(t)= 30 0,87 t .

zu a)

Gesucht ist der Bestand zum Zeitpunkt t=5 Tage, also f(5):

f(5) = 30 0,87 5 14,953.

zu b)

Hier wird gefragt, wann der Bestand = 10 kg ist, also f(t) = 10:

30 0,87 t = 10 |:30
0,87 t = 1 3 |lg(⋅)
lg( 0,87 t ) = lg( 1 3 )
t · lg( 0,87 ) = lg( 1 3 ) |: lg( 0,87 )
t = lg( 1 3 ) lg( 0,87 )
t = 7,8888

Nach ca. 7,889 Tage ist also der Bestand = 10 kg.