nach Aufgabentypen suchen

Aufgabentypen anhand von Beispielen durchstöbern

Browserfenster aktualisieren (F5), um neue Beispiele bei den Aufgabentypen zu sehen

1. Logarithmusgesetz rückwärts

Beispiel:

Vereinfache: lg( 25000000 ) + lg( 4 ) .

Lösung einblenden

lg( 25000000 ) + lg( 4 )

Jetzt wenden wir das Logarithmusgesetz log(a ⋅ b) = log(a) + log(b) rückwärts an:

= lg( 25000000 · 4 )

= lg( 100000000 )

= lg( 10 8 )

= 8

Beide Logarithmusgesetze

Beispiel:

Vereinfache den Term - lg( 1 50 ) - lg( 1 4 x 2 ) + lg( 1 200000 x 2 ) soweit wie möglich.

Lösung einblenden

- lg( 1 50 ) - lg( 1 4 x 2 ) + lg( 1 200000 x 2 )

= - lg( 1 50 ) - lg( 1 4 x -2 ) + lg( 1 200.000 x -2 )

Jetzt kann man mit dem 1. Logarithmusgesetz log(a ⋅ b) = log(a) + log(b) umformen zu:

= -( lg( 1 50 ) + lg( 1 ) ) - ( lg( 1 4 ) + lg( 1 x 2 ) ) + ( lg( 1 200.000 ) + lg( 1 x 2 ) )

= - lg( 1 50 ) - lg( 1 ) - lg( 1 4 ) - lg( 1 x 2 ) + lg( 1 200.000 ) + lg( 1 x 2 )

Jetzt kann man mit dem 2. Logarithmusgesetz log(ab) = b⋅log(a) umformen zu:

= - lg( 1 50 ) +0 - lg( 1 4 ) +2 lg( x ) + lg( 1 200.000 ) -2 lg( x )

Jetzt kann man mit dem 1. Logarithmusgesetz log( a b ) = log(a)- log(b) noch die Brüche im Logarithmus umformen:

= - lg( 1 ) + lg( 50 ) +0 - lg( 1 ) + lg( 4 ) +2 lg( x ) + lg( 1 ) - lg( 200000 ) -2 lg( x )

= - lg( 200000 ) + lg( 50 ) + lg( 4 )

Jetzt kann man mit dem 1. Logarithmusgesetz log(a ⋅ b) = log(a) + log(b) rückwärts umformen zu:

= lg( 1 200.000 · 50 · 4 )

= lg( 1 1000 )

= lg( 10 -3 )

= -3

Umkehrfunktion von e- und ln-Funkt'n

Beispiel:

Die Funktion f mit f(x)= - e x -1 +1 ist auf ihrer maximalen Definitionsmenge umkehrbar.

Bestimme die maximale Definitionsmenge und die Wertemenge von f sowie einen Term für die Umkehrfunktion f - .

Lösung einblenden

Maximale Definitionsmenge von f

Bei einer Exponentialfunktion kann man alle Werte für x einsetzen. (e0=1; e-c= 1 e c )

Für die maximale Definitionsmenge gilt somit: D = ℝ

Wertemenge von f

Der Exponent x -1 ist eine lineare Funktion (Gerade), die jeden Wert zwischen -∞ und ∞ annehmen kann.

Wir wissen, dass e x -1 für negative betragsmäßig große Werte im Exponent der 0 sehr schnell beliebig nahe kommt und für große positive Werte (sehr schnell) gegen ∞ strebt. Somit ist jeder Funktionswert im Bereich 0 < y < ∞ möglich.

Durch den negativen Koeffizienten -1 vor e x -1 wird e x -1 an der x-Achse gespiegelt. Dadurch liegen bei - e x -1 die Funktionswerte zwischen -∞ und 0.

Durch die +1 hinter dem - e x -1 wird zu allen Funktionswerten von - e x -1 noch 1 addiert. Dadurch verschiebt sich auch der Wertebereich zu W = {y ∈ ℝ | y < 1}

Umkehrfunktion

Du hast entweder einen veralteten Browser oder Javascript ausgeschaltet. Deswegen kannst du leider das Schaubild nicht sehen :(

Wir schreiben einfach mal y für f(x) und lösen die Funktionsgleichung nach x auf:

- e x -1 +1 = y | -1
- e x -1 = y -1 |:-1
e x -1 = -y +1 |ln(⋅)
x -1 = ln( -y +1 )
x -1 = ln( -y +1 ) | +1
x = ln( -y +1 ) +1

Statt jedem x ein y zuzuordnen (x ↦ y), wird bei der Umkehrfunktion ja gerade andersrum dem y das x zugeordnet (y ↦ x).
Deswegen vertauschen wir nun x und y:

y = ln( -x +1 ) +1

und erhalten so die Umkehrfunktion f - (x) = ln( -x +1 ) +1

Halbwerts-/Verdoppl.-Zeit (Anwendung)

Beispiel:

Eine Bakterienkultur vermehrt sich stündlich um 35%. Bestimme die Zeit bis sich die Größe der Bakterienkultur verdoppelt hat.

Lösung einblenden

Die prozentuale Zunahme um 35% bedeutet ja, dass mit jedem Zeitschritt zum alten Bestand noch 35% dazukommen,
also Bneu = B + 35 100 ⋅B = (1 + 35 100 ) ⋅ B = 1,35 ⋅ B.

Somit gilt für den Wachstumsfaktor a (in f(t)= c · a t ): a=1,35.

Mit der Formel für die Verdopplungszeit gilt: TV = loga(2).

Also TV = log1.35(2) ≈ 2.31 Stunden

c und a gegeben

Beispiel:

Ein radioaktives Element verliert jeden Tag 13% seines Bestands. Zu Beginn sind 90kg dieses Elements vorhanden. a) Wie viel kg des Elements sind noch nach 6 Tagen da? b) Wann sind nur noch 10kg vorhanden?

Lösung einblenden

Da es sich hier um exponentielles Wachstum handelt, muss der Funktionsterm von der Form f(t)= c · a t sein.

Den Anfangswert f(0)=c=90 kann man direkt aus der Aufgabe heraus lesen.

Die prozentuale Abnahme um 13% bedeutet ja, dass mit jedem Zeitschritt vom alten Bestand noch 13% weggehen,
also Bneu = B - 13 100 ⋅B = (1 - 13 100 ) ⋅ B = 0,87 ⋅ B. Somit ist das a=0,87.

Damit ergibt sich der Funktionsterm f(t)= 90 0,87 t .

zu a)

Gesucht ist der Bestand zum Zeitpunkt t=6 Tage, also f(6):

f(6) = 90 0,87 6 39,026.

zu b)

Hier wird gefragt, wann der Bestand = 10 kg ist, also f(t) = 10:

90 0,87 t = 10 |:90
0,87 t = 1 9 |lg(⋅)
lg( 0,87 t ) = lg( 1 9 )
t · lg( 0,87 ) = lg( 1 9 ) |: lg( 0,87 )
t = lg( 1 9 ) lg( 0,87 )
t = 15,7776

Nach ca. 15,778 Tage ist also der Bestand = 10 kg.