nach Aufgabentypen suchen

Aufgabentypen anhand von Beispielen durchstöbern

Browserfenster aktualisieren (F5), um neue Beispiele bei den Aufgabentypen zu sehen

2. Logarithmusgesetz einfach

Beispiel:

Vereinfache den Term lg( 1 x 3 ) zu einem Vielfachen von lg( x ) .

Lösung einblenden

Es gilt mit dem Logarithmusgesetz log(ab) = b⋅log(a):
lg( 1 x 3 )
= lg( x -3 )
= -3 lg( x )
= -3 lg( x )

Beide Logarithmusgesetze

Beispiel:

Vereinfache den Term - lg( 1 20 x 2 ) + lg( 5 x 2 ) + lg( 1 100 x 3 ) soweit wie möglich.

Lösung einblenden

- lg( 1 20 x 2 ) + lg( 5 x 2 ) + lg( 1 100 x 3 )

= - lg( 1 20 x 2 ) + lg( 5 x -2 ) + lg( 1 100 x 3 )

Jetzt kann man mit dem 1. Logarithmusgesetz log(a ⋅ b) = log(a) + log(b) umformen zu:

= -( lg( 1 20 ) + lg( x 2 ) ) + ( lg( 5 ) + lg( 1 x 2 ) ) + ( lg( 1 100 ) + lg( x 3 ) )

= - lg( 1 20 ) - lg( x 2 ) + lg( 5 ) + lg( 1 x 2 ) + lg( 1 100 ) + lg( x 3 )

Jetzt kann man mit dem 2. Logarithmusgesetz log(ab) = b⋅log(a) umformen zu:

= - lg( 1 20 ) -2 lg( x ) + lg( 5 ) -2 lg( x ) + lg( 1 100 ) +3 lg( x )

Jetzt kann man mit dem 1. Logarithmusgesetz log( a b ) = log(a)- log(b) noch die Brüche im Logarithmus umformen:

= - lg( 1 ) + lg( 20 ) -2 lg( x ) + lg( 5 ) -2 lg( x ) + lg( 1 ) - lg( 100 ) +3 lg( x )

= - lg( x ) - lg( 100 ) + lg( 20 ) + lg( 5 )

Jetzt kann man mit dem 1. Logarithmusgesetz log(a ⋅ b) = log(a) + log(b) rückwärts umformen zu:

= - lg( x ) + lg( 1 100 · 20 · 5 )

= - lg( x ) + lg( 1 5 · 5 )

= - lg( x ) + lg( 1 )

= - lg( x )

Umkehrfunktion von e- und ln-Funkt'n

Beispiel:

Die Funktion f mit f(x)= -2 e 0,1x +2 ist auf ihrer maximalen Definitionsmenge umkehrbar.

Bestimme die maximale Definitionsmenge und die Wertemenge von f sowie einen Term für die Umkehrfunktion f - .

Lösung einblenden

Maximale Definitionsmenge von f

Bei einer Exponentialfunktion kann man alle Werte für x einsetzen. (e0=1; e-c= 1 e c )

Für die maximale Definitionsmenge gilt somit: D = ℝ

Wertemenge von f

Der Exponent 0,1x ist eine lineare Funktion (Gerade), die jeden Wert zwischen -∞ und ∞ annehmen kann.

Wir wissen, dass e 0,1x für negative betragsmäßig große Werte im Exponent der 0 sehr schnell beliebig nahe kommt und für große positive Werte (sehr schnell) gegen ∞ strebt. Somit ist jeder Funktionswert im Bereich 0 < y < ∞ möglich.

Durch den negativen Koeffizienten -2 vor e 0,1x wird e 0,1x an der x-Achse gespiegelt. Dadurch liegen bei -2 e 0,1x die Funktionswerte zwischen -∞ und 0.

Durch die +2 hinter dem -2 e 0,1x wird zu allen Funktionswerten von -2 e 0,1x noch 2 addiert. Dadurch verschiebt sich auch der Wertebereich zu W = {y ∈ ℝ | y < 2}

Umkehrfunktion

Du hast entweder einen veralteten Browser oder Javascript ausgeschaltet. Deswegen kannst du leider das Schaubild nicht sehen :(

Wir schreiben einfach mal y für f(x) und lösen die Funktionsgleichung nach x auf:

-2 e 0,1x +2 = y | -2
-2 e 0,1x = y -2 |:-2
e 0,1x = - 1 2 y +1 |ln(⋅)
0,1x = ln( - 1 2 y +1 ) |:0,1
x = 1 0,1 ln( - 1 2 y +1 )
x = 10 ln( - 1 2 y +1 )

Statt jedem x ein y zuzuordnen (x ↦ y), wird bei der Umkehrfunktion ja gerade andersrum dem y das x zugeordnet (y ↦ x).
Deswegen vertauschen wir nun x und y:

y = 10 ln( - 1 2 x +1 )

und erhalten so die Umkehrfunktion f - (x) = 10 ln( - 1 2 x +1 )

prozentale Änderung bestimmen

Beispiel:

Gib für die exponentielle Wachstumsfunktion f mit f(t)= 64 1,35 t die prozentuale Änderung pro Zeiteinheit an. Handelt es sich um prozentuale Zunahme oder um prozentuale Abnahme?

Lösung einblenden

f(0) = 64

f(1) = 64 1,35

f(2) = 64 1,351,35

f(3) = 64 1,351,351,35

f(4) = 64 1,351,351,351,35

...

Mit jeder Zeiteinheit wird also der bisherige Funktionswert mit 1,35 multipliziert. Da 1,35 > 1 ist, werden die Funktionswerte mit jedem Zeitschritt größer, und zwar auf das 1,35-fache, also auf 135 % des vorherigen Funktionswertes.

Die prozentuale Zunahme beträgt also 135% - 100% = 35 %

a und ein Funktionswert gegeben

Beispiel:

Bei einer Internetseite kann man davon ausgehen, dass sich die Anzahl der Nutzer wöchentlich um 24% vermehrt. Nach 10 Wochen zählt man bereits 8594,43 Nutzer.a) Wie hoch ist nach diesem Modell die Anzahl der Nutzer nach 8 Wochen? b) Nach wie vielen Wochen ist die Anzahl der Nutzer auf 1900 angewachsen?

Lösung einblenden

Da es sich hier um exponentielles Wachstum handelt, muss der Funktionsterm von der Form f(t)= c · a t sein.

Die prozentuale Zunahme um 24% bedeutet ja, dass mit jedem Zeitschritt zum alten Bestand noch 24% dazukommen,
also Bneu = B + 24 100 ⋅B = (1 + 24 100 ) ⋅ B = 1,24 ⋅ B. Somit ist das a=1,24.

Somit wissen wir bereits, dass der Funktionsterm f(t)= c · 1,24 t mit einem Anfangswert c sein muss.

Wir kennen zwar den Anfangswert f(0)=c nicht, wissen aber, dass nach 10 Wochen der Bestand 8594.43 Nutzer ist, also f(10) = 8594.43. Dies setzen wir in unsern bisherigen Funktionterm f(t)= c · 1,24 t ein:

c ⋅ 1.2410 = 8594.43

c ⋅ 8.59443 = 8594.43 | : 8.59443

c = 1000

Damit ergibt sich der Funktionsterm f(t)= 1000 1,24 t .

zu a)

Gesucht ist die Anzahl der Nutzer zum Zeitpunkt t=8 Wochen, also f(8):

f(8) = 1000 1,24 8 5589,507.

zu b)

Hier wird gefragt, wann die Anzahl der Nutzer = 1900 Nutzer ist, also f(t) = 1900:

1000 1,24 t = 1900 |:1000
1,24 t = 19 10 |lg(⋅)
lg( 1,24 t ) = lg( 19 10 )
t · lg( 1,24 ) = lg( 19 10 ) |: lg( 1,24 )
t = lg( 19 10 ) lg( 1,24 )
t = 2,9838

Nach ca. 2,984 Wochen ist also die Anzahl der Nutzer = 1900 Nutzer.