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2. Logarithmusgesetz einfach

Beispiel:

Vereinfache den Term -2 lg( x 4 ) + lg( x 3 ) zu einem Vielfachen von lg( x ) .

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Es gilt mit dem Logarithmusgesetz log(ab) = b⋅log(a):
-2 lg( x 4 ) + lg( x 3 )
= -8 lg( x ) +3 lg( x )
= -5 lg( x )

Beide Logarithmusgesetze

Beispiel:

Vereinfache den Term - lg( 1 25 x 2 ) - lg( 1 5 x 9 ) + lg( 1 125 x 3 ) soweit wie möglich.

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- lg( 1 25 x 2 ) - lg( 1 5 x 9 ) + lg( 1 125 x 3 )

= - lg( 1 25 x -2 ) - lg( 1 5 x 9 ) + lg( 1 125 x 3 )

Jetzt kann man mit dem 1. Logarithmusgesetz log(a ⋅ b) = log(a) + log(b) umformen zu:

= -( lg( 1 25 ) + lg( 1 x 2 ) ) - ( lg( 1 5 ) + lg( x 9 ) ) + ( lg( 1 125 ) + lg( x 3 ) )

= - lg( 1 25 ) - lg( 1 x 2 ) - lg( 1 5 ) - lg( x 9 ) + lg( 1 125 ) + lg( x 3 )

Jetzt kann man mit dem 2. Logarithmusgesetz log(ab) = b⋅log(a) umformen zu:

= - lg( 1 25 ) +2 lg( x ) - lg( 1 5 ) -9 lg( x ) + lg( 1 125 ) +3 lg( x )

Jetzt kann man mit dem 1. Logarithmusgesetz log( a b ) = log(a)- log(b) noch die Brüche im Logarithmus umformen:

= - lg( 1 ) + lg( 25 ) +2 lg( x ) - lg( 1 ) + lg( 5 ) -9 lg( x ) + lg( 1 ) - lg( 125 ) +3 lg( x )

= -4 lg( x ) - lg( 125 ) + lg( 25 ) + lg( 5 )

Jetzt kann man mit dem 1. Logarithmusgesetz log(a ⋅ b) = log(a) + log(b) rückwärts umformen zu:

= -4 lg( x ) + lg( 1 125 · 25 · 5 )

= -4 lg( x ) + lg( 1 5 · 5 )

= -4 lg( x ) + lg( 1 )

= -4 lg( x )

Umkehrfunktion von e- und ln-Funkt'n

Beispiel:

Die Funktion f mit f(x)= 4 e x -2 -3 ist auf ihrer maximalen Definitionsmenge umkehrbar.

Bestimme die maximale Definitionsmenge und die Wertemenge von f sowie einen Term für die Umkehrfunktion f - .

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Maximale Definitionsmenge von f

Bei einer Exponentialfunktion kann man alle Werte für x einsetzen. (e0=1; e-c= 1 e c )

Für die maximale Definitionsmenge gilt somit: D = ℝ

Wertemenge von f

Der Exponent x -2 ist eine lineare Funktion (Gerade), die jeden Wert zwischen -∞ und ∞ annehmen kann.

Wir wissen, dass e x -2 für negative betragsmäßig große Werte im Exponent der 0 sehr schnell beliebig nahe kommt und für große positive Werte (sehr schnell) gegen ∞ strebt. Somit ist jeder Funktionswert im Bereich 0 < y < ∞ möglich.

Auch mit dem positiven Koeffizienten 4 vor e x -2 können die Funktionswerte von 4 e x -2 alles zwischen 0 und ∞ annehmen.

Durch die -3 hinter dem 4 e x -2 wird zu allen Funktionswerten von 4 e x -2 noch -3 addiert. Dadurch verschiebt sich auch der Wertebereich zu W = {y ∈ ℝ | y > -3}

Umkehrfunktion

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Wir schreiben einfach mal y für f(x) und lösen die Funktionsgleichung nach x auf:

4 e x -2 -3 = y | +3
4 e x -2 = y +3 |:4
e x -2 = 1 4 y + 3 4 |ln(⋅)
x -2 = ln( 1 4 y + 3 4 )
x -2 = ln( 1 4 y + 3 4 ) | +2
x = ln( 1 4 y + 3 4 ) +2

Statt jedem x ein y zuzuordnen (x ↦ y), wird bei der Umkehrfunktion ja gerade andersrum dem y das x zugeordnet (y ↦ x).
Deswegen vertauschen wir nun x und y:

y = ln( 1 4 x + 3 4 ) +2

und erhalten so die Umkehrfunktion f - (x) = ln( 1 4 x + 3 4 ) +2

Exponentialterm mit Halbwertszeit best.

Beispiel:

Ein Konto wird mit 3000€ eröffnet und wird mit einem festen Zinssatz verzinst. Nach 11,9 Jahren hat sich der der Kontostand verdoppelt. Bestimme den Funktionsterm der Exponentialfunktion, die den Kontostand nach t Jahren angibt.

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Von der allgemeinen Exponentialfunktion f(t)= c · a t können wir den Anfangswert c = 3000 direkt der Aufgabe entnehmen.

Um nun noch den Wachstumsfaktor a zu bestimmen, nutzen wir die Formel für die Verdopplungszeit: TV = loga(2).

Also 11.9 = loga(2). Nach der Definition des Logarithmus ist dies gleichbedeutend mit

a 11,9 = 2 | 11,9
a = 2 1 11,9

Das gesuchte a ist somit 2 1 11,9 ≈ 1.06, der gesuchte Funktionsterm f(t)= 3000 1,06 t

c und a gegeben

Beispiel:

Ein Konto wird mit 1% verzinst. Zu Beginn sind 5000€ auf dem Konto. a) Wie hoch ist der Kontostand nach 9 Jahren? b) Wann ist der Kontostand auf 5800€ angewachsen?

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Da es sich hier um exponentielles Wachstum handelt, muss der Funktionsterm von der Form f(t)= c · a t sein.

Den Anfangswert f(0)=c=5000 kann man direkt aus der Aufgabe heraus lesen.

Die prozentuale Zunahme um 1% bedeutet ja, dass mit jedem Zeitschritt zum alten Bestand noch 1% dazukommen,
also Bneu = B + 1 100 ⋅B = (1 + 1 100 ) ⋅ B = 1,01 ⋅ B. Somit ist das a=1,01.

Damit ergibt sich der Funktionsterm f(t)= 5000 1,01 t .

zu a)

Gesucht ist der Kontostand zum Zeitpunkt t=9 Jahre, also f(9):

f(9) = 5000 1,01 9 5468,426.

zu b)

Hier wird gefragt, wann der Kontostand = 5800 € ist, also f(t) = 5800:

5000 1,01 t = 5800 |:5000
1,01 t = 29 25 |lg(⋅)
lg( 1,01 t ) = lg( 29 25 )
t · lg( 1,01 ) = lg( 29 25 ) |: lg( 1,01 )
t = lg( 29 25 ) lg( 1,01 )
t = 14,9161

Nach ca. 14,916 Jahre ist also der Kontostand = 5800 €.