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Eigenschaften von e-Funktionen

Beispiel:

Welche Eigenschaften hat die Funktion f mit f(x)= e x -1 -1 .

Tipp: Skizziere zuerst den Graph von f auf einem Stück Papier.

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Als erstes erinnern wir uns an die natürliche Exponentialfunktion f0(x)= e x (im Schaubild in schwarzer Farbe eingezeichnet).

Da bei e x -1 -1 zu jedem Funktionswert von e x noch -1 addiert wird, ist der Graph von e x -1 -1 gegenüber dem der natürlichen Exponentialfunktion, um 1 nach unten verschoben.

Da bei e x -1 -1 das x von e x durch ein 'x-1' ersetzt wurde, wird der Graph der natürlichen Exponentialfunktion um 1 in x-Richtung verschoben .

Daraus ergeben sich folgende Aussagen:

  • Dadurch schneidet der Graph von f die x-Achse.
  • Die Funktionswerte werden also immer größer, die Funktion ist also streng monoton wachsend.
  • Für x → ∞ strebt e x -1 -1 gegen .
  • Für x → - ∞ strebt e x -1 -1 gegen 0 -1 = -1 .

Beide Logarithmusgesetze

Beispiel:

Vereinfache den Term lg( 20 x ) + lg( 50 x 4 ) + lg( 1 1000 x 2 ) soweit wie möglich.

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lg( 20 x ) + lg( 50 x 4 ) + lg( 1 1000 x 2 )

= lg( 20 x -1 ) + lg( 50 x 4 ) + lg( 1 1000 x 2 )

Jetzt kann man mit dem 1. Logarithmusgesetz log(a ⋅ b) = log(a) + log(b) umformen zu:

= lg( 20 ) + lg( 1 x ) + ( lg( 50 ) + lg( x 4 ) ) + ( lg( 1 1000 ) + lg( x 2 ) )

= lg( 20 ) + lg( 1 x ) + lg( 50 ) + lg( x 4 ) + lg( 1 1000 ) + lg( x 2 )

Jetzt kann man mit dem 2. Logarithmusgesetz log(ab) = b⋅log(a) umformen zu:

= lg( 20 ) - lg( x ) + lg( 50 ) +4 lg( x ) + lg( 1 1000 ) +2 lg( x )

Jetzt kann man mit dem 1. Logarithmusgesetz log( a b ) = log(a)- log(b) noch die Brüche im Logarithmus umformen:

= lg( 20 ) - lg( x ) + lg( 50 ) +4 lg( x ) + lg( 1 ) - lg( 1000 ) +2 lg( x )

= 5 lg( x ) - lg( 1000 ) + lg( 50 ) + lg( 20 )

Jetzt kann man mit dem 1. Logarithmusgesetz log(a ⋅ b) = log(a) + log(b) rückwärts umformen zu:

= 5 lg( x ) + lg( 1 1000 · 50 · 20 )

= 5 lg( x ) + lg( 1 20 · 20 )

= 5 lg( x ) + lg( 1 )

= 5 lg( x )

Umkehrfunktion von e- und ln-Funkt'n

Beispiel:

Die Funktion f mit f(x)= - e 0,4x -1 ist auf ihrer maximalen Definitionsmenge umkehrbar.

Bestimme die maximale Definitionsmenge und die Wertemenge von f sowie einen Term für die Umkehrfunktion f - .

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Maximale Definitionsmenge von f

Bei einer Exponentialfunktion kann man alle Werte für x einsetzen. (e0=1; e-c= 1 e c )

Für die maximale Definitionsmenge gilt somit: D = ℝ

Wertemenge von f

Der Exponent 0,4x ist eine lineare Funktion (Gerade), die jeden Wert zwischen -∞ und ∞ annehmen kann.

Wir wissen, dass e 0,4x für negative betragsmäßig große Werte im Exponent der 0 sehr schnell beliebig nahe kommt und für große positive Werte (sehr schnell) gegen ∞ strebt. Somit ist jeder Funktionswert im Bereich 0 < y < ∞ möglich.

Durch den negativen Koeffizienten -1 vor e 0,4x wird e 0,4x an der x-Achse gespiegelt. Dadurch liegen bei - e 0,4x die Funktionswerte zwischen -∞ und 0.

Durch die -1 hinter dem - e 0,4x wird zu allen Funktionswerten von - e 0,4x noch -1 addiert. Dadurch verschiebt sich auch der Wertebereich zu W = {y ∈ ℝ | y < -1}

Umkehrfunktion

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Wir schreiben einfach mal y für f(x) und lösen die Funktionsgleichung nach x auf:

- e 0,4x -1 = y | +1
- e 0,4x = y +1 |:-1
e 0,4x = -y -1 |ln(⋅)
0,4x = ln( -y -1 ) |:0,4
x = 1 0,4 ln( -y -1 )
x = 5 2 ln( -y -1 )

Statt jedem x ein y zuzuordnen (x ↦ y), wird bei der Umkehrfunktion ja gerade andersrum dem y das x zugeordnet (y ↦ x).
Deswegen vertauschen wir nun x und y:

y = 5 2 ln( -x -1 )

und erhalten so die Umkehrfunktion f - (x) = 5 2 ln( -x -1 )

Halbwerts-/Verdoppl.-Zeit (Anwendung)

Beispiel:

Ein Konto wird mit 1,8% verzinst.Bestimme die Zeit bis sich der Kontostand verdoppelt hat.

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Die prozentuale Zunahme um 1.8% bedeutet ja, dass mit jedem Zeitschritt zum alten Bestand noch 1.8% dazukommen,
also Bneu = B + 1.8 100 ⋅B = (1 + 1.8 100 ) ⋅ B = 1,018 ⋅ B.

Somit gilt für den Wachstumsfaktor a (in f(t)= c · a t ): a=1,018.

Mit der Formel für die Verdopplungszeit gilt: TV = loga(2).

Also TV = log1.018(2) ≈ 38.85 Jahre

c und a gegeben

Beispiel:

Ein radioaktives Element verliert jeden Tag 7% seines Bestands. Zu Beginn sind 20kg dieses Elements vorhanden. a) Wie viel kg des Elements sind noch nach 8 Tagen da? b) Wann sind nur noch 10kg vorhanden?

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Da es sich hier um exponentielles Wachstum handelt, muss der Funktionsterm von der Form f(t)= c · a t sein.

Den Anfangswert f(0)=c=20 kann man direkt aus der Aufgabe heraus lesen.

Die prozentuale Abnahme um 7% bedeutet ja, dass mit jedem Zeitschritt vom alten Bestand noch 7% weggehen,
also Bneu = B - 7 100 ⋅B = (1 - 7 100 ) ⋅ B = 0,93 ⋅ B. Somit ist das a=0,93.

Damit ergibt sich der Funktionsterm f(t)= 20 0,93 t .

zu a)

Gesucht ist der Bestand zum Zeitpunkt t=8 Tage, also f(8):

f(8) = 20 0,93 8 11,192.

zu b)

Hier wird gefragt, wann der Bestand = 10 kg ist, also f(t) = 10:

20 0,93 t = 10 |:20
0,93 t = 1 2 |lg(⋅)
lg( 0,93 t ) = lg( 1 2 )
t · lg( 0,93 ) = lg( 1 2 ) |: lg( 0,93 )
t = lg( 1 2 ) lg( 0,93 )
t = 9,5513

Nach ca. 9,551 Tage ist also der Bestand = 10 kg.