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log im Interval bestimmen

Beispiel:

Finde zwei benachbarte ganze Zahlen, zwischen denen der Logarithmus log 10 ( 1 40669 ) liegt.

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Wir suchen 10er-Potenzen in der Näher von 1 40669 , also eine die gerade noch kleiner und eine die schon größer als 1 40669 ist.

Dabei kommt man auf 1 100000 = 1 10 5 = 10-5 < 1 40669 und auf 1 10000 = 1 10 4 = 10-4 > 1 40669 .

Und da wir bei log 10 ( 1 40669 ) ja das ☐ von 10 = 1 40669 suchen, muss dieses ☐ irgendwo zwischen -5 und -4 liegen, wegen:
10-5 = 1 10 5 = 1 100000 < 1 40669 < 1 10000 = 1 10 4 = 10-4

Es gilt somit: -5 < log 10 ( 1 40669 ) < -4

Beide Logarithmusgesetze

Beispiel:

Vereinfache den Term lg( 4 x 10 ) - lg( 16 x 4 ) + lg( 4x ) soweit wie möglich.

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lg( 4 x 10 ) - lg( 16 x 4 ) + lg( 4x )

= lg( 4 x -10 ) - lg( 16 x -4 ) + lg( 4x )

Jetzt kann man mit dem 1. Logarithmusgesetz log(a ⋅ b) = log(a) + log(b) umformen zu:

= lg( 4 ) + lg( 1 x 10 ) - ( lg( 16 ) + lg( 1 x 4 ) ) + ( lg( 4 ) + lg( x ) )

= lg( 4 ) + lg( 1 x 10 ) - lg( 16 ) - lg( 1 x 4 ) + lg( 4 ) + lg( x )

Jetzt kann man mit dem 2. Logarithmusgesetz log(ab) = b⋅log(a) umformen zu:

= lg( 4 ) -10 lg( x ) - lg( 16 ) +4 lg( x ) + lg( 4 ) + lg( x )

Jetzt kann man mit dem 1. Logarithmusgesetz log( a b ) = log(a)- log(b) noch die Brüche im Logarithmus umformen:

= lg( 4 ) -10 lg( x ) - lg( 16 ) +4 lg( x ) + lg( 4 ) + lg( x )

= -5 lg( x ) - lg( 16 ) + lg( 4 ) + lg( 4 )

Jetzt kann man mit dem 1. Logarithmusgesetz log(a ⋅ b) = log(a) + log(b) rückwärts umformen zu:

= -5 lg( x ) + lg( 1 16 · 4 · 4 )

= -5 lg( x ) + lg( 1 4 · 4 )

= -5 lg( x ) + lg( 1 )

= -5 lg( x )

Umkehrfunktion von e- und ln-Funkt'n

Beispiel:

Die Funktion f mit f(x)= -3 e 0,4x +3 ist auf ihrer maximalen Definitionsmenge umkehrbar.

Bestimme die maximale Definitionsmenge und die Wertemenge von f sowie einen Term für die Umkehrfunktion f - .

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Maximale Definitionsmenge von f

Bei einer Exponentialfunktion kann man alle Werte für x einsetzen. (e0=1; e-c= 1 e c )

Für die maximale Definitionsmenge gilt somit: D = ℝ

Wertemenge von f

Der Exponent 0,4x ist eine lineare Funktion (Gerade), die jeden Wert zwischen -∞ und ∞ annehmen kann.

Wir wissen, dass e 0,4x für negative betragsmäßig große Werte im Exponent der 0 sehr schnell beliebig nahe kommt und für große positive Werte (sehr schnell) gegen ∞ strebt. Somit ist jeder Funktionswert im Bereich 0 < y < ∞ möglich.

Durch den negativen Koeffizienten -3 vor e 0,4x wird e 0,4x an der x-Achse gespiegelt. Dadurch liegen bei -3 e 0,4x die Funktionswerte zwischen -∞ und 0.

Durch die +3 hinter dem -3 e 0,4x wird zu allen Funktionswerten von -3 e 0,4x noch 3 addiert. Dadurch verschiebt sich auch der Wertebereich zu W = {y ∈ ℝ | y < 3}

Umkehrfunktion

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Wir schreiben einfach mal y für f(x) und lösen die Funktionsgleichung nach x auf:

-3 e 0,4x +3 = y | -3
-3 e 0,4x = y -3 |:-3
e 0,4x = - 1 3 y +1 |ln(⋅)
0,4x = ln( - 1 3 y +1 ) |:0,4
x = 1 0,4 ln( - 1 3 y +1 )
x = 5 2 ln( - 1 3 y +1 )

Statt jedem x ein y zuzuordnen (x ↦ y), wird bei der Umkehrfunktion ja gerade andersrum dem y das x zugeordnet (y ↦ x).
Deswegen vertauschen wir nun x und y:

y = 5 2 ln( - 1 3 x +1 )

und erhalten so die Umkehrfunktion f - (x) = 5 2 ln( - 1 3 x +1 )

Halbwerts-/Verdoppl.-Zeit (Anwendung)

Beispiel:

Bei einer Internetseite kann man davon ausgehen, dass sich die Anzahl der Nutzer wöchentlich um 19% vermehrt. Wie lange braucht es, bis sich die Nutzerzahl verdoppelt hat?

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Die prozentuale Zunahme um 19% bedeutet ja, dass mit jedem Zeitschritt zum alten Bestand noch 19% dazukommen,
also Bneu = B + 19 100 ⋅B = (1 + 19 100 ) ⋅ B = 1,19 ⋅ B.

Somit gilt für den Wachstumsfaktor a (in f(t)= c · a t ): a=1,19.

Mit der Formel für die Verdopplungszeit gilt: TV = loga(2).

Also TV = log1.19(2) ≈ 3.98 Wochen

a und ein Funktionswert gegeben

Beispiel:

Eine Bakterienkultur vermehrt sich stündlich um 8%. 13 Stunden nach Beobachtungsbeginn sind es bereits 59,83Millionen Bakterien.a) Wie viel Millionen Bakterien hat die Bakterienkultur nach 6 Stunden? b) Wann umfasst die Kultur 62 Millionen Bakterien?

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Da es sich hier um exponentielles Wachstum handelt, muss der Funktionsterm von der Form f(t)= c · a t sein.

Die prozentuale Zunahme um 8% bedeutet ja, dass mit jedem Zeitschritt zum alten Bestand noch 8% dazukommen,
also Bneu = B + 8 100 ⋅B = (1 + 8 100 ) ⋅ B = 1,08 ⋅ B. Somit ist das a=1,08.

Somit wissen wir bereits, dass der Funktionsterm f(t)= c · 1,08 t mit einem Anfangswert c sein muss.

Wir kennen zwar den Anfangswert f(0)=c nicht, wissen aber, dass nach 13 Stunden der Bestand 59.83 Millionen Bakterien ist, also f(13) = 59.83. Dies setzen wir in unsern bisherigen Funktionterm f(t)= c · 1,08 t ein:

c ⋅ 1.0813 = 59.83

c ⋅ 2.71962 = 59.83 | : 2.71962

c = 22

Damit ergibt sich der Funktionsterm f(t)= 22 1,08 t .

zu a)

Gesucht ist der Bestand zum Zeitpunkt t=6 Stunden, also f(6):

f(6) = 22 1,08 6 34,911.

zu b)

Hier wird gefragt, wann der Bestand = 62 Millionen Bakterien ist, also f(t) = 62:

22 1,08 t = 62 |:22
1,08 t = 31 11 |lg(⋅)
lg( 1,08 t ) = lg( 31 11 )
t · lg( 1,08 ) = lg( 31 11 ) |: lg( 1,08 )
t = lg( 31 11 ) lg( 1,08 )
t = 13,4626

Nach ca. 13,463 Stunden ist also der Bestand = 62 Millionen Bakterien.