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Symmetrie e-Funktionen

Beispiel:

Entscheide welche Symmetrie bei der Funktion f mit f(x)= 1 + ( 3 e 2x +3 e -2x ) vorliegt.

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Wir betrachten einfach f(-x) und schauen dann, ob das zufällig wieder f(x) oder -f(x) ist:

f(-x) = 1 + ( 3 e -2x +3 e 2x ) = 3 e 2x +3 e -2x +1

Wenn man das mit f(x) = 1 + ( 3 e 2x +3 e -2x ) = 3 e 2x +3 e -2x +1 vergleicht, kann man erkennen, dass die beiden Funktionsterme gleich sind.

Es gilt also: f(-x) = f(x)

Somit liegt bei f Achsensymmetrie bezüglich der y-Achse vor.

Beide Logarithmusgesetze

Beispiel:

Vereinfache den Term lg( 4 x 3 ) + lg( 20 x 7 ) + lg( 25 2 x 4 ) soweit wie möglich.

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lg( 4 x 3 ) + lg( 20 x 7 ) + lg( 25 2 x 4 )

= lg( 4 x 3 ) + lg( 20 x -7 ) + lg( 25 2 x 4 )

Jetzt kann man mit dem 1. Logarithmusgesetz log(a ⋅ b) = log(a) + log(b) umformen zu:

= lg( 4 ) + lg( x 3 ) + ( lg( 20 ) + lg( 1 x 7 ) ) + ( lg( 25 2 ) + lg( x 4 ) )

= lg( 4 ) + lg( x 3 ) + lg( 20 ) + lg( 1 x 7 ) + lg( 25 2 ) + lg( x 4 )

Jetzt kann man mit dem 2. Logarithmusgesetz log(ab) = b⋅log(a) umformen zu:

= lg( 4 ) +3 lg( x ) + lg( 20 ) -7 lg( x ) + lg( 25 2 ) +4 lg( x )

Jetzt kann man mit dem 1. Logarithmusgesetz log( a b ) = log(a)- log(b) noch die Brüche im Logarithmus umformen:

= lg( 4 ) +3 lg( x ) + lg( 20 ) -7 lg( x ) + lg( 25 ) - lg( 2 ) +4 lg( x )

= lg( 25 ) + lg( 20 ) + lg( 4 ) - lg( 2 )

Jetzt kann man mit dem 1. Logarithmusgesetz log(a ⋅ b) = log(a) + log(b) rückwärts umformen zu:

= lg( 25 · 20 · 4 2 )

= lg( 1000 )

= lg( 10 3 )

= 3

Umkehrfunktion von e- und ln-Funkt'n

Beispiel:

Die Funktion f mit f(x)= -3 e x -1 -2 ist auf ihrer maximalen Definitionsmenge umkehrbar.

Bestimme die maximale Definitionsmenge und die Wertemenge von f sowie einen Term für die Umkehrfunktion f - .

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Maximale Definitionsmenge von f

Bei einer Exponentialfunktion kann man alle Werte für x einsetzen. (e0=1; e-c= 1 e c )

Für die maximale Definitionsmenge gilt somit: D = ℝ

Wertemenge von f

Der Exponent x -1 ist eine lineare Funktion (Gerade), die jeden Wert zwischen -∞ und ∞ annehmen kann.

Wir wissen, dass e x -1 für negative betragsmäßig große Werte im Exponent der 0 sehr schnell beliebig nahe kommt und für große positive Werte (sehr schnell) gegen ∞ strebt. Somit ist jeder Funktionswert im Bereich 0 < y < ∞ möglich.

Durch den negativen Koeffizienten -3 vor e x -1 wird e x -1 an der x-Achse gespiegelt. Dadurch liegen bei -3 e x -1 die Funktionswerte zwischen -∞ und 0.

Durch die -2 hinter dem -3 e x -1 wird zu allen Funktionswerten von -3 e x -1 noch -2 addiert. Dadurch verschiebt sich auch der Wertebereich zu W = {y ∈ ℝ | y < -2}

Umkehrfunktion

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Wir schreiben einfach mal y für f(x) und lösen die Funktionsgleichung nach x auf:

-3 e x -1 -2 = y | +2
-3 e x -1 = y +2 |:-3
e x -1 = - 1 3 y - 2 3 |ln(⋅)
x -1 = ln( - 1 3 y - 2 3 )
x -1 = ln( - 1 3 y - 2 3 ) | +1
x = ln( - 1 3 y - 2 3 ) +1

Statt jedem x ein y zuzuordnen (x ↦ y), wird bei der Umkehrfunktion ja gerade andersrum dem y das x zugeordnet (y ↦ x).
Deswegen vertauschen wir nun x und y:

y = ln( - 1 3 x - 2 3 ) +1

und erhalten so die Umkehrfunktion f - (x) = ln( - 1 3 x - 2 3 ) +1

Halbwerts-/Verdoppl.-Zeit (Anwendung)

Beispiel:

Ein Staat verliert jedes Jahr 1% seiner Bevölkerung. Wann hat sich die Bevölkerung halbiert?

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Die prozentuale Abnahme um 1% bedeutet ja, dass mit jedem Zeitschritt vom alten Bestand noch 1% weggehen,
also Bneu = B - 1 100 ⋅B = (1 - 1 100 ) ⋅ B = 0,99 ⋅ B.

Somit gilt für den Wachstumsfaktor a (in f(t)= c · a t ): a=0,99.

Mit der Formel für die Halbwertszeit gilt: TH = loga( 1 2 ).

Also TH = log0.99( 1 2 ) ≈ 68.97 Jahre

a und ein Funktionswert gegeben

Beispiel:

Eine Bakterienkultur vermehrt sich stündlich um 32%. 9 Stunden nach Beobachtungsbeginn sind es bereits 133,83Millionen Bakterien.a) Wie viel Millionen Bakterien hat die Bakterienkultur nach 8 Stunden? b) Wann umfasst die Kultur 211 Millionen Bakterien?

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Da es sich hier um exponentielles Wachstum handelt, muss der Funktionsterm von der Form f(t)= c · a t sein.

Die prozentuale Zunahme um 32% bedeutet ja, dass mit jedem Zeitschritt zum alten Bestand noch 32% dazukommen,
also Bneu = B + 32 100 ⋅B = (1 + 32 100 ) ⋅ B = 1,32 ⋅ B. Somit ist das a=1,32.

Somit wissen wir bereits, dass der Funktionsterm f(t)= c · 1,32 t mit einem Anfangswert c sein muss.

Wir kennen zwar den Anfangswert f(0)=c nicht, wissen aber, dass nach 9 Stunden der Bestand 133.83 Millionen Bakterien ist, also f(9) = 133.83. Dies setzen wir in unsern bisherigen Funktionterm f(t)= c · 1,32 t ein:

c ⋅ 1.329 = 133.83

c ⋅ 12.16649 = 133.83 | : 12.16649

c = 11

Damit ergibt sich der Funktionsterm f(t)= 11 1,32 t .

zu a)

Gesucht ist der Bestand zum Zeitpunkt t=8 Stunden, also f(8):

f(8) = 11 1,32 8 101,387.

zu b)

Hier wird gefragt, wann der Bestand = 211 Millionen Bakterien ist, also f(t) = 211:

11 1,32 t = 211 |:11
1,32 t = 211 11 |lg(⋅)
lg( 1,32 t ) = lg( 211 11 )
t · lg( 1,32 ) = lg( 211 11 ) |: lg( 1,32 )
t = lg( 211 11 ) lg( 1,32 )
t = 10,6399

Nach ca. 10,64 Stunden ist also der Bestand = 211 Millionen Bakterien.