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1. Logarithmusgesetz einfach

Beispiel:

Vereinfache lg( 100000000x ) - lg( x ) so, dass das Argument des Logarithmus möglichst einfach wird.

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Es gilt mit dem Logarithmusgesetz log(a ⋅ b) = log(a) + log(b):
lg( 100000000x ) - lg( x )
= lg( 100000000 ) + lg( x ) - lg( x )
= lg( 10 8 ) + lg( x ) - lg( x )
= 8 + lg( x ) - lg( x )
= 8

Beide Logarithmusgesetze

Beispiel:

Vereinfache den Term lg( 4 x ) + lg( 1 8 x ) + lg( 20 x 2 ) soweit wie möglich.

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lg( 4 x ) + lg( 1 8 x ) + lg( 20 x 2 )

= lg( 4 x -1 ) + lg( 1 8 x -1 ) + lg( 20 x 2 )

Jetzt kann man mit dem 1. Logarithmusgesetz log(a ⋅ b) = log(a) + log(b) umformen zu:

= lg( 4 ) + lg( 1 x ) + ( lg( 1 8 ) + lg( 1 x ) ) + ( lg( 20 ) + lg( x 2 ) )

= lg( 4 ) + lg( 1 x ) + lg( 1 8 ) + lg( 1 x ) + lg( 20 ) + lg( x 2 )

Jetzt kann man mit dem 2. Logarithmusgesetz log(ab) = b⋅log(a) umformen zu:

= lg( 4 ) - lg( x ) + lg( 1 8 ) - lg( x ) + lg( 20 ) +2 lg( x )

Jetzt kann man mit dem 1. Logarithmusgesetz log( a b ) = log(a)- log(b) noch die Brüche im Logarithmus umformen:

= lg( 4 ) - lg( x ) + lg( 1 ) - lg( 8 ) - lg( x ) + lg( 20 ) +2 lg( x )

= lg( 20 ) - lg( 8 ) + lg( 4 )

Jetzt kann man mit dem 1. Logarithmusgesetz log(a ⋅ b) = log(a) + log(b) rückwärts umformen zu:

= lg( 20 8 · 4 )

= lg( 10 )

= lg( 10 )

= 1

Umkehrfunktion von e- und ln-Funkt'n

Beispiel:

Die Funktion f mit f(x)= 3 e x -2 -2 ist auf ihrer maximalen Definitionsmenge umkehrbar.

Bestimme die maximale Definitionsmenge und die Wertemenge von f sowie einen Term für die Umkehrfunktion f - .

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Maximale Definitionsmenge von f

Bei einer Exponentialfunktion kann man alle Werte für x einsetzen. (e0=1; e-c= 1 e c )

Für die maximale Definitionsmenge gilt somit: D = ℝ

Wertemenge von f

Der Exponent x -2 ist eine lineare Funktion (Gerade), die jeden Wert zwischen -∞ und ∞ annehmen kann.

Wir wissen, dass e x -2 für negative betragsmäßig große Werte im Exponent der 0 sehr schnell beliebig nahe kommt und für große positive Werte (sehr schnell) gegen ∞ strebt. Somit ist jeder Funktionswert im Bereich 0 < y < ∞ möglich.

Auch mit dem positiven Koeffizienten 3 vor e x -2 können die Funktionswerte von 3 e x -2 alles zwischen 0 und ∞ annehmen.

Durch die -2 hinter dem 3 e x -2 wird zu allen Funktionswerten von 3 e x -2 noch -2 addiert. Dadurch verschiebt sich auch der Wertebereich zu W = {y ∈ ℝ | y > -2}

Umkehrfunktion

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Wir schreiben einfach mal y für f(x) und lösen die Funktionsgleichung nach x auf:

3 e x -2 -2 = y | +2
3 e x -2 = y +2 |:3
e x -2 = 1 3 y + 2 3 |ln(⋅)
x -2 = ln( 1 3 y + 2 3 )
x -2 = ln( 1 3 y + 2 3 ) | +2
x = ln( 1 3 y + 2 3 ) +2

Statt jedem x ein y zuzuordnen (x ↦ y), wird bei der Umkehrfunktion ja gerade andersrum dem y das x zugeordnet (y ↦ x).
Deswegen vertauschen wir nun x und y:

y = ln( 1 3 x + 2 3 ) +2

und erhalten so die Umkehrfunktion f - (x) = ln( 1 3 x + 2 3 ) +2

Halbwerts-/Verdoppl.-Zeit (Anwendung)

Beispiel:

Eine Bakterienkultur vermehrt sich stündlich um 2%. Bestimme die Zeit bis sich die Größe der Bakterienkultur verdoppelt hat.

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Die prozentuale Zunahme um 2% bedeutet ja, dass mit jedem Zeitschritt zum alten Bestand noch 2% dazukommen,
also Bneu = B + 2 100 ⋅B = (1 + 2 100 ) ⋅ B = 1,02 ⋅ B.

Somit gilt für den Wachstumsfaktor a (in f(t)= c · a t ): a=1,02.

Mit der Formel für die Verdopplungszeit gilt: TV = loga(2).

Also TV = log1.02(2) ≈ 35 Stunden

c und a gegeben

Beispiel:

In einem Land hat man festgestellt, dass die Anzahl einer bestimmten Insektenart jedes Jahr um 7% abnimmt. Zu Beginn der Beobachtung wurden 12 Millionen dieser Insekten geschätzt. a) Wie viele Millionen der Insekten gibt es in dem Land noch nach 8 Jahren? b) Wann erwartet man nur noch 4 Millionen dieser Insekten?

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Da es sich hier um exponentielles Wachstum handelt, muss der Funktionsterm von der Form f(t)= c · a t sein.

Den Anfangswert f(0)=c=12 kann man direkt aus der Aufgabe heraus lesen.

Die prozentuale Abnahme um 7% bedeutet ja, dass mit jedem Zeitschritt vom alten Bestand noch 7% weggehen,
also Bneu = B - 7 100 ⋅B = (1 - 7 100 ) ⋅ B = 0,93 ⋅ B. Somit ist das a=0,93.

Damit ergibt sich der Funktionsterm f(t)= 12 0,93 t .

zu a)

Gesucht ist der Bestand zum Zeitpunkt t=8 Jahre, also f(8):

f(8) = 12 0,93 8 6,715.

zu b)

Hier wird gefragt, wann der Bestand = 4 Millionen Insekten ist, also f(t) = 4:

12 0,93 t = 4 |:12
0,93 t = 1 3 |lg(⋅)
lg( 0,93 t ) = lg( 1 3 )
t · lg( 0,93 ) = lg( 1 3 ) |: lg( 0,93 )
t = lg( 1 3 ) lg( 0,93 )
t = 15,1385

Nach ca. 15,139 Jahre ist also der Bestand = 4 Millionen Insekten.