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Beide Logarithmusgesetze

Beispiel:

Vereinfache den Term - lg( 4 x 4 ) + lg( 20 x 3 ) - lg( 1 20 x ) soweit wie möglich.

Lösung einblenden

- lg( 4 x 4 ) + lg( 20 x 3 ) - lg( 1 20 x )

= - lg( 4 x 4 ) + lg( 20 x 3 ) - lg( 1 20 x -1 )

Jetzt kann man mit dem 1. Logarithmusgesetz log(a ⋅ b) = log(a) + log(b) umformen zu:

= -( lg( 4 ) + lg( x 4 ) ) + ( lg( 20 ) + lg( x 3 ) ) - ( lg( 1 20 ) + lg( 1 x ) )

= - lg( 4 ) - lg( x 4 ) + lg( 20 ) + lg( x 3 ) - lg( 1 20 ) - lg( 1 x )

Jetzt kann man mit dem 2. Logarithmusgesetz log(ab) = b⋅log(a) umformen zu:

= - lg( 4 ) -4 lg( x ) + lg( 20 ) +3 lg( x ) - lg( 1 20 ) + lg( x )

Jetzt kann man mit dem 1. Logarithmusgesetz log( a b ) = log(a)- log(b) noch die Brüche im Logarithmus umformen:

= - lg( 4 ) -4 lg( x ) + lg( 20 ) +3 lg( x ) - lg( 1 ) + lg( 20 ) + lg( x )

= lg( 20 ) + lg( 20 ) - lg( 4 )

Jetzt kann man mit dem 1. Logarithmusgesetz log(a ⋅ b) = log(a) + log(b) rückwärts umformen zu:

= lg( 20 · 20 4 )

= lg( 100 )

= lg( 10 2 )

= 2

Beide Logarithmusgesetze

Beispiel:

Vereinfache den Term lg( 4 x 3 ) - lg( 8x ) - lg( 1 2 ) soweit wie möglich.

Lösung einblenden

lg( 4 x 3 ) - lg( 8x ) - lg( 1 2 )

Jetzt kann man mit dem 1. Logarithmusgesetz log(a ⋅ b) = log(a) + log(b) umformen zu:

= lg( 4 ) + lg( x 3 ) - ( lg( 8 ) + lg( x ) ) - ( lg( 1 2 ) + lg( 1 ) )

= lg( 4 ) + lg( x 3 ) - lg( 8 ) - lg( x ) - lg( 1 2 ) - lg( 1 )

Jetzt kann man mit dem 2. Logarithmusgesetz log(ab) = b⋅log(a) umformen zu:

= lg( 4 ) +3 lg( x ) - lg( 8 ) - lg( x ) - lg( 1 2 ) +0

Jetzt kann man mit dem 1. Logarithmusgesetz log( a b ) = log(a)- log(b) noch die Brüche im Logarithmus umformen:

= lg( 4 ) +3 lg( x ) - lg( 8 ) - lg( x ) - lg( 1 ) + lg( 2 ) +0

= 2 lg( x ) - lg( 8 ) + lg( 4 ) + lg( 2 )

Jetzt kann man mit dem 1. Logarithmusgesetz log(a ⋅ b) = log(a) + log(b) rückwärts umformen zu:

= 2 lg( x ) + lg( 1 8 · 4 · 2 )

= 2 lg( x ) + lg( 1 2 · 2 )

= 2 lg( x ) + lg( 1 )

= 2 lg( x )

Umkehrfunktion von e- und ln-Funkt'n

Beispiel:

Die Funktion f mit f(x)= e 0,1x -0,1 -1 ist auf ihrer maximalen Definitionsmenge umkehrbar.

Bestimme die maximale Definitionsmenge und die Wertemenge von f sowie einen Term für die Umkehrfunktion f - .

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Maximale Definitionsmenge von f

Bei einer Exponentialfunktion kann man alle Werte für x einsetzen. (e0=1; e-c= 1 e c )

Für die maximale Definitionsmenge gilt somit: D = ℝ

Wertemenge von f

Der Exponent 0,1x -0,1 ist eine lineare Funktion (Gerade), die jeden Wert zwischen -∞ und ∞ annehmen kann.

Wir wissen, dass e 0,1x -0,1 für negative betragsmäßig große Werte im Exponent der 0 sehr schnell beliebig nahe kommt und für große positive Werte (sehr schnell) gegen ∞ strebt. Somit ist jeder Funktionswert im Bereich 0 < y < ∞ möglich.

Durch die -1 hinter dem e 0,1x -0,1 wird zu allen Funktionswerten von e 0,1x -0,1 noch -1 addiert. Dadurch verschiebt sich auch der Wertebereich zu W = {y ∈ ℝ | y > -1}

Umkehrfunktion

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Wir schreiben einfach mal y für f(x) und lösen die Funktionsgleichung nach x auf:

e 0,1x -0,1 -1 = y | +1
e 0,1x -0,1 = y +1 |ln(⋅)
0,1x -0,1 = ln( y +1 )
0,1x -0,1 = ln( y +1 ) | +0,1
0,1x = ln( y +1 ) +0,1 |:0,1
x = 1 0,1 ln( y +1 ) + 0,1 0,1

Statt jedem x ein y zuzuordnen (x ↦ y), wird bei der Umkehrfunktion ja gerade andersrum dem y das x zugeordnet (y ↦ x).
Deswegen vertauschen wir nun x und y:

y = 1 0,1 ln( x +1 ) + 0,1 0,1

und erhalten so die Umkehrfunktion f - (x) = 1 0,1 ln( x +1 ) + 0,1 0,1

Halbwerts-/Verdoppl.-Zeit (Anwendung)

Beispiel:

Ein Konto wird mit 7,3% verzinst.Bestimme die Zeit bis sich der Kontostand verdoppelt hat.

Lösung einblenden

Die prozentuale Zunahme um 7.3% bedeutet ja, dass mit jedem Zeitschritt zum alten Bestand noch 7.3% dazukommen,
also Bneu = B + 7.3 100 ⋅B = (1 + 7.3 100 ) ⋅ B = 1,073 ⋅ B.

Somit gilt für den Wachstumsfaktor a (in f(t)= c · a t ): a=1,073.

Mit der Formel für die Verdopplungszeit gilt: TV = loga(2).

Also TV = log1.073(2) ≈ 9.84 Jahre

c und a gegeben

Beispiel:

Ein Staat verliert jedes Jahr 2,8% seiner Bevölkerung. Zu Beobachtungsbeginn hat das Land 60 Millionen Einwohner. a) Wie viel Millionen Einwohner hat der Staat noch nach 8 Jahren? b) Wann hat das Land nur noch 40 Millionen Einwohner?

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Da es sich hier um exponentielles Wachstum handelt, muss der Funktionsterm von der Form f(t)= c · a t sein.

Den Anfangswert f(0)=c=60 kann man direkt aus der Aufgabe heraus lesen.

Die prozentuale Abnahme um 2.8% bedeutet ja, dass mit jedem Zeitschritt vom alten Bestand noch 2.8% weggehen,
also Bneu = B - 2.8 100 ⋅B = (1 - 2.8 100 ) ⋅ B = 0,972 ⋅ B. Somit ist das a=0,972.

Damit ergibt sich der Funktionsterm f(t)= 60 0,972 t .

zu a)

Gesucht ist der Bestand zum Zeitpunkt t=8 Jahre, also f(8):

f(8) = 60 0,972 8 47,806.

zu b)

Hier wird gefragt, wann der Bestand = 40 Millionen Einwohner ist, also f(t) = 40:

60 0,972 t = 40 |:60
0,972 t = 2 3 |lg(⋅)
lg( 0,972 t ) = lg( 2 3 )
t · lg( 0,972 ) = lg( 2 3 ) |: lg( 0,972 )
t = lg( 2 3 ) lg( 0,972 )
t = 14,2772

Nach ca. 14,277 Jahre ist also der Bestand = 40 Millionen Einwohner.