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Beide Logarithmusgesetze

Beispiel:

Vereinfache den Term - lg( 1 50 x ) - lg( 1000 x 3 ) + lg( 20x ) soweit wie möglich.

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- lg( 1 50 x ) - lg( 1000 x 3 ) + lg( 20x )

= - lg( 1 50 x ) - lg( 1000 x -3 ) + lg( 20x )

Jetzt kann man mit dem 1. Logarithmusgesetz log(a ⋅ b) = log(a) + log(b) umformen zu:

= -( lg( 1 50 ) + lg( x ) ) - ( lg( 1000 ) + lg( 1 x 3 ) ) + ( lg( 20 ) + lg( x ) )

= - lg( 1 50 ) - lg( x ) - lg( 1000 ) - lg( 1 x 3 ) + lg( 20 ) + lg( x )

Jetzt kann man mit dem 2. Logarithmusgesetz log(ab) = b⋅log(a) umformen zu:

= - lg( 1 50 ) - lg( x ) - lg( 1000 ) +3 lg( x ) + lg( 20 ) + lg( x )

Jetzt kann man mit dem 1. Logarithmusgesetz log( a b ) = log(a)- log(b) noch die Brüche im Logarithmus umformen:

= - lg( 1 ) + lg( 50 ) - lg( x ) - lg( 1000 ) +3 lg( x ) + lg( 20 ) + lg( x )

= 3 lg( x ) - lg( 1000 ) + lg( 50 ) + lg( 20 )

Jetzt kann man mit dem 1. Logarithmusgesetz log(a ⋅ b) = log(a) + log(b) rückwärts umformen zu:

= 3 lg( x ) + lg( 1 1000 · 50 · 20 )

= 3 lg( x ) + lg( 1 20 · 20 )

= 3 lg( x ) + lg( 1 )

= 3 lg( x )

Term aus Graph bestimmen

Beispiel:

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Bestimme den Funktionsterm c · a x der Exponentialfunktion f deren Graph im Schaubild abgebildetet ist.

Tipp: Betrachte dazu den Graph an den Stellen x=0 und x=1.

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Der Graph schneidet die y-Achse im Punkt (0| - 1 2 ), also gilt f(0)= - 1 2 .

In den allgemeinen Funktionsterm f(x)= c · a x eingesezt bedeutet das: - 1 2 = c · a 0 = c ⋅ 1.

Dadurch wissen wir nun schon: c = - 1 2 , also f(x)= - 1 2 a x .

Außerdem können wir den Punkt (1|-1) auf dem Graphen ablesen, also git f(1) = -1.

In unseren Funktionsterm f(x)= - 1 2 a x eingesezt bedeutet das: -1 = - 1 2 a = - 1 2 a .

Es gilt also: -1 = - 1 2 a | ⋅ -2

2 = a

Somit ist der Funtionsterm: f(x)= - 1 2 2 x

Umkehrfunktion von e- und ln-Funkt'n

Beispiel:

Die Funktion f mit f(x)= -4 e 0,3x -0,9 ist auf ihrer maximalen Definitionsmenge umkehrbar.

Bestimme die maximale Definitionsmenge und die Wertemenge von f sowie einen Term für die Umkehrfunktion f - .

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Maximale Definitionsmenge von f

Bei einer Exponentialfunktion kann man alle Werte für x einsetzen. (e0=1; e-c= 1 e c )

Für die maximale Definitionsmenge gilt somit: D = ℝ

Wertemenge von f

Der Exponent 0,3x -0,9 ist eine lineare Funktion (Gerade), die jeden Wert zwischen -∞ und ∞ annehmen kann.

Wir wissen, dass e 0,3x -0,9 für negative betragsmäßig große Werte im Exponent der 0 sehr schnell beliebig nahe kommt und für große positive Werte (sehr schnell) gegen ∞ strebt. Somit ist jeder Funktionswert im Bereich 0 < y < ∞ möglich.

Durch den negativen Koeffizienten -4 vor e 0,3x -0,9 wird e 0,3x -0,9 an der x-Achse gespiegelt. Dadurch liegen bei -4 e 0,3x -0,9 die Funktionswerte zwischen -∞ und 0.

Somit ist der Wertebereich von f: W = {y ∈ ℝ | y < 0}

Umkehrfunktion

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Wir schreiben einfach mal y für f(x) und lösen die Funktionsgleichung nach x auf:

-4 e 0,3x -0,9 = y |:-4
e 0,3x -0,9 = - 1 4 y |ln(⋅)
0,3x -0,9 = ln( - 1 4 y )
0,3x -0,9 = ln( - 1 4 y ) | +0,9
0,3x = ln( - 1 4 y ) +0,9 |:0,3
x = 1 0,3 ln( - 1 4 y ) + 0,9 0,3

Statt jedem x ein y zuzuordnen (x ↦ y), wird bei der Umkehrfunktion ja gerade andersrum dem y das x zugeordnet (y ↦ x).
Deswegen vertauschen wir nun x und y:

y = 1 0,3 ln( - 1 4 x ) + 0,9 0,3

und erhalten so die Umkehrfunktion f - (x) = 1 0,3 ln( - 1 4 x ) + 0,9 0,3

Exponentialterm mit Halbwertszeit best.

Beispiel:

Alle 3,3 Wochen verdoppelt sich die Anzahl der Nutzer einer Internetseite. Zu Beginn der Aufzeichnung registriert man 2000 Nutzer.Bestimme den Funktionsterm der Exponentialfunktion, die die Anzahl der Nutzer nach t Wochen angibt.

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Von der allgemeinen Exponentialfunktion f(t)= c · a t können wir den Anfangswert c = 2000 direkt der Aufgabe entnehmen.

Um nun noch den Wachstumsfaktor a zu bestimmen, nutzen wir die Formel für die Verdopplungszeit: TV = loga(2).

Also 3.3 = loga(2). Nach der Definition des Logarithmus ist dies gleichbedeutend mit

a 3,3 = 2 | 3,3
a = 2 1 3,3

Das gesuchte a ist somit 2 1 3,3 ≈ 1.23, der gesuchte Funktionsterm f(t)= 2000 1,23 t

c und a gegeben

Beispiel:

Eine Bakterienkultur vermehrt sich stündlich um 20%. Zu Beobachtungsbeginn umfasste die Kultur 21 Milionen Bakterien.a) Wie viel Millionen Bakterien hat die Bakterienkultur nach 11 Stunden? b) Wann umfasst die Kultur 91 Millionen Bakterien?

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Da es sich hier um exponentielles Wachstum handelt, muss der Funktionsterm von der Form f(t)= c · a t sein.

Den Anfangswert f(0)=c=21 kann man direkt aus der Aufgabe heraus lesen.

Die prozentuale Zunahme um 20% bedeutet ja, dass mit jedem Zeitschritt zum alten Bestand noch 20% dazukommen,
also Bneu = B + 20 100 ⋅B = (1 + 20 100 ) ⋅ B = 1,2 ⋅ B. Somit ist das a=1,2.

Damit ergibt sich der Funktionsterm f(t)= 21 1,2 t .

zu a)

Gesucht ist der Bestand zum Zeitpunkt t=11 Stunden, also f(11):

f(11) = 21 1,2 11 156,032.

zu b)

Hier wird gefragt, wann der Bestand = 91 Millionen Bakterien ist, also f(t) = 91:

21 1,2 t = 91 |:21
1,2 t = 13 3 |lg(⋅)
lg( 1,2 t ) = lg( 13 3 )
t · lg( 1,2 ) = lg( 13 3 ) |: lg( 1,2 )
t = lg( 13 3 ) lg( 1,2 )
t = 8,0426

Nach ca. 8,043 Stunden ist also der Bestand = 91 Millionen Bakterien.