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Eigenschaften von e-Funktionen

Beispiel:

Welche Eigenschaften hat die Funktion f mit f(x)= e x +3 -1 .

Tipp: Skizziere zuerst den Graph von f auf einem Stück Papier.

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Als erstes erinnern wir uns an die natürliche Exponentialfunktion f0(x)= e x (im Schaubild in schwarzer Farbe eingezeichnet).

Da bei e x +3 -1 zu jedem Funktionswert von e x noch -1 addiert wird, ist der Graph von e x +3 -1 gegenüber dem der natürlichen Exponentialfunktion, um 1 nach unten verschoben.

Da bei e x +3 -1 das x von e x durch ein 'x+3' ersetzt wurde, wird der Graph der natürlichen Exponentialfunktion um -3 in x-Richtung verschoben .

Daraus ergeben sich folgende Aussagen:

  • Dadurch schneidet der Graph von f die x-Achse.
  • Die Funktionswerte werden also immer größer, die Funktion ist also streng monoton wachsend.
  • Für x → ∞ strebt e x +3 -1 gegen .
  • Für x → - ∞ strebt e x +3 -1 gegen 0 -1 = -1 .

Beide Logarithmusgesetze

Beispiel:

Vereinfache den Term lg( 20 x ) + lg( 1 80 x 2 ) - lg( 1 4 x 4 ) soweit wie möglich.

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lg( 20 x ) + lg( 1 80 x 2 ) - lg( 1 4 x 4 )

= lg( 20 x -1 ) + lg( 1 80 x 2 ) - lg( 1 4 x 4 )

Jetzt kann man mit dem 1. Logarithmusgesetz log(a ⋅ b) = log(a) + log(b) umformen zu:

= lg( 20 ) + lg( 1 x ) + ( lg( 1 80 ) + lg( x 2 ) ) - ( lg( 1 4 ) + lg( x 4 ) )

= lg( 20 ) + lg( 1 x ) + lg( 1 80 ) + lg( x 2 ) - lg( 1 4 ) - lg( x 4 )

Jetzt kann man mit dem 2. Logarithmusgesetz log(ab) = b⋅log(a) umformen zu:

= lg( 20 ) - lg( x ) + lg( 1 80 ) +2 lg( x ) - lg( 1 4 ) -4 lg( x )

Jetzt kann man mit dem 1. Logarithmusgesetz log( a b ) = log(a)- log(b) noch die Brüche im Logarithmus umformen:

= lg( 20 ) - lg( x ) + lg( 1 ) - lg( 80 ) +2 lg( x ) - lg( 1 ) + lg( 4 ) -4 lg( x )

= -3 lg( x ) - lg( 80 ) + lg( 20 ) + lg( 4 )

Jetzt kann man mit dem 1. Logarithmusgesetz log(a ⋅ b) = log(a) + log(b) rückwärts umformen zu:

= -3 lg( x ) + lg( 1 80 · 20 · 4 )

= -3 lg( x ) + lg( 1 4 · 4 )

= -3 lg( x ) + lg( 1 )

= -3 lg( x )

Umkehrfunktion von e- und ln-Funkt'n

Beispiel:

Die Funktion f mit f(x)= e -0,4x +0,4 +2 ist auf ihrer maximalen Definitionsmenge umkehrbar.

Bestimme die maximale Definitionsmenge und die Wertemenge von f sowie einen Term für die Umkehrfunktion f - .

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Maximale Definitionsmenge von f

Bei einer Exponentialfunktion kann man alle Werte für x einsetzen. (e0=1; e-c= 1 e c )

Für die maximale Definitionsmenge gilt somit: D = ℝ

Wertemenge von f

Der Exponent -0,4x +0,4 ist eine lineare Funktion (Gerade), die jeden Wert zwischen -∞ und ∞ annehmen kann.

Wir wissen, dass e -0,4x +0,4 für negative betragsmäßig große Werte im Exponent der 0 sehr schnell beliebig nahe kommt und für große positive Werte (sehr schnell) gegen ∞ strebt. Somit ist jeder Funktionswert im Bereich 0 < y < ∞ möglich.

Durch die +2 hinter dem e -0,4x +0,4 wird zu allen Funktionswerten von e -0,4x +0,4 noch 2 addiert. Dadurch verschiebt sich auch der Wertebereich zu W = {y ∈ ℝ | y > 2}

Umkehrfunktion

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Wir schreiben einfach mal y für f(x) und lösen die Funktionsgleichung nach x auf:

e -0,4x +0,4 +2 = y | -2
e -0,4x +0,4 = y -2 |ln(⋅)
-0,4x +0,4 = ln( y -2 )
-0,4x +0,4 = ln( y -2 ) | -0,4
-0,4x = ln( y -2 ) -0,4 |:(-0,4 )
x = - 1 0,4 ln( y -2 ) + 0,4 0,4

Statt jedem x ein y zuzuordnen (x ↦ y), wird bei der Umkehrfunktion ja gerade andersrum dem y das x zugeordnet (y ↦ x).
Deswegen vertauschen wir nun x und y:

y = - 1 0,4 ln( x -2 ) + 0,4 0,4

und erhalten so die Umkehrfunktion f - (x) = - 1 0,4 ln( x -2 ) + 0,4 0,4

Halbwerts-/Verdoppl.-Zeit bestimmen

Beispiel:

Gegeben ist der Exponentialfunktion f mit f(t)= c · 0,931 t mit unbekanntem Anfangswert c.

Bestimme die Halbwertszeit.

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Den Wachstumsfaktor a kann direkt aus dem Funktionterm f(t)= c · 0,931 t ablesen: a=0.931.

Mit der Formel für die Halbwertszeit gilt: TH = loga( 1 2 ).

Also TH = log0.931( 1 2 ) ≈ 9.69 (Zeiteinheiten)

c und a gegeben

Beispiel:

Ein radioaktives Element verliert jeden Tag 6% seines Bestands. Zu Beginn sind 10kg dieses Elements vorhanden. a) Wie viel kg des Elements sind noch nach 12 Tagen da? b) Wann sind nur noch 2,9kg vorhanden?

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Da es sich hier um exponentielles Wachstum handelt, muss der Funktionsterm von der Form f(t)= c · a t sein.

Den Anfangswert f(0)=c=10 kann man direkt aus der Aufgabe heraus lesen.

Die prozentuale Abnahme um 6% bedeutet ja, dass mit jedem Zeitschritt vom alten Bestand noch 6% weggehen,
also Bneu = B - 6 100 ⋅B = (1 - 6 100 ) ⋅ B = 0,94 ⋅ B. Somit ist das a=0,94.

Damit ergibt sich der Funktionsterm f(t)= 10 0,94 t .

zu a)

Gesucht ist der Bestand zum Zeitpunkt t=12 Tage, also f(12):

f(12) = 10 0,94 12 4,759.

zu b)

Hier wird gefragt, wann der Bestand = 2.9 kg ist, also f(t) = 2.9:

10 0,94 t = 2,9 |:10
0,94 t = 0,29 |lg(⋅)
lg( 0,94 t ) = lg( 0,29 )
t · lg( 0,94 ) = lg( 0,29 ) |: lg( 0,94 )
t = lg( 0,29 ) lg( 0,94 )
t = 20,0059

Nach ca. 20,006 Tage ist also der Bestand = 2.9 kg.