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Beide Logarithmusgesetze

Beispiel:

Vereinfache den Term lg( 50 x 2 ) - lg( 2500 x 4 ) + lg( 50 x 2 ) soweit wie möglich.

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lg( 50 x 2 ) - lg( 2500 x 4 ) + lg( 50 x 2 )

= lg( 50 x -2 ) - lg( 2500 x -4 ) + lg( 50 x 2 )

Jetzt kann man mit dem 1. Logarithmusgesetz log(a ⋅ b) = log(a) + log(b) umformen zu:

= lg( 50 ) + lg( 1 x 2 ) - ( lg( 2500 ) + lg( 1 x 4 ) ) + ( lg( 50 ) + lg( x 2 ) )

= lg( 50 ) + lg( 1 x 2 ) - lg( 2500 ) - lg( 1 x 4 ) + lg( 50 ) + lg( x 2 )

Jetzt kann man mit dem 2. Logarithmusgesetz log(ab) = b⋅log(a) umformen zu:

= lg( 50 ) -2 lg( x ) - lg( 2500 ) +4 lg( x ) + lg( 50 ) +2 lg( x )

Jetzt kann man mit dem 1. Logarithmusgesetz log( a b ) = log(a)- log(b) noch die Brüche im Logarithmus umformen:

= lg( 50 ) -2 lg( x ) - lg( 2500 ) +4 lg( x ) + lg( 50 ) +2 lg( x )

= 4 lg( x ) - lg( 2500 ) + lg( 50 ) + lg( 50 )

Jetzt kann man mit dem 1. Logarithmusgesetz log(a ⋅ b) = log(a) + log(b) rückwärts umformen zu:

= 4 lg( x ) + lg( 1 2500 · 50 · 50 )

= 4 lg( x ) + lg( 1 50 · 50 )

= 4 lg( x ) + lg( 1 )

= 4 lg( x )

Term aus Graph bestimmen

Beispiel:

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Bestimme den Funktionsterm c · a x der Exponentialfunktion f deren Graph im Schaubild abgebildetet ist.

Tipp: Betrachte dazu den Graph an den Stellen x=0 und x=1.

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Der Graph schneidet die y-Achse im Punkt (0| 1 2 ), also gilt f(0)= 1 2 .

In den allgemeinen Funktionsterm f(x)= c · a x eingesezt bedeutet das: 1 2 = c · a 0 = c ⋅ 1.

Dadurch wissen wir nun schon: c = 1 2 , also f(x)= 1 2 a x .

Außerdem können wir den Punkt (1|1) auf dem Graphen ablesen, also git f(1) = 1.

In unseren Funktionsterm f(x)= 1 2 a x eingesezt bedeutet das: 1 = 1 2 a = 1 2 a .

Es gilt also: 1 = 1 2 a | ⋅ 2

2 = a

Somit ist der Funtionsterm: f(x)= 1 2 2 x

Umkehrfunktion von e- und ln-Funkt'n

Beispiel:

Die Funktion f mit f(x)= e -0,2x +0,6 -3 ist auf ihrer maximalen Definitionsmenge umkehrbar.

Bestimme die maximale Definitionsmenge und die Wertemenge von f sowie einen Term für die Umkehrfunktion f - .

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Maximale Definitionsmenge von f

Bei einer Exponentialfunktion kann man alle Werte für x einsetzen. (e0=1; e-c= 1 e c )

Für die maximale Definitionsmenge gilt somit: D = ℝ

Wertemenge von f

Der Exponent -0,2x +0,6 ist eine lineare Funktion (Gerade), die jeden Wert zwischen -∞ und ∞ annehmen kann.

Wir wissen, dass e -0,2x +0,6 für negative betragsmäßig große Werte im Exponent der 0 sehr schnell beliebig nahe kommt und für große positive Werte (sehr schnell) gegen ∞ strebt. Somit ist jeder Funktionswert im Bereich 0 < y < ∞ möglich.

Durch die -3 hinter dem e -0,2x +0,6 wird zu allen Funktionswerten von e -0,2x +0,6 noch -3 addiert. Dadurch verschiebt sich auch der Wertebereich zu W = {y ∈ ℝ | y > -3}

Umkehrfunktion

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Wir schreiben einfach mal y für f(x) und lösen die Funktionsgleichung nach x auf:

e -0,2x +0,6 -3 = y | +3
e -0,2x +0,6 = y +3 |ln(⋅)
-0,2x +0,6 = ln( y +3 )
-0,2x +0,6 = ln( y +3 ) | -0,6
-0,2x = ln( y +3 ) -0,6 |:(-0,2 )
x = - 1 0,2 ln( y +3 ) + 0,6 0,2

Statt jedem x ein y zuzuordnen (x ↦ y), wird bei der Umkehrfunktion ja gerade andersrum dem y das x zugeordnet (y ↦ x).
Deswegen vertauschen wir nun x und y:

y = - 1 0,2 ln( x +3 ) + 0,6 0,2

und erhalten so die Umkehrfunktion f - (x) = - 1 0,2 ln( x +3 ) + 0,6 0,2

Halbwerts-/Verdoppl.-Zeit bestimmen

Beispiel:

Gegeben ist der Exponentialfunktion f mit f(t)= c · 1,095 t mit unbekanntem Anfangswert c.

Bestimme die Verdopplungszeit.

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Den Wachstumsfaktor a kann direkt aus dem Funktionterm f(t)= c · 1,095 t ablesen: a=1.095.

Mit der Formel für die Verdopplungszeit gilt: TV = loga(2).

Also TV = log1.095(2) ≈ 7.64 (Zeiteinheiten)

c und ein Funktionswert gegeben

Beispiel:

Bei einem Staat geht man näherungsweise davon aus, dass dessen Bevölkerung exponentiell abnimmt. Zu Beobachtungsbeginn hat das Land 60 Millionen Einwohner. Nach 8 Jahren hat der Staat noch 47,02 Millionen Einwohner. a) Wie viel Millionen Einwohner hat der Staat noch nach 9 Jahren? b) Wann hat das Land nur noch 50 Millionen Einwohner?

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Da es sich hier um exponentielles Wachstum handelt, muss der Funktionsterm von der Form f(t)= c · a t sein.

Den Anfangswert f(0)=c=60 kann man direkt aus der Aufgabe heraus lesen.

Somit wissen wir bereits, dass der Funktionsterm f(t)= 60 a t mit einem Wachstumsfaktor a sein muss.

Der Wachstumsfaktor a ist zwar nicht gegeben, wir wissen aber, dass nach 8 Jahre der Bestand 47.02 Millionen Einwohner ist, also f(8) = 47.02. Dies setzen wir in unsern bisherigen Funktionterm f(t)= 60 a t ein:

60 a 8 = 47,02 |:60
a 8 = 0,78367 | 8
a1 = - 0,78367 8 -0,97
a2 = 0,78367 8 0,97

Da der Wachstumsfaktor a immer positiv sein muss, ist a= 0,97 ≈ 0.97 die einzige sinnvolle Lösung.

Damit ergibt sich der Funktionsterm f(t)= 60 0,97 t .

zu a)

Gesucht ist der Bestand zum Zeitpunkt t=9 Jahre, also f(9):

f(9) = 60 0,97 9 45,614.

zu b)

Hier wird gefragt, wann der Bestand = 50 Millionen Einwohner ist, also f(t) = 50:

60 0,97 t = 50 |:60
0,97 t = 5 6 |lg(⋅)
lg( 0,97 t ) = lg( 5 6 )
t · lg( 0,97 ) = lg( 5 6 ) |: lg( 0,97 )
t = lg( 5 6 ) lg( 0,97 )
t = 5,9858

Nach ca. 5,986 Jahre ist also der Bestand = 50 Millionen Einwohner.