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Versch./Streck. Extrempkt (ohne x-Streckung)

Beispiel:

Der Graph einer Funktion f besitzt einen Hochpunkt H(3|2). Für die Funktion g gilt : g(x) = - f(x)

Gib einen Extrempunkt des Graphen von g an.

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Da g(x) = - f(x) gilt, geht der (rote) Graph von g durch Spiegelung an der x-Achse aus dem (schwarzen) Graph von f hervor.

Der Hochpunkt H wird also zu einem Tiefpunkt T, der y-Wert wird dabei auf die andere Seite der x-Achse gespiegelt.

Somit besitzt der Graph von g einen Tiefpunkt T(3|-2).

Der abgebildete Graph ist natürlich nur einer von unendlich vielen möglichen.

Der schwarz gezeichnete Graph ist der Originalgraph von f(x)= - ( x -3 ) 2 +2 , der rot gezeichneten Graph gehört zu g(x) = - f(x) = ( x -3 ) 2 -2 .

Verschiebung/Streckung Extrempunkte

Beispiel:

Der Graph einer Funktion f besitzt einen Hochpunkt H(-3|3). Für die Funktion g gilt : g(x) = f(x -1)

Gib einen Extrempunkt des Graphen von g an.

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Da g(x) = f(x -1) gilt, geht der (rote) Graph von g durch Verschiebung um 1 in x-Richtung - also um 1 nach rechts - aus dem (schwarzen) Graph von f hervor.

Der Hochpunkt H bleibt also ein Hochpunkt H, der x-Wert wird jedoch um 1 nach rechts verschoben.

Somit besitzt der Graph von g einen Hochpunkt H(-2|3).

Der abgebildete Graph ist natürlich nur einer von unendlich vielen möglichen.

Der schwarz gezeichnete Graph ist der Originalgraph von f(x)= - ( x +3 ) 2 +3 , der rot gezeichneten Graph gehört zu g(x) = f(x -1) = - ( x +2 ) 2 +3 .

Versch./Streck. Extrempkt (2-fach)

Beispiel:

Der Graph einer Funktion f besitzt einen Hochpunkt H(-5|6). Für die Funktion g gilt : g(x) = - 1 2 ⋅ f(x -2)

Gib einen Extrempunkt des Graphen von g an.

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Der (blaue) Graph von f(x -2) geht durch Verschiebung um 2 in x-Richtung - also um 2 nach rechts - aus dem (schwarzen) Graph von f hervor. Der (blaue) Graph von f(x -2) hat dann seinen Hochpunkt H bei x = -3.

Da g(x) = - 1 2 ⋅ f(x -2) gilt, geht dann der (rote) Graph von g durch Spiegelung an der x-Achse und Streckung um 0.5 in y-Richtung aus dem (blauen) Graph von f hervor.

Der Hochpunkt H wird also zu einem Tiefpunkt T, der y-Wert wird dabei mit dem Faktor - 1 2 multipliziert.

Somit besitzt der Graph von g einen Tiefpunkt T(-3|-3).

Der abgebildete Graph ist natürlich nur einer von unendlich vielen möglichen.

Extrempunkte (ohne MNF)

Beispiel:

Berechne die Koordinaten aller Extrempunkte des Graphen von f mit f(x)= 2 x 3 +15 x 2 -4 :

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f(x)= 2 x 3 +15 x 2 -4

Als erstes leitet man die Funktion zwei mal ab.

=>f'(x)= 6 x 2 +30x +0

= 6 x 2 +30x

f''(x)= 12x +30

Die notwendige Bedingung für einen Extrempunkt ist f'(x)=0.

(Alle Extrempunkte haben die Steigung 0).

Man setzt nun also f'(x) gleich 0, um die einzig möglichen x-Werte für Extrempunkte von f zu bestimmen.

6 x 2 +30x = 0
6 x ( x +5 ) = 0

Ein Produkt ist genau dann =0, wenn mindestens einer der beiden Faktoren =0 ist.

1. Fall:

x1 = 0

2. Fall:

x +5 = 0 | -5
x2 = -5

Die Lösungen -5 , 0 sind nun die einzigen Kandidaten für Extremstellen.

Die einfachste Möglichkeit, um diese Kandidaten zu überprüfen, ist das Einsetzen dieser x-Werte in f''(x):

Ist f''(x) < 0, so handelt es sich um einen Hochpunkt (hinreichende Bedingung: f'(x0)=0 und f''(x0)<0).
Ist sie größer 0 handelt es sich um einen Tiefpunkt (hinreichende Bedingung: f'(x0)=0 und f''(x0)>0).


1.: x=-5

f''(-5 ) = 12( -5 ) +30 = -60 +30 = -30 <0

Das heißt bei x = -5 ist ein Hochpunkt.
Um dessen y-Wert zu erhalten muss der entsprechende x-Wert in f(x) eingesetzt werden.
f(-5 ) = 2 ( -5 ) 3 +15 ( -5 ) 2 -4 = 121
Man erhält so den Hochpunkt H:(-5 | 121 )


2.: x=0

f''(0 ) = 120 +30 = 0 +30 = 30 >0

Das heißt bei x = 0 ist ein Tiefpunkt.
Um dessen y-Wert zu erhalten muss der entsprechende x-Wert in f(x) eingesetzt werden.
f(0 ) = 2 0 3 +15 0 2 -4 = -4
Man erhält so den Tiefpunkt T:(0 | -4 )

Extrempunkte (ganzrational)

Beispiel:

Berechne die Koordinaten aller Extrempunkte des Graphen von f mit f(x)= -2 x 3 -21 x 2 -72x -2 :

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f(x)= -2 x 3 -21 x 2 -72x -2

Als erstes leitet man die Funktion zwei mal ab.

=>f'(x)= -6 x 2 -42x -72 +0

= -6 x 2 -42x -72

f''(x)= -12x -42 +0

= -12x -42

Die notwendige Bedingung für einen Extrempunkt ist f'(x)=0.

(Alle Extrempunkte haben die Steigung 0).

Man setzt nun also f'(x) gleich 0, um die einzig möglichen x-Werte für Extrempunkte von f zu bestimmen.

-6 x 2 -42x -72 = 0 |:6

- x 2 -7x -12 = 0

Lösen mit der a-b-c-Formel (Mitternachtsformel):

eingesetzt in x1,2 = - b ± b 2 -4a · c 2a ergibt:

x1,2 = +7 ± ( -7 ) 2 -4 · ( -1 ) · ( -12 ) 2( -1 )

x1,2 = +7 ± 49 -48 -2

x1,2 = +7 ± 1 -2

x1 = 7 + 1 -2 = 7 +1 -2 = 8 -2 = -4

x2 = 7 - 1 -2 = 7 -1 -2 = 6 -2 = -3

Lösen mit der p-q-Formel (x² + px + q = 0):

Um die Gleichung auf die Form "x² + px + q = 0" zu bekommen, müssen wir zuerst die ganze Gleichung durch "-1 " teilen:

- x 2 -7x -12 = 0 |: -1

x 2 +7x +12 = 0

vor dem Einsetzen in x1,2 = - p 2 ± ( p 2 ) 2 - q
berechnen wir zuerst die Diskriminante D = ( p 2 ) 2 - q :

D = ( 7 2 ) 2 - 12 = 49 4 - 12 = 49 4 - 48 4 = 1 4

x1,2 = - 7 2 ± 1 4

x1 = - 7 2 - 1 2 = - 8 2 = -4

x2 = - 7 2 + 1 2 = - 6 2 = -3

Die Lösungen -4 , -3 sind nun die einzigen Kandidaten für Extremstellen.

Die einfachste Möglichkeit, um diese Kandidaten zu überprüfen, ist das Einsetzen dieser x-Werte in f''(x):

Ist f''(x) < 0, so handelt es sich um einen Hochpunkt (hinreichende Bedingung: f'(x0)=0 und f''(x0)<0).
Ist sie größer 0 handelt es sich um einen Tiefpunkt (hinreichende Bedingung: f'(x0)=0 und f''(x0)>0).


1.: x=-4

f''(-4 ) = -12( -4 ) -42 = 48 -42 = 6 >0

Das heißt bei x = -4 ist ein Tiefpunkt.
Um dessen y-Wert zu erhalten muss der entsprechende x-Wert in f(x) eingesetzt werden.
f(-4 ) = -2 ( -4 ) 3 -21 ( -4 ) 2 -72( -4 ) -2 = 78
Man erhält so den Tiefpunkt T:(-4 | 78 )


2.: x=-3

f''(-3 ) = -12( -3 ) -42 = 36 -42 = -6 <0

Das heißt bei x = -3 ist ein Hochpunkt.
Um dessen y-Wert zu erhalten muss der entsprechende x-Wert in f(x) eingesetzt werden.
f(-3 ) = -2 ( -3 ) 3 -21 ( -3 ) 2 -72( -3 ) -2 = 79
Man erhält so den Hochpunkt H:(-3 | 79 )

Extrempunkte (auch mit VZW)

Beispiel:

Berechne die Koordinaten aller Extrempunkte des Graphen von f mit f(x)= - x 3 -3 x 2 +24x -3 :

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f(x)= - x 3 -3 x 2 +24x -3

Als erstes leitet man die Funktion zwei mal ab.

=>f'(x)= -3 x 2 -6x +24 +0

= -3 x 2 -6x +24

f''(x)= -6x -6 +0

= -6x -6

Die notwendige Bedingung für einen Extrempunkt ist f'(x)=0.

(Alle Extrempunkte haben die Steigung 0).

Man setzt nun also f'(x) gleich 0, um die einzig möglichen x-Werte für Extrempunkte von f zu bestimmen.

-3 x 2 -6x +24 = 0 |:3

- x 2 -2x +8 = 0

Lösen mit der a-b-c-Formel (Mitternachtsformel):

eingesetzt in x1,2 = - b ± b 2 -4a · c 2a ergibt:

x1,2 = +2 ± ( -2 ) 2 -4 · ( -1 ) · 8 2( -1 )

x1,2 = +2 ± 4 +32 -2

x1,2 = +2 ± 36 -2

x1 = 2 + 36 -2 = 2 +6 -2 = 8 -2 = -4

x2 = 2 - 36 -2 = 2 -6 -2 = -4 -2 = 2

Lösen mit der p-q-Formel (x² + px + q = 0):

Um die Gleichung auf die Form "x² + px + q = 0" zu bekommen, müssen wir zuerst die ganze Gleichung durch "-1 " teilen:

- x 2 -2x +8 = 0 |: -1

x 2 +2x -8 = 0

vor dem Einsetzen in x1,2 = - p 2 ± ( p 2 ) 2 - q
berechnen wir zuerst die Diskriminante D = ( p 2 ) 2 - q :

D = 1 2 - ( -8 ) = 1+ 8 = 9

x1,2 = -1 ± 9

x1 = -1 - 3 = -4

x2 = -1 + 3 = 2

Die Lösungen -4 , 2 sind nun die einzigen Kandidaten für Extremstellen.

Die einfachste Möglichkeit, um diese Kandidaten zu überprüfen, ist das Einsetzen dieser x-Werte in f''(x):

Ist f''(x) < 0, so handelt es sich um einen Hochpunkt (hinreichende Bedingung: f'(x0)=0 und f''(x0)<0).
Ist sie größer 0 handelt es sich um einen Tiefpunkt (hinreichende Bedingung: f'(x0)=0 und f''(x0)>0).


1.: x=-4

f''(-4 ) = -6( -4 ) -6 = 24 -6 = 18 >0

Das heißt bei x = -4 ist ein Tiefpunkt.
Um dessen y-Wert zu erhalten muss der entsprechende x-Wert in f(x) eingesetzt werden.
f(-4 ) = - ( -4 ) 3 -3 ( -4 ) 2 +24( -4 ) -3 = -83
Man erhält so den Tiefpunkt T:(-4 | -83 )


2.: x=2

f''(2 ) = -62 -6 = -12 -6 = -18 <0

Das heißt bei x = 2 ist ein Hochpunkt.
Um dessen y-Wert zu erhalten muss der entsprechende x-Wert in f(x) eingesetzt werden.
f(2 ) = - 2 3 -3 2 2 +242 -3 = 25
Man erhält so den Hochpunkt H:(2 | 25 )

Beispielterm für Extrempunktkriterien

Beispiel:

Gib einen Term einer Funktion an, deren Graph einen Sattelpunkt S(3|2) besitzt, der sich mit Hilfe der 3. Ableitung nachweisen lässt.

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Wesentlich einfacher wäre es ja ein Funktions-Beispiel mit einen Sattelpunkt S(0|0) im Ursprung zu finden, der sich mit Hilfe der 3. Ableitung nachweisen lässt.

Die einfachste Möglichkeit für einen Sattelpunkt S(0|0) ist wohl der Funktionsterm f1(x)= x 3

Hier gilt dann
f1'(x)= 3 x 2 , f1''(x)= 6x , f1'''(x)= 6 , und somit f1'''(0) = 6 ≠ 0.

Somit hat der Graph der Funktion x 3 einen Sattelpunkt S(0|0), der sich mit Hilfe der 3. Ableitung nachweisen lässt (siehe schwarzer Graph in der nebenstehenden Abbildung ).

Wenn wir nun den Graph um 3 in x-Richtung verschieben, so ändert sich ja nichts an der Form des Graphen (sondern nur an dessen Lage). ( x -3 ) 3 hat also an der Stelle x = 3 genau die gleichen Ableitungswerte wie x 3 an der Stelle x = 0.

Auch bei Verschiebung in y-Richtung ändert sich ja nichts an der Form oder den Ableitungswerten.

Somit hat der Graph von f(x)= ( x -3 ) 3 +2 einen Sattelpunkt S(3|2), der sich mit Hilfe der 3. Ableitung nachweisen lässt.